Das man auf Toms Hardware Guide (kurz THG) öfters aufgeklärt wird, wie man einen optimalen Computer oder Server baut, ist sicher den eingefleischten Lesern nicht neu. Nun haben sich die Redakteure daran gemacht, einen stromsparenden Computer zusammen zu schrauben, mit dem Ziel so wenig wie möglich Strom zu verbrauchen. Eine gut Idee, wie ich finde. Wie viele kaufen sich einen Computer und wissen nicht, wie viel Strom der heimische PC frisst. Angesichts, dass aktuelle fertige Computer schon Netzteile von 800 Watt inne haben, sollte man den so genannten grünen Computer doch mehr in den Mittelpunkt stellen. Viele Hardwarehersteller interessieren sich nicht fürs Strom sparen, aber nicht alle denken so. Letztes Jahr kam Dell mit neuen Servern auf den Markt, die wesentlich weniger Strom verbrauchen, als die handelsüblichen Modellen. Am Rande bemerkt, es gibt eine Faustregel die besagt, dass ein Server Innerhalb von 2 bis 3 Jahren so viel Strom verbraucht, wie er in der Anschaffung kostete. Ein großer Bestandteil neben einen effektiven Netzteil, bzw. mit einem hohen Wirkungsgrad, ist sicher auch ein stromsparender CPU. AMD hat schon länger einige Prozessoren im Programm, die weniger Strom verbrauchen als seine Brüder. Leider hat die Marketingabteilung AMD’s dies nicht so sonderlich herausgestellt, da AMD’s so genannten AMD 64-EE Prozessoren echte Stromsparwunder sein könnten.
Frage bleibt nur, wie kann der normale Computerkäufer- und Anwender einen Strom sparenden Computer realisieren. Im Bericht von THG in drei Teilen, kann man es nachlesen. Das Beispielsystem ist im Grunde sehr solide und für den normalen Heimanwender für Internet und Office-Anwendungen zu empfehlen. Der Stromverbrauch von 45 Watt ist auf fehlen einer eigenständigen Grafikkarte, einem AMD EE Prozessor und einem Netzteil mit hohem Wirkungsgrad zurückzuführen. Was ich anders gemacht hätte, wäre unter Anderem ein anderes Gehäuse, da die Festplatte seitlich eingebaut werden musste und diese nicht in einem Schwingungsdämpfersystem. Ein solches System hätte nicht nur eine ruhigere Geräuschkulisse, was einen Nebenbedingung für das Beispielsystem ist, sonder hätte die Festplatte auch beim Transport besser geschützt, da das System ein quasi mobiles System ist, was man am Ende des 3.Teils feststellen kann.
Der dreiteilige Bericht auf THG zum selber lesen und wer Mitdiskutieren möchte, kann dies im THG-Forum machen.