Aldi – Milch ist wieder preiswert, wie damals

03.11.2008Wirtschaft

Als Milchtrinker und -Verbraucher musste man die letzten beiden Jahren tiefer in die Taschen greifen und ein Liter Milch kostete beim beliebten Discounter Aldi in der Spitze 0,69 bzw 0,74 Euro. Letzte Jahr noch, oder Anfang dieses Jahres (Sorry, fand keinen passenden Verweis), traten deutsche Bauern in den Streik, weil die Milch einfach zu preiswert war, die man im Handel als Verbraucher kaufen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war der Preis für einen Liter Milch auf 0,59 bzw. 0,65 Euro gefallen. Auch andere Milchprodukte wie Butter, Quack, usw. stiegen erst und fielen wieder im Preis.

Die Bauern gewannen ihren Streik, weil die Molkereien keine Rohstoffe mehr hatten, um ihre Produktion am Leben zu halten. Es sollten langjährige Verträge abgeschlossen sein, die eine gewisse Preisstabilität mit sich bringen würde.

Weiter wurde behauptet, dass unser Roh-Milchmarkt in Deutschland und Europa von den Chinesen leergeräumt wird, sodass die Preise auf dem globalen Markt stark gestiegen seien. Dumm nur, dass der Transport von Milchpulver nach China so teuer ist, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dort Milchprodukte zu Marktpreisen absetzen zu können – wenn man von Produktionsgütern hört, dass diese bald wieder in Europa produziert werden sollen, weil die Transportkosten hoch und risikoreich seinen.

Zurück zur Milch: Heute staunte ich nicht schlecht, als ich einen weitern Aldi-Süd-Newsletter in meiner Mailbox fand. Interessant daran war, das vorallem Milchprodukte im Preis weiter gefallen sind und die Milch wieder 0,49 bzw. 0,55 Euro kostet, wie damals vor ca. 2 Jahren. Hinzu kommst der Umstand, dass ich Milch immer beim gleichen Discounter kaufe und die Molkerei auch die selbe ist.

Nun liebe Bauern, wo ist euer nächster Streik und die angeblich globale Nachfrage?

P.S.: Nebenbei sind auch die Preise von Mehl und Zucker wieder gefallen.



Finanzkrise – Everybody Needs Somebody

11.10.2008Meinungen, Wirtschaft

Eine interessante Woche liegt in Frankfurt und in der Welt hinter uns. Ich schaue mit einem Grinsen dem ganzen Treiben zu, da ich selber, außer ein lächerliches Sparbuch, kein Geld angelegt habe. Hinzu kommt der Umstand, dass ich diese Entwicklung vorhergesagt habe, in meinem Bekanntenkreis, und dafür immer wieder für Unwissend  erklärt wurde – wenn nicht ausgelacht, da ich angeblich keine Ahnung von Börse und der Finanzwelt habe. Nur so, seit fast 20 Jahre beobachte ich das Treiben der deutschen und amerikanischen Aktienmärkte. Ich wage auch zu sagen das unser geliebter Dax noch unter 3000 Punkte bis so 2500 fallen wird.

Warum? Ganz einfach. Hinter dem Wert von Aktien-Unternehmen steht eine Realwirtschaft und diese ist in den letzten 10 Jahren nicht einmal um 100 Prozent gewachsen. Wenn man sich nun die Kurse von vor 10 Jahren ansieht und die von heute, dann kann man die künftige Entwicklung erahnen.

Eine alte Börsenweisheit: 51% geht es rauf und 49% geht es runter!

Zum Schluss noch etwas Musik für das Wochenende: The Blues Brothers mit Everybody Needs Somebody to Love – passt jetzt ganz gut zur Krise in der Finanz- und Bankenwelt!

Bleibt offen, ob mein Bekanntenkreis diesen Blog liest 😀



Banner-Werbung – Klickrate vs. Bannerformat

08.10.2008Internet, Wirtschaft

Es gibt kaum eine Internetseite ohne Werbebanner, abgesehen von nichtkommerziellen Seiten. Auch Blogger setzten Banner ein – allgemein die von Google AdSense, um ihre Server-Kosten zu decken. Gut, einige machen richtig Geld damit im dreistelligen Bereich.

Trotzdem bleibt die Frage, welche Größe des Banner bzw. Format ist die idealste, um maximalen Ertrag zu erreichen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Klickraten oder Click-Through-Rate (CTR).

Laut einer Studie Studie des US-Marketing-Magazins MarketingSherpa ist ist die Größe des Banners der entscheidende Faktor, ob und wie oft geklickt wird. Demnach schneidet das sehr verbreitete Format 468×60 am Schlechtesten ab und 300×250 am Effektivsten.

via Internet Briefing



CeBit 2009 – Schwerpunkt Open Source

30.09.2008Computer / Hardware, Open Source, Wirtschaft

Ich war dieses Jahr auf der CeBit und vermisste etwas, was doch eigentlich in aller Munde ist – Open Source. Viele namhafte Unternehmen beschäftigen und setzten Produkte ein, die unter dem Sammelbegriff “Open Source” zu finden sind. Wenn man computerunbeleckte sagt, dass man sich für Open Source interessiert, denken sie an Linux vielleicht – dass aber Open Source viel weiter ist, als nur Linux – ist vielen nicht bewusst, scheinbar auch nicht der Deutsche Messe AG, der die CeBit gehört.

