Leitfaden für Corporate Blogs

29.03.2007Internet, Wirtschaft

Der BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) hat heute einen Leitfaden für die sogenannten Corporate Blogs herausgegeben, den man kostenlos herunterladen kann.

Wichtige Aussagen, Inhalt des Leitfadens:

  • In allen bisher bekannten Fällen geht es rechtlich um den Konflikt zwischen der verfassungsrechtlich garantierten Meinungs- und Pressefreiheit und dem ebenfalls verfassungsrechtlich gewährleisteten (Unternehmens-) Persönlichkeitsrecht.
  • Unternehmen, die Corporate Blogs einsetzen wollen, sollten sich darüber im Klaren sein, in welchem Umfang sie bestimmte Inhalte kontrollieren müssen und möglicherweise dafür haften.
  • Der Leitfaden liefert hier mit konkreten Beispielen Hilfestellung.

Mehr dazu beim BVDW



Microsoft untersagt seinen Kunden die Selbsthilfe

20.03.2007Meinungen, Windows, Wirtschaft

Das ich von Microsaft nicht viel halte, ist nichts Neues! Aber das ich soweit bin, Kleinweich zu verteufeln, ist mir neu! Da gab’s bis vor kurzem fleißige Benutzer von Microsofts Betriebssystemen, die die aktuellen Pachtes und Updates zu einer Sammlung zusammenfassten und diese zum Download bereitstellten. Wieso das ganze? Weil der Saftladen nicht im Stande ist, ein fehlerfreies Betriebssystem zu entwickeln und deswegen jeden Monat neue Sicherheitsupdates veröffentlichen muss. Man würde sich als Benutzer noch zu frieden geben, wenn es in regelmäßigen Abständen weitere Servicepacks aus dem Hause MS geben würde. Zum Vergleich, SAP Kunden haben nicht so ein Ärger mit ihrer Software. SAP kümmert sich um seine Kunden, auch wenn diese nicht mehr Kunden, weil die Verträge abgelaufen, sind.

Zurück zu Microsoft, aber was macht diese Unternehmen? Es untersagt seinen Kunden die Selbsthilfe. Das ist so Ähnlich, als würde man mit einem Messer bedroht, man dürfte sich nicht selber helfen und müsste sich erstechen lassen, da Selbsthilfe bzw. Selbstverteidigung verboten und untersagt ist.

Hintergrund ist das Untersagen von Internetgruppen bzw. -Foren wie WinBoard eigene Updatepacks zur Verfügung zu stellen. Dies war auf der Cebit wieder einmal nur ein Gerücht, was aber durch einen Artikel auf Golem bestätigt wurde.

Zusammengefasst, ich kann mich noch daran erinnern – okay ich war noch ein Kind – da hat MS sein Fenster jedem der es brauchen konnte, quasi verschenkt und ist auch nicht gegen Kopierer vorgegangen. Das MS heute Geldverdienen will, ist ein Recht was jedes Unternehmen hat, was Produkte entwickelt und verkauft. Aber, bitte ohne Fehler und Lücken. Wenn mein Toaster einen Defekt hat, kann ich es auch zurückgeben und bekomme mein Geld zurück. Der Kundenservice von MS ist wiedermal unbefriedigend. Okay…, einige Leser sehen es sicher anders, als ich.

Zum Abschluss noch eine Bitte an die Kartellämter, EU und dessen Kommission. Ist ja schön das ihr euch dem Strommarkt angenommen habt, aber was ist bitte das für ein Kartell, wenn jeder Kunde, der einen Computer oder Laptop kauft, das Betriebssystem XP oder Vista mitkaufen muss, auch wenn er es nicht will.

Als Letztes, auf diesem Mirror sind die Updatepacks des WinBoards noch erhältlich. Ladet die Updatepack CD 1.17 herunter und sucht das Passende aus. Weiter erhältlich sind nur noch die Updatepacks von WinHelpline. Diese stehen für Windows 2000, XP und Server 2003 zur Verfügung.

Update (22.03.2007): Als Alternative zu den genannten Updatepacks kann ich die c’t-Offline-Updates empfehlen. Die Pakete werden direkt von Microsoft-Servern geladen. Damit kann man sich seine eigene Patchsammlung erstellen, die dann durch ein Installationsskript auf jeden Computer installiert werden kann. Habe es heute ausprobiert und muss sagen, zwar nicht so handlich wie die Updatepacks, aber immer noch besser als bei einer Neuinstallation alle Pachtes über den Updateservice von MS zu beziehen.

Update (23.03.2007): Auf dem genannten Mirror wurden nun auch die Upatepack-CDs gelöscht. Warum auch gleich die Freeware-DVDs mitgelöscht wurden, wundert mich.



Viacom verklagt Google und YouTube

13.03.2007Meinungen, Wirtschaft

Das musste so kommen. Zwei Giganten der amerikanischen Informationsgesellschaft Viacom und Google treffen sich wieder vor dem Gericht. Der MTV-Mutterkonzern Viacom hat heute Klage gegen YouTube und dessen neuen Mutterkonzern Google eingereicht. Die beiden würden in massiver Art und Weise vorsätzlich gegen die Urheberrechte von Viacom verstoßen, so der Vorwurf. In der Klage geht es um 160.000 Clips, die auf YouTube zusammen mehr als 1,5 Millionen Mal heruntergeladen wurden. Der geforderte Schadensersatz beläuft sich auf eine Milliarde US-Dollar.

Der Grund warum Viacom diesen Weg nimmt, begründet der Konzern damit, dass YouTube nichts gegen die Rechtsverletzung unternommen hat. Dadurch wäre dem Konzern YouTube Profite zugekommen, die diesem nicht zustehen. Um diesen Weg zu verhindern, hatte Viacom zuvor mit Google und YouTube verhandelt, was ohne Ergebnis blieb.

