Muss ein Bundeswehrsoldat den Befehl verweigern?

20.09.2007Medien, Meinungen

Diese Frage stelle ich mir seit Tagen. Wenn der Bundesverteidigungsminister den Befehl gibt, dass ein gekapertes Flugzeug, was eine Waffe darstellt, abzuschießen sei, muss ein Kampfflugzeugpilot, der ein Soldat der Bundeswehr ist, den Befehl verweigern?

Nach nicht begründbaren Meinungen heißt es, dass die Bundeswehr die einzige Armee der Welt ist, wo Soldaten den Befehl verweigern können, wenn der Befehl nicht mit ihrem Gewissen zu vereinbaren ist. Diese Regelung ist wegen unserer deutschen Vergangenheit eingeführt worden. Dies finde ich persönlich angebracht und mach den Bürger in Uniform eigentlich aus, dass er nicht jeden Befehl ausüben muss, der gegen sein eigenes Gewissen verstößt.

Jetzt kam durch die Diskussion, die der aktuelle Verteidigungsminister Jung, angestoßen hat, mir die Frage auf, was passiert, wenn der Soldat im Kampfflugzeug nicht den Befehl verweigert, sondern diesen ausführt und das Verkehrsflugzeug abschießt.

In dieser Diskussion gab es dann die Meinung, man müsste den Verteidigungsminister für diesen Fall des Mordes anzeigen und Kampfflugzeugpilot – also den Soldaten, auch wegen Mord anzeigen. Grundlage dafür wäre, dass das Grundgesetzt, und das Bundesverfassungsgericht, dem Verteidigungsminister nicht das Recht einräumt, so eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, dass ein gekapertes Kampfflugzeug abzuschießen ist. Fällt der Verteidigungsminister doch die Entscheidung, des Abschusses, hätte er gegen geltendes Recht verstoßen und zusätzlich drohte ihm eine Mordanklage.

Gut, der Minister könnte sich auf den Verteidigungsfall beziehen, und auch dass er seinen Amtseid abgelegt hat – das deutsche Volk vor Gefahren zu schützen oder so ähnlich.

Was macht der arme Pilot nun? Muss er den Befehl verweigern, weil man ihm dann eine Mordanklage an den Hals hängt? Wird nicht die geltende Rechtsprechung angegriffen, dass Soldaten keine Mörder sind? Hey, das sind doch Menschen wie du und ich – nur in Uniform!

Vielleicht ist die Frage naiv, aber wäre schön, wer mir diese Frage beantworten könnte!



Fake der Woche – Anne Will bloggt

18.09.2007Medien, Meinungen

Am letzten Sonntag war es soweit, worauf nicht nur Fernsehe-Deutschland den ganzen Sommer gewartet hatte. Anne Will – Ex-Miss Tagesschau – trat die Nachfolge von Sabine C., mit Ihrer neuen politischen Talk-Sendung Anne Will, an.

Zur Sendung: Ganz nettes Studiodesign, nette Stühle – ähm Sessel und zwei weiße Sofas. Drei vier wichtige Gäste waren eingeladen: Zwei Ein SPD-Politiker bzw. Parteivorsitzende Beck, dann noch NRW-König Rüttgers und Telekoms Vorstandsvorsitzender René Obermann.

Den Stil der Sendungsführung von Anne Will gefiel mir sehr gut. Besonders ließ sie ihren Gästen genügend Freiraum, um sich mit Argumente zu verteidigen. Dies ging mir bei ihrer Vorgängerin auf die Nerven. Wenn es mal Spannend wurde, musste Frau Sabine C. immer dazwischen platzen und ihre eigne Meinung äußern, als die Gäste ihre Argumente auszutauschen.

Jetzt lass ich, dass Anne Will einen Blog hat. Mensch, wo bekommt ihr eigentlich euer tolles Desgin her? Ich fing an zu lesen und stellte etwas verblüfft fest, dass nicht Anne den Blog führt und schreibt – Nein, eine Redakteurin bewirtet den Blog. Schade, da lächelt dich Anne Will an und dann schreib sie nicht mal! So ein FAKE!



Handy, WLAN und Co – Es strahlt doch

17.09.2007Medien

Solange es Handy und andere Elektronik gibt, streiten sich die Experten, ob Elektrosmog und dessen Strahlung gesundheitsschädlich sind. Eine neue Studie der Europäische Umweltagentur (EEA) bejahrt diese Auffassung. Grundlage ist eine Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Berichts, was eindringlich vor den Gefahren elektromagnetischer Strahlung warnt, die durch WLAN-Netzwerke oder Mobiltelefone und deren Masten gesendet wird.

