Wirtschaftliche Auswirkungen bei Befall von PC-Viren

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Mailware -PC-VirusWenn man “Virus” hört, wird man heutzutage sicherlich zunächst an etwas ganz anderes denken. Hier ist aber die Rede von einem Computervirus. Bei dieser Art von Viren (werden ebenso „Schadprogramme“, „Malware“ usw. genannt) handelt es sich um kleine Computer-Programme oder Programmteile, welche nicht gewollte Aktionen auslösen sowie unterschiedliche Auswirkungen auf ein Computersystem haben können.

In der harmlosesten Version sind solche Viren eher lästig oder verwirrend. Dann, wenn beispielsweise ungewöhnliche Aktionen stattfinden, ohne dass die Daten beschädigt werden. Dagegen können andere Viren ein System nutzen, in dem die Programme missbraucht werden. Beispielsweise dadurch, dass ein E-Mail-Programm verwendet wird, um E-Mails an alle Adressen aus einem Adressbuch zu senden und/oder sich diese anzueignen. Dann gibt es auch Viren, die Passwörter ausspionieren, Dateien verändern oder im schlimmsten Fall ganze Systeme zerstören.

Schreckensszenario Datenverschlüsselung

Es existieren auch Viren, welche die Daten und Verwaltung verschlüsseln. Um alles wieder entschlüsseln zu können, wird einem dann ein “Schlüssel” (Ransom-Ware) zum Kauf angeboten. Dabei handelt es sich um eine Form der Erpressung (Ransom = Erpressung).

Man kann sicherlich schon gut erkennen, dass die Bandbreite groß ist. Jeden Tag sollen ca. tausend neue Viren in Umlauf gebracht werden und die, durch Viren verursachten Schäden, werden in Millionenhöhe geschätzt. Für Privatleute und besonders auch für Unternehmen können die Schäden und Verluste empfindlich hoch ausfallen, wenn zum Beispiel Rechnungen nicht verschickt werden können oder Kundendaten gelöscht sind. Man sollte sich deshalb unbedingt gut gegen Viren schützen. Zum Thema Virenschutz kann man sich etwa unter dem vorstehenden Link weiterführend informieren.

Viele unterschiedliche Virus-Typen

Oft ist vom englischen Oberbegriff „Malware“ (mal = schädigen) die Rede, welcher für alle Virenarten verwendet wird. Es wird zwischen verschiedenen Typen von Malware bzw. Viren unterschieden:

Die klassischen Datei-Viren

Bei den Datei-Viren handelt es sich um die klassische Form eines Computervirus. Diese befallen ausgesuchte Dateien. Das können beispielsweise ausführbare Programme sein. Die Vieren vermehren sich dann beim Aufruf dieser Programmdateien.

Das Trojanische Pferd

Trojanische Pferde oder nur “Trojaner” nutzt man, um andere Schadprogramme (z.B. Bots) auf einen PC zu schleusen. So können beispielsweise Daten als auch Passwörter ausspioniert, das System unbemerkt für Zugriffe von außen geöffnet, Rechner für andere System-Angriffe verwendet oder Daten verschlüsselt werden (um anschließend erpresst zu werden).

Die Virenart Wurm

Bei Würmern handelt es sich um selbstständige, selbstreproduzierende Programme, die sich bevorzugt in Netzwerken ausbreiteten sowie versuchen, Arbeit zu stören. Die Gefahr, die von ihnen ausgeht, kann man mit der von Dateiviren und Trojanischen Pferden vergleichen.

Bedrohung durch Bots

Mit Bots (Kürzel von „robots“) sind Computerprogramme gemeint, die selbstständig arbeiten und die ohne Nutzer-Zutun aktiv sind. Weil sie im Verborgenen tätig sind, macht sie das problematisch. So kann ein im Computer versteckter Bot Angriffe auf Webseiten durchführen oder Daten des PCs klauen.

Der Hoax

Bei einem Hoax handelt es sich um keinen Virus, eher um einen schlechten Witz, der häufig im Kettenbriefformat auftaucht. Wenn es aber zu einer Weiterleitung an andere kommt, entsteht die beabsichtigte Freisetzung eines Virus dadurch, dass eine automatische und massenhafte Verbreitung stattfindet. Solche Kettenbriefe kommen vor allem in sozialen Netzwerken vor.



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