Die Bundesagentur für Arbeit vergibt einen Großauftrag zum Kauf von bis zu 170.000 Computer. Eigentlich nichts besonderes bei großen Einrichtungen unseres Landes. Viel interessanter sind dann die Spezifikationen, die die neuen Computer erfüllen müssen: Intel-CPU, 8-fach USB und sogar 4 GB Speicher – tja Windows XP ist schon einmal gestrichen.
Nachdem ich den Artikel bei Spiegel Online gelesen habe, frage ich mich: Was muss ein Office-Rechner leisten? Mein täglich genutzter Computer zum Bloggen, ein AMD 2400+ aus dem Jahre 2003, kann alle Anforderungen eines Office-Computers und darüber hinaus erfüllen. Gut, ich habe eine neue Festplatte, andere Grafikkarte und einen DVD-Brenner in meinen Blogger-Computer eingebaut bzw. ausgetauscht, seit 2003. Aber, alle aktuellen Möglichkeiten und Anforderungen lassen sich erfüllen, die heute gefordert werden!
Wenn ich darüber weiter nachdenke, dann muss die verwendete Software der BA wohl für die Hardware-Anforderungen verantwortlich sein!?! Denn sonst bitte, kann mit keiner Erzählen warum er einen Game-Computer im Büro braucht!
Vielleicht will die BA gerne guter Gunde bei Microsoft werden und alle Computer auf Windows Vista umstellen? Keine Ahnung! Windows 7 gibt es noch nicht 😉 .
Linux – ein Thema für die BA?
Gut, es kann ja auch sein, dass den Mitarbeitern der BA einfach zu langweilig ist, oder noch schlimmer – die Mitarbeiter spielen Killerspiele, weil sie ihre Kunden hassen!?! Wann gibt es den ersten Amokläufer bei der BA…???
Nein, im Ernst – kann sich Ulla aus A. bitte nochmal den Wagen klauen lassen – darüber kann ich dann noch lachen 😉 .
August 7th, 2009 at 09:54
Ich halte das Ganze eigentlich für unverantwortlich! Die Millionen, die da ausgegeben werden … unfassbar eigentlich, dass sowas immer nur am Rande bemerkt und letztlich einfach so durchgezogen wird!
August 7th, 2009 at 10:20
Wie es sich für jedes gute Büro gehört, werden da wohl auch viele Flash-Spielchen gezockt. Diese werden immer anspruchsvoller und damit die Agenturler auch weiterhin prokrastinieren können, braucht es halt aktuelle Rechner. Will ja schließlich keiner, dass beim Arbeitsamt auch mal gearbeitet wird…
August 7th, 2009 at 11:13
Btw.
Das ist so nicht ganz korrekt. 😉
Siehe: http://www.golem.de/0908/68885.html
August 7th, 2009 at 16:45
@Benni: Klar gibt es jetzt Win7, aber zum Zeitpunkt der Ausschreibung nicht 😉
August 9th, 2009 at 02:13
Genau die spielen alle “Killing Floor” oder “L4D” -> schließlich kommen die “Leute” in scharen 😀
Ja aber ernsthaft, jede normale kleine Kiste tuts auch, weswegen dann derartige Ressourcen?
Stimmt Win 7 gibt es bereits, habe es auch testweise auf meinem Test-Laptop installiert, läuft wunderbar, bis auf den original Soundtreiber konnte ich alles installieren.
PS: Autodiebstahl => lol
August 10th, 2009 at 23:22
SPON schreibt Unsinn – und alle beten es nach. Aber: Ein Rechner für 400 Euro ist ganz sicher kein “Game-Computer”, sondern ganz einfach ein ordentlich ausgestatteter und zukunftssicherer Bürorechner. Acht USB-Ports sind Standard und vier Gig RAM kosten nun wirklich nicht die Welt. Zudem arbeiten die Leute in der Bundesagentur wohl mit recht hungrigen Java-Apps – hier sind genügend Rechenleistung und Speicher nicht verkehrt.
August 11th, 2009 at 05:27
Hallo Klaus,
schön, dass ein Redakteur vom PC-Magazin meinen Blog liest, vielleicht bist du nicht der Einzige von eurer Mannschaft. Klar, der Spiegel hat seine Geschichten im Sommerloch.
Schade das du die Ironie nicht entdeckt hast, in meinem Beitrag, was ich mit dem letzten Satz doch deutlich gemacht habe, oder ich habe es undeutlich geschrieben?
Das die Geschichte keiner ernst genommen hat, ich übrigens auch nicht, sieht man daran, dass es keinen Skandal gibt. Ich habe auch noch nie eine Ausschreibung von einer Behörde gesehen, wo ein Mindestpreis angegeben ist. Deswegen bezog ich mich nur auf die technischen Aspekte und nicht ob 400 Euro pro Rechner fällig sind.
August 11th, 2009 at 11:15
Hallo Martin,
ich habe die Ironie in Deinem Beitrag tatsächlich nicht entdeckt – gefunden habe ich ihn übrigens bei Rivva – da eini ganze Reihe von Blogs auf das Thema eingestigen sind und ich mich darüber geärgert habe, dass sich kaum jemand die Mühe gemacht hat, mal nachzudenken.
Ich bin bei PC Magazin im Hardware-Ressort und mein tägliches Geschäft ist der Test von Geräten wie PCs oder Notebooks. Daher weiss ich auch, welche Anforderungen gute Office-PCs erfüllen müssen (Ergonomie,Umweltfreundlichkeit Fernwartungsfunktionen wie IAMT, Imagestabilität, gesicherte Ersatzteilversorgung) und dass dafür 400 Euro nicht zuviel sind – und dass das mit Begriffen wie “Game-Computer” überhaupt nichts zu tun hat.
Also – nichts für ungut und viele Grüße
Klaus