Congstar findet zu wenig Kunden

12.10.2007Wirtschaft

Laut ZNet: “Die Telekom-Discountmarke Congstar hat offenbar mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins Capital ist das Unternehmen mit nur 800 statt der eingeplanten 1000 Vertragsabschlüsse pro Tag hinter den Erwartungen zurückgeblieben.”

Wen wunderst? Kunden die auf Kosten und Service achten, werden in der Wahrscheinlichkeit weg von der Telekom wollen und dann schlecht zum kleinem Tochterunternehmen Congstar wechseln. Gut, man sollte bedenken, das deutsche Kunden von der jahrzehntelange Zuwangskundenbindung negative beeinflusst sind und schon ein kleiner Prozentsatz Negativ-Stimmung, einen Großkonzern negativ aussehen lässt.

Warum die Telekom nicht günstige Preise anbietet, hatte ich schon einmal, mit dem Argument der Preisführerschaft, erwähnt. Danke an meine Mitmenschen, die mich wegen dieser Meinung für bekloppt (per Mail) halten, aber wie sähe das Gegenargument aus?



Bahn unterm Hammer – Beendet die Privatisierung

09.10.2007Meinungen, Wirtschaft

Link: sevenload.com

Bahn fahren ist toll, so sah ich es als Kind und fand es interessant wie die Landschaften an einem vorbeirauschten. Auch einige historische Lokomotiven mit Dampf und Krach gab es vor 20 Jahren noch und wie ich als 6-Jähriger vor dem experimentellen ICE im Bonner Bahnhof stand, war klar was ich mal werden möchte, wenn ich groß bin!

Zum Glück hat sich mein Leben anders entwickelt als es ein kindliches Horizont begreifen kann. Heute muss ich feststellen, dass die Bahn nur noch was mit Geld zu tuhen hat und wie ich es am besten verramschen kann, um einigen Interessen bestimmter Personen zu genügen!

Die fast 200jährige Bahngeschichte in aller Welt zeigt, dass die Bahn einen historischen Wert der Entwicklungen von ganzen Ländern und Wirtschaftszentren als Grundlage steht. Dies macht den Stellenwert der Bahn klar, auch für nicht VWL. Folglich stellt die Bahn eine Grundlageninfrastruktur wie Staat, Polizei und Militär dar und ist damit Hoheitsaufgabe jedes funktionierenden Staates und Zusammenlebens in einem Land. Daraus stellt sich die Frage, sollten Hoheitsaufgaben des Staates aus der Hand des Staates genommen werden? Man stelle sich vor, man würde die Polizei oder sogar die Bundeswehr privatisieren! Da die Bahn, in meinen Augen, eine Hoheitsaufgabe des Staates darstellt, darf diese nicht Privatisiert werden und nach Kapitalistischen Ansätzen geführt und betrieben werden, sondern als volkswirtschaftliche Einrichtung für das Volk, die es mit Milliarden an Steuergeldern jährlich finanzieren und über Jahrzehnte aufgebaut haben.

Beendet die Privatisierung

Viele Beispiele der letzten Jahren zeigen, dass sich Deutschland mit den Privatisierungen keinen Gefallen getarnt hat und viele Nachteile für die Bürger unseres Landes einstanden und nicht mehr korrigierbar sind. Man kann Aufgaben des Staates ohne Beamte und mit wirtschaftlichen Grundsätzen führen und brauch deswegen Bereiche und unternehmensähnliche Einrichtungen betreiben, ohne ein lahmarschiges Gebilde zu schaffen, was die Bahn mal war, so meine These.

Schande für jeden Manager und Unternehmer

Diesen Absatz habe ich mir lange überlegt und muss es nun mal sagen. Ich interessiere mich seit meiner frühen Jugendzeit für unternehmerische und betriebliche Zusammenhänge, später kamen Volkswirtschaftliche hinzu. Ich bin zwar noch im Studium und sicher, einiges an Praxiserfahrungen wie man Unternehmen führt und lenkt fehlen mir, aber der jetzige Vorstandsvorsitzende der Bahn AG ist eine Schande für jeden Manager und Unternehmer aller Arten, die ich kenne und sollte schleunigst seinem Posten enthoben werden – was sicher nie passieren wird, beim jetzigen unfähigen Verkehrsminister, den wir aushalten müssen und je wahrscheinlich hatten!



