Geld am eigenen Computer herstellen? – Diese Fakten rund um das Mining von Kryptowährungen sollten Sie kennen!

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Fakten rund um das Mining von KryptowährungenViele Menschen verdienen nebenbei Geld an ihrem Computer. Bei den meisten Nebenjobs am PC handelt es sich jedoch um administrative Tätigkeiten.

Fachleuten zufolge steigt die Anzahl der Nutzer, die durch das sogenannte Mining Bitcoins und andere Kryptowährungen online generieren, stetig an.

Wie funktioniert die Geld-Herstellung online, was muss dabei beachtet werden und lohnt sich der Umgang mit künstlichen Währungen?

Online-Geldschöpfen an jedem Computer möglich

Das Herstellen von Kryptowährungen am eigenen Computer wird als Mining bezeichnet. Dieses Verfahren ist nicht nur in Verbindung mit Bitcoins die herkömmliche Methode des Geld-Schöpfens, sondern funktioniert auch mit anderen kryptischen Währungen wie Ethereum (Ether) und Ripple. Diese Bitcoin-Alternativen werden als Altcoins bezeichnet. Ähnlich wie bei der Bitcoin-Herstellung werden bei der Generierung von Ether eine aktuelle Hardware sowie spezielle Grafikkarten verwendet. Da das Schürfen von Kryptowährungen Experten zufolge als vergleichsweise lukrativ gilt, herrscht bei den Verwendern von Bitcoins & Co. derzeit eine Art Goldgräberstimmung. Neue Digitalwährungen werden ähnlich wie beim Aktienhandel auf dem Markt platziert. Durch erfolgreiche Initial Coin Offerings konnten einige Digitalgeld-Schöpfer hohe Gewinne erzielen. Wissenswertes sowie aufschlussreiche Informationen zum Thema Kryptowährungen und über die verschiedensten kryptischen Netzwerke im Internet finden sich hier.

Geld am eigenen Computer herstellen

Das deutsche Online Lexikon Kryptopedia für digitale Währungen stellt für Interessenten eine zentrale Anlaufstelle rund um digitale Zahlungsmethoden dar und berichtet unabhängig und neutral über die unterschiedlichen Kryptowährungen, deren Kursentwicklungen sowie über die aktuellen Blockchain Technologien. Der Kurs des Bitcoins liegt derzeit bei über 4.000 Dollar, während Konkurrenzwährungen wie Ethereum, Dash und Zcash für mehrere Hundert Dollar pro Coin gehandelt werden. Fachleuten zufolge benötigen Krypto-Miner einen Computer mit ausreichend Rechenkraft und Effizienz, um beim Mining erfolgreich zu sein und virtuelles Geld zu verdienen. Die Cyberwährungen entstehen in der Regel auf Basis der Blockchain-Technologie. Dabei werden die Berechnungen zur Erzeugung digitaler Münzen umso aufwändiger, je mehr Cybergeld bereits im Umlauf ist. Um jede Transaktion genau nachvollziehen zu können, wird beim Bitcoin-Mining eine Blockchain benutzt. Allerdings muss dabei sichergestellt werden, dass Manipulationen ausgeschlossen sind und die Blockchain jederzeit intakt bleibt. In diesem Zusammenhang wurde bereits im Jahr 2013 von IT-Sicherheitsforschern vor Softwares, die sich als Browser-Toolbars tarnen, gewarnt. Den ungewollten Applikations gelang es, im Hintergrund Bitcoins zu schürfen. Wer davon profitierte, ist bis heute nicht bekannt.

Trendthema im Netz: das Mining von Kryptowährungen

Inzwischen benötigen viele Websites kein Plug-in mehr, wenn sie Besucher als unfreiwillige Geldschürfer rekrutieren wollen. In den Social Media tauchten im August 2017 Informationen über eine bestimmte Seite auf, die einen Bitcoin-Miner in einem iFrame in einer Werbeanzeige versteckt hatten. Entdeckt wurde dies, als das Skript mehrere Megabyte an Daten lud und dadurch die CPU des Rechners auslastete. Aufgrund der hohen Kurse von Kryptowährungen wie Ethereum, Bitcoin und Zcash erweist sich das Mining mit Grafikkarten für die Hersteller von Mainboards und Zubehör sowie für die meisten Nutzer als rentabel. Beim Mining wird der Wert der jeweiligen Kryptowährung ausgerechnet, anstatt die Währung durch das übliche Tauschen anderer Devisen, wie dem Euro, zu kaufen.

Mining von Krypto

Die leistungsstarke Hardware, die bei diesem Prozess eingesetzt wird, besitzt jedoch den Nachteil in Form eines hohen Stromverbrauchs. Durch Spezialkomponenten wie geeignete Grafikkarten, Desktop-PC-Mainboards, Hardware-Zubehör und Gehäuse können viele Grafikkarten gleichzeitig eingebunden werden. Von einigen Websites wird versucht, relevante Aufgaben auszulagern. Demnach wird das Berechnen der Kryptowährungen entsprechend dem Crowdsourcing-Prinzip auf die Computer der Website-Besucher übertragen. Da Kryptowährungen nicht von Banken reguliert werden, unterliegen die Kurse des Cybergelds erfahrungsgemäß starken Schwankungen. Währenddessen steigen allerdings die Preise für die zum Mining benötigten Grafikkarten. Dennoch ist das Mining von Kryptowährungen ein Trendthema im Netz. Die online erzeugten Münzen können anonym gehandelt und getauscht werden. Ein realer Gegenwert zu dieser Geldeinheit besteht allerdings nicht. Da die künstliche Währung aus diesem Grund auch für Kriminelle im Netz attraktiv ist, wird von Sicherheitsexperten vor einem leichtsinnigen Umgang mit dem Cybergeld gewarnt.

