Der bekannte, deutsche Discounter Aldi schließt seinen Onlineshop dieses Jahr. Seit einigen Jahren war es für Kunden von Aldi-Süd und Aldi-Nord möglich, nicht nur Aktionsware und -Angebote online bei Discounter zu bestellen, sondern darüber hinaus auch weitere Produkte und Angebote. Ebenfalls war es möglich, beliebte Produkte von Aldi in Angebotsmengen per Paketdienst nach Hause liefern zu lassen und nicht nur Toilettenpapier im 4er oder 12er-Paket.
Die Schließung des Onlineshops von Aldi Nord und Aldi Süd stellt einen interessanten Schritt in der Entwicklung der Discounter dar. Bislang konnten Kunden bei beiden Unternehmen über ihre Online-Plattformen eine breite Auswahl an Produkten des täglichen Bedarfs sowie saisonalen Angeboten erwerben. Nun haben Aldi Nord und Aldi Süd angekündigt, dass sie ihre Onlineshops in ihrer bisherigen Form Ende September 2025 schließen werden.
Diese Entscheidung überrascht viele Beobachter, da der Onlinehandel insbesondere in den letzten Jahren eine immer größere Rolle spielte, besonders während der Corona-Pandemie, als der E-Commerce boomte. Aldi hatte sich in den letzten Jahren bemüht, in den digitalen Handel zu investieren, um mit anderen großen Supermarktketten und Online-Riesen wie Amazon zu konkurrieren. Doch trotz der Bemühungen, den Onlineshop erfolgreich zu etablieren, scheint das Modell nicht den gewünschten Erfolg gebracht zu haben.
Der Grund für die Schließung könnte in mehreren Faktoren liegen: einerseits die hohe Konkurrenz im Onlinebereich, andererseits die Tatsache, dass Aldi als Discounter traditionell auf das stationäre Geschäft setzt. Die Online-Strategie von Aldi war bislang nicht auf eine kontinuierliche Erweiterung ausgelegt, sondern konzentrierte sich vor allem auf sporadische Aktionen und Sonderprodukte. Eine nachhaltige Online-Präsenz aufzubauen, die mit spezialisierten Online-Händlern oder großen Supermarktketten mithalten kann, erweist sich als schwierig.
Quelle: Handelsbaltt