NetCologne: Jetzt auch Mobilfunk und mehr

08.10.2007Wirtschaft

Das Kölner Telekommunikationsunternehmen NetCologne steigt in den Mobilfunk, hieß es vor 10 Tagen beim Kölner Stadt-Anzeiger. Heute wurde es offiziell bestätigt und gleich auch die neuen Angebote von NetCologne vorgestellt. Dafür stellt E-Plus sein Mobilfunknetz ab Ende Oktober dem regionalen Telekommunikationsunternehmen zur Verfügung. Nun kann das neue Angebot “Mega-Flat” für Neu- und Bestandskunden für monatlich 54,80 Euro aus Festnetz-, Internet- und Mobilfunk-Flatrate bestellt werden. Eine “Mobilfunk-Flatrate” ist für 14,90 Euro im Monat auch einzeln zu haben.

Damit wird NetCologne nicht nur den heimischen bzw. lokalen Markt bedienen, denn NetCologne soll laut tariftip und WiWo (Zeitung) im Besitzt einer C-Netz-Lizenz sein, die die Bundesnetzagentur, neben T-Mobile und Inquam, NetCologne als dritten Anbeiter zugeteilt hat.

Das C-Netz war der Vorgänger der aktuellen digitalen D- und E-Netze und wurde 2000 abgeschaltet. Die offenen Frequenzen werden nach einem Vergabeverfahren Unternehmen zugeteilt, die die Bedingungen der Bundesnetzagentur erfüllen. Die C-Netz-Frequenzen werden selbstverständlich nicht wie früher analog benutzt, sonder mit der heutigen Technik.

NetCologne machte in den letzten Wochen von sich reden, da es als erster Konkurrent im Kölner Stadtgebiet ein eigenes Glasfasernetz aufbaut, womit Übertragungen von mehr als 100MBit möglich ist. Damit wäre und ist das Unternehmen völlig unabhängig von der Infrastruktur der Deutschen Telekom und somit spart das Unternehmen Netzgebühren, die etwa bei rund 11 Euro pro Telefonanschluss und Monat liegen.



Die Macht der Blogs vs. Corporate Blogs vs. Blog Marketing vs. Kommunikation der Zukunft

15.09.2007Bücher / eBooks, Internet, Wirtschaft

Was sind überhaupt Blogs? Diese Frage hörte ich diese Woche öfters. Meistens hilft Wikipedia, oder ein Runde googlen, weiter. Bei Akademiker bekomme ich den Eindruck, besonder die mit Brille*, dass Sie Bücher bevorzugen. Da ich weit entfernt bin, jener Zivilisation einer Großstadt, zur Zeit, stöberte ich bei der Amazone in virtuellen Regalen. Wobei Amazon keinen richtigen Buchladen ersetzten kann. Alleine die Atmosphäre nach Bücherläusen fehlt dem bekannten Online-Shop vollkommen und ganz.

Die Macht der Blogs

Das Buch beschreibt, wie Unternehmen das Instrument der Blogs einsetzen können, um sowohl die Unternehmens- als auch die Mitarbeiterkultur zu fördern und um nach außen glaubwürdig und regelmäßig mit ihrer Unternehmenswelt zu kommunizieren. Besonderes Augenmerk wird auf die möglichen Fallstricke gelegt, auf die Unternehmen unbedingt achten sollten, wenn sie das Kommunikationsinstrument Blog einsetzen. Da ein Blog nur ein Instrument ist, werden die grundsätzlichen Fragen der Unternehmenskultur, Mitarbeiterführung, Wertekultur und Unternehmensethik angesprochen, die zur richtigen Imagepositionierung führen können. Der Leser erfährt, wie ein Blog aufgebaut und gepflegt werden sollte, wie es sich von einer normalen Internetseite unterscheidet und welche Erfahrungen andere Unternehmen mit einem Corporate Blog gemacht haben. Es werden Monitoringtools vorgestellt, mit denen fremde Blogs analysiert werden, um jederzeit im Bilde zu sein,was draußen in der virtuellen Internetwelt über das eigene Unternehmen gesagt wird. Ebenfalls wird erklärt, wie der eigene Unternehmens-Blog in der Blogosphäre bekannt gemacht werden kann und wie sich ein Blog auf das Google-Ranking auswirkt. Darüber hinaus wird Podcastings erläutert. Unternehmer sollten den ersten Einstieg mit diesem leicht verständlichen geschriebenen Buch nutzen.