Ich war sehr enttäuscht von der diesjährigen CeBit, sodass ich keinen weiteren Besucht dieser Messe mehr plante. Jetzt könnte mich ein weiterer Besuch der CeBit doch reizen, denn endlich bekommt die Messe auch einen Schwerpunkt “Open Source”, und muss sich nicht mehr an Rändern von Messehallen verstecken.

Unter dem Slogan “Cebit Open Source” wird die CeBIT 2009 in Hannover eine eigene Halle (Halle 6) für Open-Source-Projekte bereitstellen. Hierzu will die Linux New Media AG, die unter anderem hinter Linux Magazin, Linux User und Easy Linux steht, gemeinsam mit der CeBIT Open Source Projekten kostenlosen Messeplatz zur Verfügung stellen – so zu lesen auf gulli

Projekte, die kostenlos auf der Cebit ausstellen wollen, müssen sich bis zum 30. Oktober 2008 bewerben, beim Linux Magazin online. Voraussetzung ist, dass sich die entwickelte Software für Unternehmen eignet (Warum nicht für den Privatanwender?). Begleitet werden soll die Ausstellung von Vorträgen. Dabei wird die Messe von der Linux Foundation unterstützt, die bekanntlich auch der Arbeitgeber von Linus Torvalds ist.

Im Gegensatz zur Cebit, kann die Münchner Systems (21. bis 24. Oktober) über ein mehrjähriges Engagement in Sachen Open Source zurückblicken, denn zum vierten mal bietet die Messe einen Schwerpunkt zu Linux und Open Source an.



McDonalds – Opfer der Finanzkrise…???

25.09.2008Wirtschaft

Die amerikanische Finanzkrise ist nicht zu übersehen und wer meint, es wäre alles wieder in trocknen Tücher, der muss nur die Wirtschaftsnachrichten verfolgen und er merkt, dass könnte auch nur der Anfang sein!?!

Gut, wollen wir hierzulande keine Panik machen, denn das Glas könnte halbvoll, anstatt halbleer, sein. Auch wir deutschen Steuerzahler müssen alleine um die 30 bis 40 Mrd. Euro für die “tollen” Spekulationen unserer Landesbanken zahlen.

Zurück nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten (Was für eine Sinnbild). Eine Folge der Krise ist, dass nun keine reinen Investmentbanken mehr in den USA gibt – also Bekannte. Darüber hinaus schauen auch Banken und Geschäftsbanken nun bei Ihren Kunden genauer hin und berechnen ihre Kreditvergaben neu.

Eine Folge davon trifft nun McDonalds. Die Fastfood-Kette hat sich dem Trend angeschlossen und richtet in ihren Gastronomien nun Cafe-Ecken ein (Nennen es McCafe). Die Kosten müssen die Betreiber der Filialen übernehmen. Nun fehlt das Geld für neue Kaffeemaschinen bei McDonalds, so die FTD. Da die Bank of America für ihre Investmentbank zwar Milliarden locker macht, aber für die “Kleinen” kein Geld mehr hat. So muss der Ausbau von Cafe-Ecken bei McDonalds eben verschoben werden.

Ist schon doof, oder? Da gehen die Kunden nicht mehr bei Starbucks Kaffee trinken, weil es dort teuer ist, als bei euch. Aber leider kann man die zulaufenden Kunden nicht bediehnen, da einem das Geld für die Kaffeemaschinen ausgeht.
Mein Tipp, bei euch gibt es auch ALDI, die haben sicher Kaffeemaschinen bald wieder im Angebot für 12,99$  😉



Buch: Marke Eigenbau

21.09.2008Bücher / eBooks, Wirtschaft

Den Begriff “Marke Eigenbau” wird der Eine oder Andere kennen. Er ist mir durch meine Eltern und Großeltern bekannt und stellt damit die Situation dar, wenn man der Konsumgesellschaft nicht hinterher rennen möchte, oder auch “nicht kann” – was viele Mitbürger in den Gesellschaften betrifft. Anderseits wird “Marke Eigenbau” auch scherzhaft verwendet, wenn man mal was selbst gemacht hat oder eher versucht.

Zum Buch: Im dem Campus-Verlag ist ein Buch mit dem Titel “Marke Eigenbau” erschienen, was von Holm Friebe und Thomas Ramge geschrieben ist. Es soll den Wandel in der heutigen Wirtschaft darstellen, die von Massenproduktion zur Manufaktur und speziellen Gruppierungen zurückkommt, die einst mal am Anfang der heutigen Entwicklung von Massenproduktionen (Schau nach China) stand. In diesem Buch geht es wahrscheinlich nicht um, Eigenfertigung oder Fremdfertigung, was sicher auch ein netter Aspeckt von Management-Entscheidungen ist, sondern um neue Wege (bzw. Alten), um von der Massenproduktion unabhängig zu werden oder zu sein, und neue Wege zu finden, um Nischen zu besetzen, die von Kunden benötigt oder erhoft werden. (Ich hoffe ich hab es richtig herübergebracht)

Amazon schreibt dazu: “Holm Friebe und Thomas Ramge belegen anhand vieler Beispiele, warum Masse künftig die Summe der Nischen sein wird, wo die Grenzen zwischen Produzenten und Käufern verschwinden und wie auch Unternehmen von der neuen individualistischen Massenbewegung profitieren können, die dem globalen Kapitalismus eine neue Wendung geben wird.”

Wer sich eine eigene Meinung zum Buch machen möchte, bevor er es kauft, der kann bei Youtube vorbeischauen oder auf den Seiten von Marke Eigenbau.

Buch “Marke Eigenbau” kann man selbstverständlich bei Amazon bestellen.

via Johannes Kleske



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