IP-Telefon als heißer Draht ins Internet

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IP-Telefon - IP-PhoneAusgehend vom klassischen Analogtelefon über das ISDN ist es heute selbstverständlich, über das Internet zu telefonieren und gleichzeitig im Computer zu surfen. Möglich wird das durch die Symbiose des Telefonnetzes mit dem Computernetz.

Die Datenmenge wächst stetig – durch die neue Form der Datenübertragung können bald alle alten ISDN-Anschlüsse ersetzt und in ganz Deutschland die Internettelefonie flächendeckend eingeführt werden.

Die IP-Adresse eines jeden Internetgerätes ermöglicht, Daten zwischen Endgeräten auszutauschen. Durch modernes Breitbandinternet sind hohe Datenmengen in kürzester Zeit übertragbar.

Neue Begriffe und viele Fragen

Die neue Kommunikationstechnik erscheint manchmal wie ein Buch mit sieben Siegeln. Viele rätselhafte Worte tauchen auf, um diese zu verstehen, bedarf es Erklärungen: Was verbirgt sich unter anderem hinter dem Begriff SIP? Das Session Initiation Protocol ist ein Internet-Protokoll. In diesem wird vermerkt, auf welche Art sich Telefonate über das Internet in gebrauchsfähige Daten verwandeln. Ein Protokoll? Das ist eine Festlegung, wie die Software im Hintergrund des Internetproviders oder kurz IP zu arbeiten hat. Jedes Gerät, welches im Internet kommunizieren kann, hat eine eigene IP-Adresse. Das ist die Voraussetzung, um gänzlich auf das klassische Telefonnetz verzichten zu können. Zur Identifizierung und dem Austausch von hohen Datenmengen genügt künftig die IP-Adresse. Über einen Sprachkanal kann hier komfortabel telefoniert und gleichzeitig im Internet agiert werden. Mit SIP-Trunk gibt es noch einmal eine Bündelung aller Daten der IP, was eine weitere Effizienzsteigerung bei der Datenübertragungsrate bewirkt.

Breitbandanschluss und Glasfasertechnik

Oft ist im Kontext des Ausbaus des Telefonnetzes von Breitband zu hören. Die simple Erklärung ist: Breitband ist ein variabler Internetzugang, der eine hohe Datenübertragung leistet. Der Breitbandanschluss erfolgt über Glasfaserkabel, aber auch DSL, 5G oder Satellit. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen stationärem und mobilem Breitband. Bei einem Breitbandhausanschluss sind die Endgeräte im Haus und der Hausanschluss über Glasfaser integriert. Um die vollen Vorteile des ultraschnellen Glasfaseranschlusses nutzen zu können, müssen nicht nur der anliegende Hausanschluss, sondern auch alle Endgeräte per Glasfasertechnik angeschlossen werden.

Wie funktioniert die Internettelefonie?

Ein in das Mikrofon gesprochenes, akustisch vernehmbares Wort bekommt zunächst eine Verwandlung in elektrische Impulse. Diese erleben anschließend eine Umwandlung in digitale Datenpakete, die dann als Lichtsignale durch das Glasfasernetz gepulst werden. Beim Empfänger eingetroffen, geht es an das Auspacken der Datenpakete. Die Übertragungsrate von etwa 100 Kbit/s ermöglicht eine ausgezeichnete Sprachqualität. Auf diese Weise können Telefonate nicht mehr nur über ein klassisches Telefon oder das Smartphone, sondern auch am PC oder Laptop geführt werden. Voraussetzung ist ein Breitbandanschluss sowie die entsprechende Software. Für häufiges Telefonieren, besonders im Zuge von Home Office ist optional ein Headset zu empfehlen.

SIP Softphone für das Handy

Mobile VoIP-Technik für das Smartphone ist bei den meisten Geräten bereits als Client vorinstalliert. Einfacher ist es, die App für SIP-Softphone herunterzuladen und so über das Internet zu telefonieren. Die Voraussetzungen hierfür sind 3G oder 4G sowie eine leistungsfähige Verbindung zum WLAN. Beim Telefonieren über das Internet steigt allerdings der Stromverbrauch des Smartphones. Die Sprachqualität ist jedoch umso besser. Ist bei dem Handy das WLAN aktiviert, wählt sich das Mobiltelefon selbstständig ein, die Internettelefonie funktioniert schon, ohne dass man es noch wahrnimmt.



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