Willkommen zum Blitzkrieg

07.12.2006Meinungen, Wirtschaft

Unsere deutsche Vergangenheit scheint uns wiedereinmal einzuholen. So hat Scania-Chef gemeint, er wäre im Blitzkrieg mit den Deutschen. Hintergrund sind die Übernahmeversuche MAN’s von Scania. Eigentlich sind Fusionen und Übernahmen nicht erst durch Mannesmann normal, in der deutschen und europäischen Wirtschaft. Aber wie bei Mannesmann durch Vodafon Airtouch hält das Management nicht von einer Übernahme durch jemanden Anderen. Der weitere Verlauf sollte bekannt sein.

MAN ködert immer wieder mit verbesserten Angebote um Scania zu überzeugen, dass diese der Übernahme zustimmen. Nun zeigt Scania erstmals Nerven, und wie das so ist, werden wir deutschen mit unserer, guten, alten Zeit konfrontiert: „Scania-Chef fühlt sich wie im “Blitzkrieg” titelt die Financial Times auf ihrer Internetseite. Blitzkrieg? War da nicht mal was? Ja genau eine britische Heavy Metal Band.
“Der Deutsche ist ja Experte beim Blitzkrieg. Allerdings hat man auch etliche davon verloren”, zitierte die Internet-Ausgabe der schwedischen Zeitung “Svenska Dagbladet” Östling aus einem Interview mit dem Sender TV8 (Quelle: ftd.de).

Wenn Scania-Chef die Entstehung und Bedeutung des Blizkriegs kennen würde, wüsste er sicherlich was er für einen Quatsch erzählt. Kurz gesagt, die Taktik eines Blitzkrieges kommt aus der britischen Armee, in der Zeit um den 1. Weltkrieg und wurde später als Synonym für den Überfall auf Polen 1939 verwendet. Neuzeitige Bedeutung ist z.B. der militärische Einmarsch in den Irak 2003. Frage bleibt, wurde schon einmal ein Blitzkrieg verloren? MAN wird es zeigen!?!



One Laptop per Child, Microsoft und Käuferpartnerschaft

05.12.2006Computer / Hardware, Meinungen, Wirtschaft

Neues über das Projekt OLPC (alias One Laptop per Child). Microsoft kann es nicht lassen. Einen ersten Eindruck der Hardware und eine Partnerschaft für Käufer.

Nachdem “Doom” auf dem OLPC läuft, berichtet Golem nun davon, dass Microsoft den OLPC Windows XP tauglich macht. Oder anders gesagt, Microsoft bastelt sein XP passend für den 100 Dollar Laptop. Eigentlich war es klar, dass Microsoft auf kurzfristiger Sicht den OLPC nicht außer Acht lässt.

Auf dem OLPC läuft ein spezielles Red Hat Linux. Dieses begnügt sich mit den 512 MB integrierte Flash-Speicher. Leider braucht Windows XP bissel mehr, so um die 1,5 GB. Deswegen wurden die Laptops mit einem SD-Card-Slot ausgestattet, damit auch Windows auf den Geräten eingesetzt werden kann, heißt es auf vnunet.com. Fraglich ist diese Aussage schon, oder gibt es nur Windows? Anderseits besitzt der Laptop auch USB-Schnittstellen, oder wurden die nur eingebaut, damit Logitech paar Mäuse mehr verkaufen kann?

Die etwa geplanten 900 OLPC’s sind den Entwicklungspartner für Testzwecke wahrscheinlich alle schon ausgeliefert, da nicht nur Microsoft einige Modelle zum Testen bekam. Andreas Göldi berichtet auf seinem Weblog seine ersten Eindrücke. Er hatte die Möglichkeit, sich zumindest das Äußere näher zu betrachten.

Aus unterschiedlichen Quellen werden die Kosten bzw. Preise des Laptops mittlerweile bis zu 200 Dollar genannt. Eher ist der Preis bei 120 bis 150 Doller zu nennen.

Eine Partnerschaft für einen Laptop wird auf Roberts Basic Thinking angesprochen. Man kann sich in der westlichen Welt ein Exemplar kaufen, bezahlt dafür aber den Preis für zwei. Womit man ein Exemplar für das Projekt finanziert. Gute Idee! Ich gehe davon aus, dass auf kurz oder lang, dieser Laptop den Status eines IPods erreichen könnte, was einfach Schick sei, zu haben. Wobei beim Lapi noch die soziale Komponente hinzukommt.



Tipps zur Mehrwertsteuer-Erhöhung

29.11.2006Wirtschaft

Zum Jahreswechsel wird die Mehrwertsteuer auf 19 Prozent erhöht. Welche Produkte sind davon betroffen und welche nicht? Die Verbraucherzentrale stellt ein PDF-Dokument mit Tipps kostenlos zur Verfügung. Darin wird erläutert, für welche Produkt ab dem 1.1.2007 die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent gilt.