Laut Fachmagazin ChannelPartner: “Setzt Die Umweltagentur die Gefahren mit denen von Asbest, Nikotin und bleihaltigem Benzin gleich. Da sie Sicherheitsmaßnahmen zu gering seien, will die BioInitiative Working Group* gegen elektromagnetische Strahlung vorgehen – schließlich sei nicht ausgeschlossen, dass beispielsweise die Verwendung von Mobiltelefonen Krebs auslöse. Die EU-Agentur will die EU-Regierungen nun dazu bewegen, vorbeugende Maßnahmen hinsichtlich dieser schnell expandierenden neuen Technologie zu treffen”.

*Wahrscheinlich eine Ansammlung von Experten und Wissenschaftlern

Ich selber bin auch dieser Ansicht. Wenn man sich mit der Technik – nicht nur im Studium, auseinandersetzt, sollte man das gesundheitliche Risiko nicht unterschätzen. Geräte die unter dieser Kategorie fallen nur dann verwenden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Besonders das berühmte Handy, würde ich nur am Körper tragen, wenn ich keine andere Möglichkeit der Aufbewahrung und Transport besitze.

Wer meine Aussage bezweifelt: Ich habe vor einigen Jahren ein Handy mitten in eine Ameisen-Straße im Garten gelegt. Was machten die Ameisen? Anstatt einfach die Weg-Versperrung zu überlaufen oder kurze Umwege zu gehen, machte die ganze Ameisen-Straße eine Umgehung von über einem Meter. Dies schaute ich mir einige Zeit an. Danach schaltete ich das Handy aus und schon liefen die Ameisen keinen großen Umweg mehr! Folglich muss die Strahlung ihre Bedeutung besitzen.



Einführung einer Gratiszeitung der Post

02.09.2007Medien

Gratiszeitungen haben vor einigen Jahren für Aufregung gesorgt, besonders im Kölner Raum. Jetzt plant die Deutsche Post World Net für Deutsche Post die Einführung einer Gratiszeitung die täglich bzw. regelmäßig jeden Haushalt in Deutschland erreichen soll, so die Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Das Projekt soll weit fort geschritten sein, sodass die Zeitung in kürzester Zeit starten könnte. Der Logistikvorteil gegenüber anderen Zeitungen ist klar, wer sonst in Deutschland besitzt einen täglichen Zugang zu fast allen Briefkästen! Jeden Tag kommt ein Briefträger und würde, neben Post und Paketen, auch die Gratiszeitung verteilen.

Die Marktchancen, besonders der Werbekunden, sehen vielfach besser aus, als bei den berühmten 20 Minuten, die es vor einigen Jahren in Köln gab. Ob nun dies legal ist, eine Gratiszeitung zu verteilen, ist strittig, da man durch eine Gratiszeitung eine gewisse Medienmacht besäße. Dies müssten Gerichte entscheiden. Das Bundesverfassungsgericht hatte vor zwei Wochen keine Entscheidung zu Gratiszeitungen gefällt, da die beklagte Gratiszeitung 20 Minuten nicht mehr erscheint.

Jetzt heißt es abwarten, wie es sich entwickel. Sehr sicher scheint, dass sich die etablierten Zeitungsverlage eine weitere und neue Gratiszeitung nicht gefallen ließen und vor Gericht ziehen würden. In diesem Punkt wären sich die Verlage sicher einmal einig 😉



Bye, bye Windows – sagt chip.de

27.08.2007Linux / Ubuntu, Medien, Meinungen, Windows

Das Chip Computer Magazin habe ich mir seit Jahren nicht mehr gekauft, da es nicht mehr so gut ist, wie es mal war, so vor 5, 6 Jahren. Das hält mich nicht davon ab, auf den Internetseiten vorbeizuschauen.

Heute ist mir der Artikel Einfach auf Linux umsteigen aufgefallen. Hiermit wird Windows-Usern kurz und knapp erklärt, worauf man achten muss, wenn man auf Kubuntu umsteigen will. Alles wird per Fotostecke dokumentiert. Von der Installation, über Teiber und Codecs bis hin zur Kommunikation mit Windows, wird einem kurz und knapp erklärt.

Wer lieber mit dem Bruder Ubuntu von Kubuntu arbeiten will, dem kann ich das kostenlose Videotraining zu Ubuntu empfehlen.



Aussetzung der Wehrpflicht und Gleichberechtigung

20.08.2007Medien, Meinungen

Die SPD hat wieder mal das Thema der Themen des Sommerlochs entdeckt. Wie jedes Jahr im Sommer, wenn einer Partei nichts anderes einfällt, kommt die Wehrpflicht auf den Presseanzeiger. Die Abschaffung der Wehrpflicht ist ein ewiges Thema. Die Wehrpflicht alleine ist nicht der Grund, dass diese Pflicht erhalten bleiben muss. Neben der Wehrpflicht gib es den Zivildienst oder auch die Ausbeutung junger, männlicher Mitbürger, hab ich mal gelesen.

