Kino.to – Raubkopierer gefasst, Filmwirtschaft hat nichts gelernt

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Aktuell ist ein Top-Raubkopierer vom abgeschalteten Filmportal Kino.to aufgespürt worden. Die Person soll fast 100.000 Filme im Internet angeboten, und auch nach der Schließung von Kino.to weiter gemacht, haben.

Raubkopierer gefasst, Filmwirtschaft hat nichts gelernt

Die die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hat bekannt geben, dass ein Raubkopierer von fast 100.000 Filme gefasst worden ist. Die Person soll unter dem Pseudonym “Hologramm” zwischen September 2008 bis April 2011 illegale Filmkopien ins Netz gestellt haben.

Nach der Schließung von Kino.to hat er die Inhalte weiterhin hochgeladen und die Links auf neue und bestehende Portale – in der Art von Kino.to, weiterverbreitet haben. Die Person soll beim Hausbesuch der Behörden geständig gewesen sein.

Filmwirtschaft hat weiterhin nichts gelernt

Anstatt, nach der Schließung und Verurteilung der Betreiber von Kino.to, neue Angebote den Kunden zu ermöglichen, hat die Filmwirtschaft in Deutschland weiterhin nicht gelernt, als ihr altes, überteuertes Geschäftsmodell weiter zu führen. Bis heute ist mir kein wirklich günstiges Angebot im Internet bekannt, dem es Kunden ermöglicht, für kleines Geld, Filme und Serien im Internet legal zu sehen.

In der Vergangenheit konnte man das Angebot im Internet nur bemängeln. Deswegen sollte die Filmwirtschaft, vertreten durch die GVU, nicht weiter über den Erfolg von illegalen Filmportalen zu klagen, sondern endlich sich der Realität stellen und ein Angebot im Internet schaffen, was legal ist und kundenfreundliche Preise besitzt.



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Kommentare:

  1. Martin sagt:

    Während Golem nur den Text der Staatsanwaltschaft ab getippt hat, kann ich deinem Schluss-Absatz nur zustimmen. Ich habe mich mehrfach nach einem legalem Anbieter umheschaut aber irgendwo haperte es immer: mal war’s zu wenig Content, mal die Unterstützung für verschiedene Clients, mal schlicht unverschämte Preise (warum soll ich einen Film für 3 Euro leihen, wenn die DVD auf dem Ramschtisch für 2 Euro liegt?)

  2. Phasenkasper sagt:

    Einen sehr guten Ansatz verfolgt Watchever. Dort bekommt man eine Film- und Serienflatrate. Der Inhalt wächst auch langsam.

  3. Marcel sagt:

    Naja, Watchever ist doch auch nur für Filme, die vor Monaten im Kino liefen. Ich für meinen Teil würde auch eine legale Lösung bevorzugen, die mich aktuelle Kinoblockbuster zuhause auf dem Sofa gucken lässt.

    Klar ist Kino ein Erlebnis für sich, aber erstens findet man nicht immer die nötige Zeit um den Abend dort zu verbringen und zweitens bin ich der Meinung, dass viele Kinos schlichtweg veraltet sind, was die Technik anbelangt.Da muss sich so manches Heimkino echt nicht mehr vor den großen Leinwänden verstecken…

  4. Phasenkasper sagt:

    Da muss ich dir zustimmen. Aber ich denke so schnell wird es da keine Alternative geben. Und ich denke mir, wenn man das richtig anpackt, würde die Filmindustrie trotzdem noch Geld verdienen.

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