Rückblick, ein Leben ohne Handy oder Smartphone ist heutzutage nicht mehr vorstellbar. Das Telefon mit Drehscheibe zur Rufnummernwahl, das Zuhause meist im Flurbereich stand und mit nur einem Klingelton versehen war, ist heute schon wieder fast Kult. Es gab nur den Festanschluss, fertig. An transportable Telefone dachte niemand und konnte sich zu diesem Zeitpunkt auch keiner so richtig vorstellen, außer Toastbrot mit Akku – erste C-Netz-Modelle.
Heute, im Zeitalter der mobilen Telefonie, hat man als Benutzer eher das Problem, welches Handy, welches Smartphone, mit welcher Ausstattung nun das beste ist. Besonders betroffen von der Qual der Wahl sind Smartphone-Nutzer. Smartphones sind nach wie vor weiter auf dem Vormarsch bzw. konventionelle Handys trifft man schon so gut wie überhaupt nicht mehr an. Laut einiger Statistiken schnellte die Anzahl der Smartphone-Besitzer von 2009 bis 2015 auf rund 41 Millionen Personen in Deutschland! Eine Zahl, die beweist, wie wichtig das Mobiltelefon mit möglichst vielen Optionen und Fähigkeiten ist. Aber welches ist das Richtige? Im Dschungel der vielen Anbieter verliert man schnell den Überblick, oder nicht?
Die Zahlen sprechen für sich
Wurden im Jahr 2010 weltweit noch rund 300 Millionen Smartphones ausgeliefert, waren es 2013 bereits mehr als eine Milliarde und die Zahl heute dürfte noch einmal um Einiges höher liegen.
Alleine die beiden Weltmarktanführer Samsung und Apple konnten im Jahresverlauf 510 Millionen Smartphones absetzen, darunter waren rund 190 Millionen iPhones. Diese beiden Hersteller sind auch in Deutschland die beliebtesten Anbieter.
Apple und Samsung
Apple bleibt grundsätzlich seiner Linie treu und hat auch bei neueren Modellen keine Generalsanierung der Nutzeroberfläche vorgenommen. Das grundsätzliche Konzept entspricht weiterhin dem des ersten iPhones, das schon vor sieben Jahren den Markt eroberte. Es gibt keine Widgets wie bei Android oder Windows Phone. Apple setzt daher auf Erweiterungen wie das Control Center, das vom unteren Bildrand zur Mitte hin gewischt wird und schnellen Zugang zu den wichtigsten Einstellungen wie der Displayhelligkeit und anderen Möglichkeiten bietet. Das iPhone hat aber auch einen gewissen Kultstatus erreicht, besonders in den USA. Dort gibt es kaum einen Haushalt, der nicht mindestens ein Gerät von der Marke Apple besitzt. Und: Wer einen Mac hat, kauft sich automatisch ein iPhone. Denn: Apple will unter sich bleiben. Die Kompatibilität der Geräte untereinander ist bei Apple-Geräten klar und einfach strukturiert, während sie mit anderen Herstellern schon schwieriger wird. Allerdings lässt sich Apple immer mehr auf die “Zusammenarbeit” mit anderen Hersteller-Geräten ein.
Das Samsung Galaxy S6 beispielsweise kann gut mithalten und steht dem iPhone in kaum einer Option nach. Der Gehäuserahmen besteht aus einem Stück Aluminium. Und wie auch beim iPhone sind hier die Antennen untergebracht. Sowohl die Lautsprecher als auch die Headset-Buchse sind auf die Unterseite des Telefons verbannt und ähneln dem Aufbau des iPhones. Aber: Mit dem neuen Gehäusedesign lässt es sich nicht mehr ohne Weiteres öffnen. Wichtige Vorteile sind dieser Änderung zum Opfer gefallen: Es gibt keinen Speicherkarten-Schacht, Akkuwechsel wird zur Herausforderung und das Gehäuse ist nicht wasserdicht.
Einen Vorteil gegenüber Apple besitzt Samsung aus der Natur des eigenen Unternehmens. Blättert man die Prospekte von Saturn und Mediamarkt, ist es Augenscheinlich, dass Samsung ein klassisches Unternehmens ist, was auch Haushalt, Industrie und allgemeine Konsumgüter im Programm besitzt. Auf den letzten IFA’s in Berlin zeigte Samsung nicht nur Waschmaschinen und Kühlschränke, die mit den Hauseigenen Smartphone kommunizieren können.
Das optimale Smartphone finden, Online und Offline
Jeder kennt es, oft jeder zwei Jahre, muss ein neues Smartphone her, oder der eigene Netzbetreiber zwingt einem ein Gerät auf. Unabhängige Nutzer von Smartphones, die ihr Netz unabhängig vom Netzbetreiber nutzen – von Aldi Talk bis zur Deutschen Telekom Tochter Congstar, haben oft die Qual der Wahl.
Abseits von Geräten der erwähnten Marken Samsung und Apple, ist die Auswahl an Geräten groß und nicht jedes Gerät bietet den Fokus auf technische Leistungen, sondern den Preis, an. Brauchbare Geräte mit Android, von Firefox OS abgesehen, fangen bei rund 60 bis 70 Euro an.
Im Online-Handel ist die Schar an Händler fast schon unübersichtlicher als die Auswahl Smartphones an sich. Ob jetzt Amazon, eBay, Saturn, Mediamarkt oder kleine Onlineshops – z.B. Dein Handy aus Oberhausen, bieten hilfreiche Smartphone-Wegweiser, die einem die Auswahl zum passenden Smartphone erleichtern wollen. Grundsätzlich können solche Wegweise-Tools zur Orientierung sehr hilfreich sein, sodass fast jeder gut programmierte Onlineshop ein Wegweise-Tool einsetzt.
Beim klassischen Offline-Handel ist der Auswahl an Geräte oft begrenzt. Neben dieser Begrenzung der Auswahl findet der Kunde oft wenige Information zum Gerät, außer der wichtigsten Kennzahlen von Smartphones. Auch, kommt es nicht selten vor, dass ein Verkäufer dem Kunden ein höherpreisiges Geräte empfiehlt, welches der Kunde für seine Ansprüche und Verwendung nicht benötigt. Ebenfalls werden im Offline-Handel gerne Smartphones mit Verträgen vertrieben. Dies kann für den Kunden Vor- und Nachteile haben, eine Aussage dazu kann nicht pauschalisiert werden.