Wehrgerechtigkeit

Dass die Wehrpflicht nur junge Männer ab 18 Jahren ereilen kann, sollte bekannt sein. Daraus folgt auch die Pflicht des Ersatzdienstes bei Verweigerung – also der Zivildienst. Durch die Reformen der letzten Jahre hat sich viel getan. Die aktuelle Situation sieht so aus, dass nur noch ein Bruchteil der jungen Männer eingezogen wird. Beachtlich finde ich, dass besonders Männer mit technischer Ausrichtung gerne eingezogen werden. Der große Teil der Männer, wird nicht mehr zum Dienst eingezogen, sondern direkt auf die Reservistenliste gestellt.

Lösungsansatz

Wie erwähnt geht es um die Abschaffung der Wehrpflicht. Die Wehrpflicht hat ihren Sinn in der Demokratie, sonst hätten unserer Verfassungsväter diese nicht ins Grundgesetz eingeführt. Sicherlich hatte der Anfang des Kalten Krieges auch seine Bedeutung für diese Entwicklung. Heute gibt es den kalten Krieg nicht mehr und hoffen wir, dass er nicht zurückkommt.

Der Auftrag der Bundeswehr ist die Landesverteidigung und sollte auch ihre bleiben. Viele Politiker sehen dies anders und sind der Ansicht, dass Deutschland in vielen Kriegsgebieten verteidigt werden muss. Sogar der Einsatz im Inneren ist diskutiert worden. Wobei der Einsatz im Inneren schon lange möglich ist.
Da die Landesverteidigung immer mehr in den Hintergrund gerät, als Auftrag der Bundeswehr, sollte die Aussetzung der Wehrpflicht als einen Lösungsansatz herangezogen werden. Die Vorteile lägen auf der Hand: Besonders die Änderung des Grundgesetzes fiele weg, da für eine Aussetzung der Wehrpflicht, keine Verfassungsänderung nötig ist. Der zweite Vorteil ist, wenn die Weltpolitik sich wieder ändert, dass könnte schneller passieren als uns lieb ist, kann die Wiedereinsetzung vom Bundestag erfolgen.

Der bekannte Ersatzdienst ist der Pferdefuß an der Wehrpflicht. Wenn es eine Änderung an der Wehrpflicht gibt, hat dies Folgen für den Ersatzdienst und Zivildienst. Wenn es keine Wehrpflicht mehr gibt, in der heutigen Bestimmung, fällt auch der Ersatzdienst weg. Damit gäbe es keine günstigen Sozialkräfte mehr, auch wenn diese eine ausgebildete Kraft nicht ersetzten können, würde diese Kraft in den Sozialdiensten fehlen.

Gleichberechtigung, ein schwieriges Thema

Nach Erzählungen und Weitergabe sollten die Männer zur Bundeswehr eingezogen werden, weil es so Richtig ist. Frauen würden Kinder bekommen und damit ihre Rolle ausschöpfen.
In der heutigen Zeit, hat sich das Weltbild zwischen Mann und Frau geändert. Frauen dürfen auch zur Bundeswehr und mussten dafür bis vor das Gericht ziehen. Als heutiger Mann ist man für Gleichberechtigung. Wenn nun Frauen über Gleichberichtigung sprechen, dann sehen sie die Vorteile, aber nicht die Pflichten. Am Rande bemerkt, ich habe den Eindruck, dass heutige Frauen die Rechte ihrer Großmütter und auch Mütter haben möchten. Kinder bekommen gehört heute zur Freiheit. Dies ist ein weiteres Thema, was ich hier nicht weiter erläutern möchte.

Schlussargumentation

Wenn also eine Änderung an der Wehrpflicht diskutiert wird, dann muss nicht nur die Wehrgerechtigkeit diskutiert werden, sondern auch die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Kurz gesagt, wenn Mann zur Wehr muss, sollte Frau zum Ersatzdienst. Eine Abschaffung der Wehrpflicht ist indiskutabel, sondern eine Aussetzung wäre angebrachter, da man nie weiß, was in der Welt passieren kann. Auch der Auftrag der Bundeswehr sollte endlich neu definiert werden, denn die Wehrpflicht ist mit der Landesverteidigung begründet und nicht mit abenteuerlichen Einsätzen in weit entfernten Ländern.



Copyright unter Creative Commons-Lizenz 2003-2023 by | Kontakt | Mediadaten | Sitemap

Anmelden