Corporate Blogs

Immer mehr Menschen teilen ihre Fotos, Videos, Texte und Musikdateien mit anderen und publizieren ihre Meinung über Produkte und Dienstleistungen ungefiltert im Internet. Unternehmen müssen sich heute dem Dialog mit ihren Kunden im Internet stellen, wenn sie auf deren Wünsche reagieren wollen.

Blogs stellen ein wichtiges Instrument in der Unternehmenskommunikation dar. Die Zahl der Corporate Blogs ist im deutschsprachigen Raum rasant gestiegen. Unternehmen nutzen zunehmend die Chance, ihre Kunden im Web zielgruppengerecht anzusprechen, so zum Beispiel die Dübelhersteller Fischerwerke, Dell Deutschland und AOL Deutschland. Das Corporate Blogging ist längst eine Aufgabe des Managements. Der Autor erläutert anhand zahlreicher Beispiele, wie Marketing und PR mit diesen neuen Herausforderungen am besten umgehen können. Er erklärt praxisnah, wie sich ein Unternehmens-Blog aufsetzen lässt, worauf man beim Blog-Start achten sollte und wie man sein Online-Journal bekannt macht. Mit zahlreichen Checklisten für den Corporate-Blog-Alltag.

Blog Marketing

Ein PR und Marketingbuch für Unternehmens-Blogs in deutscher Sprache. Europäische Firmen beginnen erst, Blogs als professionelles Vermarktungsinstrument einzusetzen. In den USA kurbelt man mit der kostengünstigen Multiplikationsstrategie ängst seine Verkäufe an. Sind Blogs doch die Internet-Foren, um Innovationen, Dienstleistungen und Produkte zu verbreiten sowie Marken- und Imagepflege zu betreiben. Profi-Blogger Jeremy Wright zeigt, wie das funktioniert: Den direkten Draht zum Kunden aufbauen und im Netz sehr viel präsenter sein. Mit Blogs kann man prompt auf Kunden-Feedbacks reagieren. Das spart nicht zuletzt kosten- und zeitintensive Marktforschung. Mit einigen Erfolgsbeispielen wie Microsoft, Google, IBM und Disney

Unsere Kommunikation der Zukunft

E-Mail, SMS, Instant Messaging, Chatrooms und das Telefon: Möglichkeiten um miteinander auf direkte, informelle Weise zu kommunizieren gab es schon immer. Neu dazugekommen ist das Blogging. Diese neue Form des Journalismus hat in allen Medien und Wirtschaftsbereichen Einzug gehalten und ist heute ein wichtiger Teil der Marketing- und Presseabteilungen der Unternehmen. Zwischen gestern und heute startet laut New York Times, Pew Research und anderen Quellen fast sekündlich ein neuer Blog. Mitmachen kann jeder, doch kaum etwas lässt sich so schwer steuern wie Blogs. Werbeblogs werden sofort entlarvt, Marketing-Blogger werden aus den Foren geworfen. Dass Blogmarketing aber trotzdem funktionieren kann, wenn man ein paar Regeln beachtet, möchten Robert Scoble und Shel Israel in ihrem Buch beweisen. Wichtig dabei: Richtige Blogger reden einfach miteinander. Sie machen grammatikalische Fehler. Sie springen von einem Punkt zum nächsten und wieder zurück. Sie unterbrechen sich gegenseitig, um Fragen zu stellen, machen Vorschläge und liefern provozierende Argumente. Aber: Wie bloggt man erfolgreich, was gibt es grundsätzlich zu beachten und welche Hilfsmittel gibt es? Der interessierte Leser bekommt von dem Autorenduo ein detailliertes Gesamtbild mit allen Vor- und Nachteilen und den leidenschaftlichen Rat, sich der Konversation jetzt anzuschließen. Denn: Der Einstieg ist einfach, die Vorteile sind groß und erfolgreiches Blogging macht dazu auch noch richtig Spaß. Mit im Buch: Anleitungen, um einen eigenen Blog ins Leben zu rufen, Suchhilfen um Blogs nach Autor oder Thema zu finden, Alles über die Gemeinschaft der Blogger sowie Marketingstrategien für Unternehmen.