Darüber hinaus behandelt das Dokument einige Denkfehler, die vielen Menschen passieren, dass ein Produkt statt 200 Euro künftig wegen der dreiprozentigen Steuererhöhung 206 Euro kostet. Da aber sich die Mehrwertsteuer auf den Nettopreis bezieht, ergeben sich bei den Ladenpreisen eine Preissteigerung von 2,59 Prozent, anstatt die bedachten 3 Prozent.

PDF-Dokument der Verbraucherzentrale



Discount unter dem Weihnachtsbaum

29.11.2006Wirtschaft

In knapp vier Wochen ist Weihnachten, schon bemerkt? Na ja, das Wetter lädt eher in den Biergarten ein, als zum Glühwein bei frostigen Temperaturen. Aber die Discounter haben es bemerkt. Es gibt von jedem Discounter etwas zum Fest. Da wären Computer, Notebooks oder sogar DVD-Recorders, alles ist zu haben bei Aldi, Lidl und Co.

Wer es nicht glaubt, sollte die aktuellen Angebote in den Zeitungen und Briefkästen beachten.

Bevor ich es vergesse, in vier Wochen ist Weihnachten



Studie: Aldi bleibt beliebtester Discounter

21.11.2006Wirtschaft

Aldi der Discounter der Brüdern Karl Albrecht und Theo Albrecht hat es wieder geschafft uns Kunden scheinbar zufrieden zu machen oder anders gesagt, wir Kunden gehen gerne bei Aldi einkaufen. Warum? Naja, liegt sicher nicht an den tollen Computern oder Mikrowellen. Nein, Aldi hat ein überschaubares Sortiment und man kann sich sicher sein, die Waren die man kauft sind frisch und haltbar für die nächsten Wochen (Frischgemüse und Salat ausgenommen).Dazu gibt es jede Woche die Aktionsprodukte, die man mehr oder gar nicht braucht, aber man bekommt alles bei Aldi oder ???

Wie die Analysten von Mercer Management Consulting herausgefunden haben, liegt der Kult-Discounter Aldi in der “relativen Gesamtzufriedenheit” weit vor Lidl und Co. Wen wundert’s! Netto, Plus und Penny haben eher ein negatives Image, wobei das Abschneiden von Plus wundert, aber die haben noch Nachholbedarf.

Auch bei den Supermärkten gab’s diesen Vergleich. Edeka, Rewe und Minimal sind im positiven Bereich, während Tengelmann, Kaisers’s und HL-Markt am unteren Ende zu finden sind. Die meisten SB-Warenhäuser gehören zu den großen Verlierern, so die Studie und Edeka, Rewe beleben das Format Supermarkt neu. Man merkt es, man läuft sich neuerdings bei HIT (Rewe) die Hacken krumm, weil alles an einem anderen Ort ist, als die Jahrzehnte davor.

Einen Teil der Studie hätte ich selbst schreiben können und nicht einmal eine Woche dafür gebraucht! “Der Preis hat aus Verbrauchersicht nach wie vor die größte Bedeutung” so die Studie weiter. Dafür muss man aber keine Studie machen, das gehört zur Allgemeinbildung, oder? Okay, wer täglich bei Käfer in München einkauft, weiß das wahrscheinlich nicht.

Zusammengefasst: Die Studie ist schon interessant, aber wirklich neu ist mir der Inhalt nicht.

Mehr zur Studie: hier



One Laptop per Child plus neue Bilder

20.11.2006Computer / Hardware, Open Source, Wirtschaft

Es gibt neue Informationen zum Vorserienmodell der OLPC (One Laptop per Child) Initiative. Erste funktionstüchtige Prototypen des 100-Dollar-Laptops sind fertig gestellt.

Die ersten zehn Exemplare seien mit der Hand zusammengebaut worden, um die Systemintegration und die Komponenten zu prüfen, bevor der Beta1-Test beginnt. Quanta plant, zunächst 900 OLPC-Notebooks zu bauen und an die Entwicklungspartner für Testzwecke auszuliefern.

Neue Bilder des tatsächlichen Geräts gibt es jetzt, vorher gab es nur Bilder von Design-Studien. Das faszinierende an dem Projekt ist, dass es wirklich soweit fortgeschritten ist. Man denke nur an die Spötterei wegen der Handkurbel zum Aufladen des Akkus. Auch die Firmware des Geräts soll fertig sein und bald als Open Source veröffentlicht werden. Die Software soll bereits eingefroren sein, damit sind ein Webbrowser, ein Text-Editor, ein Chat-Programm und einfache Spiele im ersten Build zusammengefasst, was an den Notebook-Hersteller Quanta, der die OLPC’s fertigt, geht um getestet zu werden.

Das anfangs belächelte Projekt, jedem Kind in der Dritten Welt ein sehr einfach ausgestattetes Laptop für den Unterricht zur Verfügung zu stellen, wird immer populärer. Was sich nicht nur an den Aktionen, wie von Microsoft in Deutschland im Bereich der Berufsausbildung, und der von Intel „100.000 Computer an Schulen“ zu verschenken, zu verstehen ist.

Weitere Infos um OLPC-Projekt



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