Ein E-Piano ist eine feine Sache. Im Gegensatz zu einem normalen Klavier ist es zudem auch möglich, das E-Piano mit einem PC zu verbinden und auf diese Weise eigene Kompositionen digital aufzuzeichnen und anschließend etwa auf eine CD zu brennen.
Darüber hinaus kann man selbstverständlich auch einen Schritt weitergehen und das E-Piano in eine Musikproduktion einbinden. Doch dazu ist es zunächst einmal nötig das Piano mit dem Rechner zu verbinden. Je nachdem um was für ein E-Piano es sich handelt, kann dies auf unterschiedlichen Wegen passieren.
Am einfachsten über USB
Prinzipiell ist es einfach ein E-Piano mit einem PC zu verbinden. Da die verschiedenen Modelle jedoch unterschiedliche Anschlüsse aufweisen können, ist es zunächst wichtig zu wissen, welche Anschlussmöglichkeiten das jeweilige E-Piano hat. Aktuelle Geräte verfügen in den meisten Fällen über einen USB Anschluss, mit dem die Verbindung zum PC am einfachsten ist. Anschließen, Treiber installieren und schon kann es losgehen. Es gibt eine Vielzahl von teils kostenlosen Sequenzern, mit denen man das aufgenommene Material bearbeitet und arrangiert werden kann. Ältere Modelle hingegen haben oft keinen USB Anschluss, hier gestaltet sich die Verbindung ein wenig komplizierter.
Verbindung über MIDI
Lange Zeit war MIDI die verbreitetste Form elektrische Musikinstrumente an einen Computer anzuschließen. MIDI steht für “Musical Instrument Digital Interface”, siehe Wikipedia. Ursprünglich diente MIDI dazu, mit der Tastatur eines Synthesizer auch andere Synthesizer anzusteuern. Dies war vorher nur durch recht aufwendige Verkabelungen zu erreichen. Als der Computer dann die analoge Musikproduktion ablöste, wurde MIDI schnell zum Standard für die Verbindung eines Instruments mit einem Rechner. Wenn das E-Piano also einen MIDI Anschluss hat, und der Rechner über einen Gameport Anschluss verfügt, kann man die beiden Geräte so miteinander Verbinden. In den meisten Fällen ist es auch hier notwendig einen Treiber zu installieren. Diesen findet man zur Not kostenlos im Internet. Auch hier können kostenlose Sequenzer zur Bearbeitung verwendet werden.
Wer sein E-Piano über MIDI oder USB an den PC anschließt, kommt in den Genuss aufgenommene Kompositionen mit einem entsprechenden Programm, einem sogenannten Sequenzer nach belieben zu verändern oder auch zu korrigieren. Anders verhält es sich wenn das E-Piano weder einen USB noch einen MIDI Anschluss vorweisen kann. Doch auch dann gibt es eine Möglichkeit es mit dem PC zu verbinden.
Verbindung über Klinke
Fast alle E-Pianos, auch älterer Bauart besitzen einen Kopfhöreranschluss, der es ermöglicht zu spielen, ohne dass andere sich gestört fühlen könnten. Diesen Kopfhöreranschluss kann mit einem entsprechenden Klinkenkabel mit dem Mikrofoneingang des PCs verbunden werden. Der Unterschied ist hier jedoch der, dass ausschließlich Audiosignale übertragen werden. Das bedeutet im Gegensatz zu MIDI, dass eine nachträgliche Korrektion des aufgenommenen Materials nicht möglich ist. Man zeichnet eins zu eins auf, was man einspielt. Dadurch ist man zwar ein wenig limitierter in den Bearbeitungsmöglichkeiten, dennoch kann man seine Stücke aufzeichnen und anschließend auf einen Datenträger brennen. Das einfachste Programm um Audiosignale aufzuzeichnen ist der Windows-eigene Audiorekorder.
Zwar spricht man weitläufig auch bei Keyboards von E-Pianos, richtige E-Pianos unterscheiden sich aber durch einige Eigenschaften von einfachen Keyboards. Die Klaviatur und die Anschlagdynamik sind dabei nur zwei Unterschiede. Wer sich weitergehend für E-Pianos interessiert, erhält ausführliche Informationen auf www.epiano-tester.de, neben anderen Webseiten in Netz und über Google.
Über eine weitere Software für den Einsatz bei E-Pianos, habe ich genau vor einem Jahr hier veröffentlicht.