Mein Fazit

Ich hoffe ich habe die richtigen Bücher bei Amazon herausgestellt. Der Nachteil von Online-Shop ist, wie schon erwähnt, das Stöbern mit der Hand und mal quer-lesen geht nur in einer richtigen Buchhandlung. Für weitere Buchempfehlungen bin ich hoffen, also schreibt mir, wenn ihr ein gutes Buch findet, was man Neu-Einsteigern in die Materie des Blogging empfehlen kann!

*P.S.: Bin auch eine Brillenschlange 😉



Proteste von Kunden verhindern Übernahme von Basic

04.09.2007Wirtschaft

Das der Markt der Discounter an die Grenzen der Marktentwicklung angekommen ist, müsste auch jedem Nicht-BWL’er aufgefallen sein. Aldi soll einige Filialen schon wegen zuwenig Kunden geschlossen haben.

Lidl (Schwarz-Gruppe) der einzige Konkurrent, der Aldi der Wasser reichen kann, wollte dem Bio-Trend weiter Folgen und dafür die Bio-Markt-Kette Robert Basic übernehmen. Die Kundschaft von Robert Basic ist sehr eigenwillig. Dafür muss man nicht einmal bei Basic einkaufen, um zu verstehen, welche Kundschaft bei Basic einkaufen geht, oder doch? (z.B. Bonn in der nähe des Bahnhofs). Bei den guten, teuren Preisen von Robert Basic, ist sicher kein Harz-4 Empfänger dort anzutreffen.

Die Schwarz-Gruppe entschloss sich nun, die Aktiengesellschaft Basic zu übernehmen und gegebenenfalls mit Lidl zu verbinden. Auch der Begriff einer Kooperation machte die Runde, aber macht eine Kooperation überhaupt sinn, wenn man Aktienbestände kauft? Sicher nicht! Den Kunden und Lieferanten von Basic war das Geschäft der Aktionären und Lidl ungern gesehen, denn dann könnten auch weniger betuchte Kunden ihnen bei Basic über den Weg laufen (Sorry, für den Zynismus). Nun hatte der Protest von Kunden und Lieferanten erfolg und der Vorstand legte ein eingeräumtes Veto gegen weitere Aktienverkäufe ein. Die Anteilseigner von Basic sollen bzw. dürfen keine weiteren Aktien an die Schwarz-Gruppe verkaufen. Dadurch wird die Übernahme von Basic durch Lidl bzw. die Scharz-Gruppe verhindert. Für die Schwarz-Gruppe ist diese Übernahme gescheitert und hat sicher viel Geld gekostet. Zum Glück hat Lidl genügend Kunden und so lässt sich das verheizte Geld schnell wieder verdienen!

Mehr Hintergrund: Welt, FTD, Handelsblatt



Tatkräftig kauft Kuhfell – Acer kauft Gateway

28.08.2007Wirtschaft

Heute wurde bekannt, dass Acer den amerikanischen PC-Hersteller/-Handelskette Gateway für rund 710 Millionen Dollar gekauft hat.

Gateway ist der viertgrößte PC-Konzern auf dem amerikanischen Markt und bedient das gleiche Marktsegment wie DELL und HP. Durch die Übernahme avanciert Acer zum weltweit drittgrößten Computerhersteller und zieht am chinesischen Konkurrenten Lenovo vorbei.

Vor einigen Jahren war Gateway auch auf dem deutschen Markt tätigt. Filialen in den Großstädten Hamburg, Köln, Berlin und München wurden betrieben. Einigen ist Gateway auch unter Gateway 2000 noch bekannt, bis die 2000 getriechen wurde.

Die Werbung von Gateway 2000 wurde mit kuhfellartigen Hintergründen ausgestattet, deswegen im Titel Kuhfell. Acer soll nach dem Lateinischen Wort für Tatkräftig stammen. Übrigens, bei Gateway 2000 habe ich meinen ersten Download meines Lebens getätigt, Mitte der 90ziger Jahren 😉



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