Bayer gewinnt Kampf um Schering

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Bayer hat sich im Übernahmekampf um Schering durchgesetzt. Merck, der sich über die Börse 21 Prozent der Anteile an Schering gesichert hatte, wird diese Aktien an Bayer verkaufen. Bayer zahlt 89 Euro je Aktie und da diese Summe nun an alle außen stehenden Schering-Aktionäre gezahlt werden muss, wird die Übernahme rund 400 Mio. Euro teurer als ursprünglich geplant.

Damit endet in Deutschland ein bisher unbekannter Wettkampf, in dem Merck zuletzt eine Hedge-Fonds-Strategie anwendete. Merck hatte im März ein feindliches Gebot abgegeben, wurde aber von Bayer überboten. Durch Mercks aggressive Aufkäufe hätte Bayer die Mindestannahmequote von 75 Prozent höchstwahrscheinlich verfehlt. Die Angebotsfrist endete um Mitternacht.

Merck erhält für sein Schering-Paket insgesamt 3,7 Mrd. Euro und bucht daraus einen außerordentlichen Ertrag von knapp 400 Mio. Euro. Bayer kaufte seinerseits gut ein Viertel der Schering-Anteile zu unterschiedlichen Preisen an der Börse. Dazu kommt ein Paket von der Allianz für 88 Euro je Papier. So erhöht sich der gesamte Preis für Schering voraussichtlich von 16,5 auf 16,9 Mrd. Euro.

Ende gut, alles gut?

Bezug: ftd.de



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