Security: Spielerschutz beim Online Poker

Internet, MedienKommentieren

Die TV Total Poker-Nacht, Poker-Elemente in der Show „Mein Mann kann“ – nicht erst seit Pius Heinz, der im November 2011 als erster Deutscher die Poker-Weltmeisterschaft (WSOP) gewann, ist das Spiel in aller Munde. Es ist der Deutschen Lieblingsspiel, Platz 2 besetzen wir hierzulande auf dem Markt der Online-Poker-Fans. Die Spieler lieben das Spiel um Geld, das über reines Glücksspiel hinaus geht, hier ist Können gefragt. Doch was tun die Online-Pokerräume, um das Vertrauen der Spieler zu behalten? Wir werfen einen kurzen Blick auf die wunden Punkte und den Spielerschutz beim Online-Poker.

Security: Spielerschutz beim Online Poker

Der Download

Wer Online-Poker spielen möchte, muss erst mal eine Software auf seinem Rechner installieren. Zwar gibt es auch browser-basierte Versionen, diese sind allerdings oft abgespeckte Varianten der Client-Software – Spieler greifen daher meist lieber auf das Rundum-Paket zurück, das sie via Download erhalten. Die erste Schwachstelle beim Online Poker, denn via Download kann auch Schadsoftware auf dem Rechner landen. Um die Datei vor Angreifern zu schützen, wird der Download verschlüsselt. Nicht nur die Verbindung zwischen Spieler-PC und Website wird dabei via https geschützt, sondern auch die Verbindung zwischen dem Server des Poker-Anbieters und der Software via TLS oder SSL.

Der Zugang

Die nächste Schwachstelle ist der Zugang zum Online-Poker. Standard-Verfahren, um diesen zu schützen, sind Login-Verfahren, wie Benutzername und Passwort. Doch diese allein sind sicherheitstechnisch bekanntermaßen nicht das Gelbe vom Ei. Sicherer ist da eine Zwei-Faktor-Authentisierung aus Benutzername-Passwort-Abfrage und RSA-Token. Das Gerät erzeugt mit Hilfe eines Krypto-Algorithmus ca. alle 60 Sekunden eine sechs- bis achtstellige Zahl, das „One-Time-Passwort“. Bei der Anmeldung beim Online-Poker wird auch diese Zahl abgefragt und auf dem Server mit nach dem selben Prinzip erzeugten Codes abgeglichen.

Die Karten

Ein Online-Pokerspiel wird in der Regel mit einem Deck aus 52 Karten gespielt. Das ergibt 52! (Fakultät) Möglichkeiten, die Karten zu mischen. Starke Zufallszahlengeneratoren (RNG) stellen sicher, dass jede Möglichkeit gleich wahrscheinlich ist. Diese Zufallszahlen werden über verschiedene Wege erzeugt, durch Benutzeraktionen wie Mausbewegung oder Reaktionszeiten oder durch hardwareseitige Zufallszahlengeneratoren, bei denen Rauchgeneratoren oder Quantenzufälligkeit als Grundlage für die Erzeugung der Zufallszahlen verwendet werden.

Das Spiel

Neben all den technischen Rahmenbedingungen sind es nicht zuletzt illegale Absprachen und Betrügereien, die Spielern beim Online-Poker Schaden zufügen können. Um die Fairness beim Online-Poker zu gewährleisten, setzen Anbieter spezielle Software ein, die Absprachen zwischen Spielern erkennen soll. Wer Absprachen trifft, verhält sich anders als ein ehrlicher Spieler, genau diese Abweichungen wertet die Software aus und meldet sie an das Sicherheitsteam. Dieses geht den Hinweisen dann nach und sorgt dafür, dass die Betrügereien ein Ende finden. [SS]



Dimito.de per RSS-Feed

Kommentare:

  1. Gus Hansen sagt:

    Wie du schon geschrieben hast. Mit dem Token oder dem Key ist das alles kein Problem. Und bei Schadsoftware soll wohl ein ordentlicher Virenschutz helfen.

Trackbacks und Pingbacks:



Copyright unter Creative Commons-Lizenz 2003-2023 by | Kontakt | Mediadaten | Sitemap

Anmelden