Werbung ist immer dann gut, wenn die Kundenzielgruppe genau getroffen ist. Dazu hat der Autovermieter Sixt ein geniales Beispiel im Internet veröffentlicht und dank des Gegenwindes von Aufregung und Kopfschütteln, lohnt sich diese Werbeaktion gleich zweimal!
Sixt und dessen Werbeagentur haben die Proteste rund um den aktuellen Castor-Transport zu nutze gemacht und einige Mitarbeiter mit T-Shirt und Plakate unter die Protestierende gemischt. Im ersten Moment ist man stutzig und möchte Kopfschütteln, was viele im Netz auch machen. Im zweiten Moment müsste jedem die Genialität der Werbung auffallen, im Zusammenhang der Zielgruppe mit potenziellen Kunden von Sixt.
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Sind wir ehrlich, wer sind die Menschen, die sich gegen Atomenergie und die Castor-Transporte aufregen? Es müssen Menschen sein, die Zeit haben und auch das passende Vermögen besitzen! Oder, hat jemand in Deutschland einmal einen armen Grünen oder Alternativen kennengelernt? Nein, ich nicht!
Hinzu kommt auch der Umstand, dass die Protestierenden auch einen Arbeitsplatz inne haben müssen, die es zeitlich, körperlich und arbeitsrechtlich erlaubt, überhaupt auf eine Demo in diesem Ausmaße zu gehen.
Kurz gesagt, es sind keine Arbeiter oder Angestellte, die auf der Demo zu finden sind – außer, wenn eine Gewerkschaft bei der Demo dabei wäre.
Jetzt noch den Gedanken, welche Zielgruppe Sixt allgemein anspricht: Den Arbeiter und Angestellten sicher nicht, da man mit Transportern nicht den großen Umsatz einfährt. Zielgruppe sind Business und der gehobene Kundenkreis, neben Unternehmen die Autos im Flottenbereich mieten. Wo findet man diese Kunden? Genau dort, wo die Kunden sind, die viel Zeit haben!
Okay, der Werbeslogan “Stoppt teure Transporte! Mietet Van&Truck von Sixt!” ist auch toll, und zeigt doch, dass die Werbeagentur gute Arbeit geleistet hat 😉
Total geile Aktion!
Das hätte ich auch mal früher finden sollen, das waer ganz sicher nen Beitrag wert gewesen 😀