Ob die Klage von Viacom erfolg hätte, würde ich bejahen. Wenn man die wichtigsten Urteile, wegen den bekannten P2P-Netzen, als Grundlage herziehen würde, müsste YouTube für den Schaden und die Rechtsverletzungen aufkommen. Zusätzlich käme hinzu, dass Google mit YouTube ein Konzern ist, der Gewinne erwirtschaftet. Die P2P-Netze sind i.d. Regel von und mit privaten Usern. Wenn die schon Urteile kassieren, dann muss auch ein Konzern sicher ein Urteil gegen sich kassieren. Zusammengefasst bin ich sehr gespannt wie sich die Geschichte entwickelt.

Quellen: ftd.de und goelm.de



VW will wieder einen Volkswagen bauen

11.03.2007Meinungen, Wirtschaft

Wie meldet, will der VW-Konzern bis 2009 ein Auto für weniger als 8000 Euro auf den Markt bringen.

Winterkorn hat erkannt, „dass der Marke VW ein Auto unterhalb des Fox fehlt, ein Volkswagen im besten Sinne des Wortes, kein Billigauto“. Mit Hochdruck arbeiten die Entwickler in Wolfsburg daher nun an einem neuen Pkw, „und zwar ausdrücklich auch für den deutschen Markt“, so Winterkorn. Der Marktstart soll 2009 erfolgen. „Beim Basispreis könnte die vierstellige Zahl hierzulande mit einer Sieben beginnen“, sagt Winterkorn. Mit einem Preis von weniger als 8000 Euro würde das Fahrzeug in die Preisregion des rumänischen Billigautos Dacia Logan von Renault vorstoßen (Quelle: Automobilwoche.de).

Fraglich bleibt aber, ob aus den 8000 Euro mal schnell nicht 10 oder 12.000 Euro werden, wenn man sich nur ein Radio einbauen lässt. Ich habe nichts gegen etwas veraltete Technik, man bedenke der aktuelle Fox fährt mit Technik des Golf 4 bzw. dem Vorgänger des aktuellen Polos. Aber ob wirklich dieser angezielte Preis zu stande kommt, muss schon aus der Erfahrung mit dem Fox und Lupo in Frage gestellt werden. Ein anderer Gesichtspunkt ist sicher die Tatsache, dass VW im neuen Werk in Indien auch ein neues Modell gebaut werden soll, was unter 8000 Euro kosten wird. Wenn man nun verfolgt, dass das Auto bei uns in Deutschland gebaut werden soll, frag ich mich schon wieder, wie soll der Preis von 8000 Euro erreicht werden, oder sind unsere Arbeitskosten bzw. Lohnstückkosten gar nicht so hoch, wie die Arbeitgeber und Politik gerne verlautbaren?

Nach dem obigen Artikel bei N-TV, soll der “indische” PKW in der Preisregion von umgerechnet lediglich 6000 bis 7000 Euro bewegen und dennoch viel Raum, sowie aktuelle Technik, haben. Die Marke soll im Gegensatz des 8000 Euro teuren VW’s die aus dem Hause Skoda’s sein.



Heizen für 8,1 Milliarden Euro

15.02.2007Wirtschaft

Laut einer Studie im Auftrag von AMD, werden weltweit Strom für umgerechnet 8,1 Milliarden Euro* nutzlos in unzähligen Rechenzentren verbraucht. So soll sich der Energieverbrauch der Rechenzentren in dem Zeitraum 2000 bis 2005 mehr als verdoppelt haben.

„Im Jahr 2005 entsprachen die 45 Milliarden Kilowattstunden der Server 0,6 Prozent des gesamten Energiebedarfs der USA. Rechnet man Kühlung und andere Infrastruktur eines Rechenzentrums wie das Netzwerk mit ein, waren es sogar 1,2 Prozent. Dies entspricht laut der Untersuchung dem gesamten Energieverbrauch aller Fernseher in den USA. Für den gesamten Energiebedarf der Rechenzentren wären alleine 5 Kraftwerke mit einer Leistung von je 1.000 Megawatt in den USA nötig und 14 derartige Kraftwerke weltweit.“ (Quelle: golem.de)

Das Umweltschutzministerium der USA begrüßte die Studie und will diese als Basis für weitere Planungen zur Reduzierung des Stromverbrauchs von Servern verwenden.

* umgerechnet mit 0,18 Euro/kWh** ergeben Stromkosten i.H.v. 8.1 Milliarden Euro, oder anders ausgedrückt 8,1*10^9 Euro.

** aktueller Strompreis für Privathaushalte von Yellow Strom für Köln



Toshiba schließt Notebook-Produktion in Regensburg

17.01.2007Wirtschaft

Wie das Handelsblatt meldet, schließt Deutschlands letzte Notebook-Produktion. Der japanische Computerhersteller Toshiba stellt noch in diesem Jahr seine Notebook-Produktion in Regensburg ein. Entwicklung, Qualität und Planung sollen aber in Regensburg erhalten bleiben. Bis zur Einstellung der Produktion wurden über 250.000 Notebooks pro Jahr für den Europäischen Markt produziert.

Die Einstellung der eigenen Produktion sei nötig, um im hart umkämpften Computermarkt mit höherer Flexibilität und reduzierten Kosten eine führende Position zu behaupten, so Toshiba.

Schade, trotz sehr guter und robuster Qualität sollte man sich nun die Anschaffung eines Notebooks aus dem Hause Toshiba gut überlegen.



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