Dies ist ein kleiner Bericht über den Einbau von Sharkoon HDD-Vibe-Fixer in einen Büro-Computer. Mit Sharkoon Hdd-Vibe-Fixer kann man die Festplatte vom Computergehäuse entkoppeln, sodass weniger Laufgeräusche, von der Festplatte auf das Computergehäuse, übertragen werden.
Neben der Grafikkarte (mit Fan) sind Festplatten die lautesten Komponenten in einem Computer. Heutige Festplatten laufen mit mindestens 7200 Umdrehen in der Minute, was 120 Umdrehungen in der Sekunde bedeutet. Das dies nicht ohne Geräuschkulisse von statten geht, ist verständlich. Bei Festplatten von 10000 Umdrehungen in der Minute sind Endkopplungstechniken von Festplatten in Computergehäusen eigentlich schon Pflicht.
In meiner Zeit als Computer-Verkäufer gab es immer wieder das Märchen, dass Festplatten nicht entkoppelt werden dürften, weil sonst die Gefahr von Lagerschäden besteht, oder thermische Probleme auftreten könnten, weil Festplatten fest eingebaut werden müssen. Aus der heutigen Sich würde ich behaupten, dass Festplatten eher beim Transport zwischen Hersteller und Endkunde defekt gehen, als im Alltag – auch bei 24/7 Einsätze über Jahre.
Der Einbau
In diesem Praxis-Beispiel geht es darum, einen Büro-Computer leiser zu machen. Büro-Computer sind täglich im Einsatz und sollten eigentlich kein “Krachmacher” im Büro sein. Leider zeigt die Praxis des Büroalltags, dass Computer nicht leiser geworden sind, über die letzten 15 Jahren, sondern eher lauter.
Um die Geräuschkulisse von der Festplatte einzudämmen, habe ich mich für den HDD-Vibe-Fixer von Sharkoon entschieden, weil ich selber diese Erfindung, seit Jahren in meine Computer und Server einsetzte. Neben der sehr guten Verarbeitung von den Komponenten, ist der Lieferumfang des Sharkoon HDD-Vibe-Fixer ausgezeichnet.
Der Lieferumfang beinhaltet den 5 1/4 Zoll Rahmen – worin die Platte hängt, 3 große Gummiringe, 6 kurze Kunststoffschlauch-Stücke, 2 Weitere sind eingeschnitten, 4 Schrauben, 2 Kabelbinder und 4 Stück Filze. Für den Zusammenbau ist eine kleine Anleitung in Papierform dabei, die ich nicht ganz befolge.
Der Zusammenbau ist sehr einfach: Zuerst die kürzen Kunststoffschlauch-Stücke am Rahmen befestigen. Dann zwei große Gummiringe anbringen bzw. aufziehen. Jetzt die Festplatte einfach auf die Gummiringe legen, um dann die Filze passend auf den Rahmen zu kleben.
Falls ein Lüfter angebracht werden soll, sind Bohrungen am Rahmen vorhanden, wie man am Bild erkennen kann. Wobei dann ein vibrationsarmer Lüfter (früher war Papst gut) verwendet werden sollte.
Jetzt weiche ich erstmalig von der Anleitung ab und verbinde nicht die beiden unteren Gummibänder miteinander, um die Lebenszeit der Gummiringe zu erhöhen und die Tatsache zu vermeiden, dass bei älteren Festplatten die vorgeschriebene Verbindung von unten auf die Steuerplatine der Festplatte drückt. Weiter werdet Ihr im Folgenden noch lesen, dass man mit nur 2 Gummiringen auskommt, ohne Probleme zu bekommen.
Jetzt die Festplatte zwischen die Gummiringe schieben – etwas Kraft verwenden. Nun sollte Die Festplatte nur noch in den Gummiringe hängen. In der Anleitung vom Sharkoon HDD-Vibe-Fixerr wird noch ein dritter Gummiring verwendet, der über die hängende Festplatte gespannt wird. Ich habe es so gehandhabt, dass ich diesen weg lasse. Dieser Gummiring macht nur Sinn, wenn man mehr Geräusche auf den Rahmen übertragen will, oder die Festplatte mit dem Rahmen auf den Kopf hängen würde.
Wie im Bild zu sehen ist, sind Festplatten auch mit zwei Gummiringe feste und sicher im Rahmen fixiert und sollten nicht verrutschen.
Der Einbau ins Computergehäuse ist gewöhnlich einfach. Beim Verbinden der Festplatte mit den Kabeln, sollte man über die Festplatte greifen, diese am anderen Ende festhalten und dann erst die Kabel einstecken. Hält man die Festplatte am anderen Ende nicht fest, kann diese aus den Gummiringen heraus rutschen. Die Folge wäre ein Ausbau vom Rahmen des Sharkoon HDD-Vibe-Fixer.
Lärmverringerung im Alltagseinsatz
Wer jetzt ein großes Wunder erwartet, den muss ich enttäuschen. Geräusche und Vibrationen der Lese- und Schreibvorgänge werden fast unhörbar gemacht. Ebenso ratternde Laufgeräusche der Speicherplatten. Wenn die Festplatte aber mechanisch unrund läuft – vom Geräusch her, dann werden diese Töne und Vibrationen verringert an das Computergehäuse weitergegeben, aber nicht vom Sharkoon HDD-Vibe-Fixer geschluckt.
Anzumerken sei, wer eine geräuscharme Festplatte besitzt, kann mit dem Sharkoon HDD-Vibe-Fixer diese unhörbar machen, je nach Festplatten-Marke und -Typ. Auch das störende Surren von Festplatten lässt sich verringern. Mechanische Probleme der Festplatten, die auf das Computergehäuse übertragen werden, lassen sich nicht verringern mit dem Sharkoon HDD-Vibe-Fixer.
Fazit
Erstmal der Sharkoon HDD-Vibe-Fixer ist ein Lärmkiller für gesunde Festplatten. Bei einem Preis von rund 15 bis 20 Euro sollte man sich die Anschaffung überlegen, ob man den Sharkoon HDD-Vibe-Fixer wirklich braucht. Wer seine Festplatte im 5 1/4 Fach im Computergehäuse unterbringen will, der sollte den Sharkoon HDD-Vibe-Fixer kaufen, weil andere Einbaurahmen (egal ob Metall oder Kunststoff) nicht weniger kosten können.
Zu Beachten sei, dass man die Gummiringe regelmäßig kontrollieren muss, ob diese nicht porös oder morsch werden, sodass die Festplatten nicht mehr feste sitzen. Sharkoon soll Ersatzgummiringe im Angebot haben, die ich bisher nicht benötigt habe, in den letzten Jahren.
Alternative zur Entkopplung
Ein alter Tipp, um die Festplatten zu entkoppeln sind Einmachgummis. Diese werden mit Kabelbinder in den Laufwerkschächten befestigt und die Festplatten in die Einmachgummis zwischengeschoben. Für diese Art der Entkopplung sollte man qualitativ hochwertige Einmachgummis verwenden, die nicht zu schnell alt werden.