Positive Einschätzung der Verdienstmöglichkeiten durch Mining

Die Bitcoins gerieten vor einiger Zeit in den Fokus, als kriminelle Hacker von ihren Opfern für verschlüsselte Daten Lösegeld in Form von Bitcoins verlangten. Bei den Bitcoins handelt es um die derzeit am meisten verbreitete und genutzte Cyberwährung. Zum Berechnen von Kryptowährungen eignen sich Experten zufolge Radeon-Grafikkarten am besten. Demzufolge können mit einer einzigen Radeonkarte zum aktuellen Kurs im Monat Cyber-Münzen im Wert von mehr als 150 Euro geschürft werden, beim Einsatz von zwei Karten lassen sich bis zu 300 Euro der digitalen Währung generieren. Von extremen Kursschwankungen sind hingegen nicht nur die “klassischen” Bitcoins, sondern ebenfalls die anderen Kryptowährungen betroffen.

Mining von Kryptowährungen

Im Januar 2017 besaß eine Ether-Einheit einen Wert von circa 12 US-Dollars, während der Kurs sich bereits Mitte Juni der 400-Dollar-Marke näherte und anschließend deutlich unter 200 Dollar fiel. Seitdem immer mehr Computer-Nutzer Bitcoins und Ethereum-Einheiten über ihre Grafikkarten berechnen lassen, steigt der Preis für bestimmte Karten-Modelle an. Oftmals sind gerade die Grafikkarten nicht mehr zu bekommen, die zum Spielen von Computerspielen benötigt werden. Um digitales Geld zu Schürfen muss eine Grafikkarte, die den Standard “OpenCL” beherrscht, verwendet werden. Außerdem ist eine Speicherkapazität von mindestens zwei Gigabyte im Videospeicher notwendig. Zwar spielt der Hauptprozessor des Computers beim Mining keine Rolle, dennoch sollte für die Herstellung digitaler Münzen ein Arbeitsspeicher von mindestens acht Gigabyte vorhanden sein und eine weitere Verfügbarkeit von zusätzlich 50 Gigabyte auf der Festplatte eingeplant werden. Vom System wird die mögliche Schürfleistung in “Megahashes pro Sekunde” (MH/s) angegeben. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten für die Grafikkarten müssen die beim Mining entstehenden Stromkosten bei der Kostenkalkulation berücksichtigt werden. Bei einem Verbrauch von mehreren Hundert Watt kommen im Monat schnell 80 Euro Kosten zusammen.

Gute Ergebnisse bei der Berechnung digitaler Währungen

Verglichen mit Deutschland ist die Herstellung von Cybergeld in Ländern mit niedrigen Stromkosten und günstigen Computerpreisen deshalb deutlich rentabler. Dennoch lässt sich hierzulande mit einem System, das über eine Leistung von 90 MH/s verfügt, durchschnittlich fünf Euro Gewinn pro Tag erzielen. Im Monat kommt dadurch ein Nebenverdienst von etwa 150 Euro zusammen. Finanzexperten warnen davor, dass die Kurse für Kryptowährungen jederzeit einbrechen können. Demnach sollten Computer-Nutzer, die sich eine Hardware speziell fürs Mining anschaffen wollen, ihre Investitionen vorher genau durchrechnen. Wenn die Entscheidung trotz hoher Kursschwankungen und großer Risiken positiv für das Mining von Cyber-Münzen ausfällt, sollten die Datenschutzbestimmungen im Internet genau beachtet und zunächst mit der Generierung eines kleineren Betrags der virtuellen Währung begonnen werden. Darüber hinaus haben Computer-Nutzer die Möglichkeit, sich einem Pool anzuschließen und gemeinsam mit anderen “Minern” Münzen zu schürfen.

Mining

Als Pools gelten Verbünde von Rechnern, in denen von vielen Nutzern einzelne Einheiten zusammengerechnet werden. Dabei konkurrieren die einzelnen Miner miteinander. Wird erfolgreich ein Hash erzeugt, erhält derjenige einen bestimmten Anteil an Cyber-Münzen. Anschließend werden die geschürften Einheiten anteilig auf die jeweiligen Mitglieder ausgeschüttet. Bei der Aufnahme in einen Pool wird in der Regel eine geringe Gebühr erhoben. Von Experten wird Neulingen das Schürfen in einem Pool empfohlen, da dies eine bessere und sichere Möglichkeit darstellt, als allein mit der Herstellung von Cyber-Münzen zu beginnen. Für die Berechnung der digitalen Währung muss der Rechner idealerweise den ganzen Tag laufen. Ob sich am Ende mit dem Mining ein lukrativer Gewinn erzielen lässt, ist von vielen Faktoren abhängig. Es gilt als gesichert, dass mit dem Betrieb eines einzelnen Rechners keine großen Summen erwirtschaftet werden können. Bislang gibt es auch noch keine Regelung, inwieweit die Gewinne, die durch das Erzeugen von Kryptowährungen entstehen, in der Steuererklärung anzugeben sind.



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