Daimler muss Daimler kaufen

23.08.2007Wirtschaft

Hatte schon vor paar Wochen davon gehört und dachte an einen Witz. Es war keiner, wie man jetzt in einigen Wirtschaftspublikationen nachlesen kann.

Viele von euch haben gehört oder gelesen, dass DaimlerChrysler sich von der defiziten Sparte Chrysler getrennt hat. Deswegen soll der Doppelname des Konzern in Daimler umbenannt werden, was nachvollziehbar ist. Leider lag das Markenrecht bzw. Nutzungsrecht für Daimler nicht beim Konzern selbst, sondern beim Konkurrenten Ford. Diese haben vor einiger Zeit Jaguar gekauft bzw. übernommen und Jaguar besaß den Markennahmen Daimler, weil sie selber diese Marke für Luxusautomobile benutzte.

Ob die kompletten Nutzungsrechte für die Marke Daimler jetzt an DaimlerChrysler verkauft worden, ist nicht sicher zu sagen, da der finanzielle Preis nicht veröffentlicht wurde. Warum der Vorstand nicht den alten Konzernnamen DaimlerBenz wiederbenutzt haben, ist mir unverständlich.

Eins ist sicher, die Marke bzw. die Nutzungsrechte an Daimler, kann der Konzern jetzt steuerlich, wie eine Immobilie, abschreiben und in der Bilanz bewerten.



Fellowweb ist eine Unternehmung oder doch eine soziale Einrichtung?

21.08.2007Meinungen, Wirtschaft

Ist es nicht schön, dass Internet – eine schöne heile Welt. Wir alle sind eine soziale Gemeinschaft und teilen untereinander alles – schön, sozial und gerecht!?!

Kommen wir auf den Boden der Tatsachen zurück! Das Internet ist keine soziale Einrichtung, sondern schlussendlich geht es um Geld und Gewinn. Auch Blogger sehen in ihren Blogs Gewinnmöglichkeiten, oder warum greifen einige Blogger zu Google Adwords? Diesen Blogs schreibe ich die Liebhaberei ab, denn einer Refinanzierung durch Qualität und Adsense-Einnahmen ist das nicht! Damit ist das soziale Bloggen und Diskutieren eine Unternehmung mit dem Ziel von Gewinn und nicht der Kostendeckung von Server & Co! Muss ich weiter ausführen? Sicher nicht 😉

Nun zu Fellowweb. Ein weiteres soziales Netzwerk (Social Network) im Internet, was eine soziale Gemeinschaft untereinander vorgaukeln will. Da fällt mir immer FON ein, aber egal. Ist Fellowweb sozial? Ist es sogar eine soziale Einrichtung? Wo ist das kleine “g” vor dem GmbH? Folglich ist es eine Kapitalgesellschaft, hier also eine GmbH nach deutschem Recht. Über den Inhalt und Nutzen von Fellowweb bauche ich nicht zu diskutieren, das haben andere schon gemacht.

Fellowweb hatte die Freundlichkeit, mich über sich per Post und Mail zu informieren, dass es sie gibt und als ein neues und wahres Social Network vorgestellt, was an Schulen und Universitäten sehr bekannt ist. Ich habe nie von euch vorher gehört. Ich habe Xing!

Jetzt bekam ich wiederum eine Mail, dass Xing Fellowweb ausgesperrt hat. Es gab die Möglichkeit seine Daten bzw. Profil von Xing nach Fellowweb zu transportieren. Umgekehrt geht es nicht. Gleichzeitig heult Fellowweb in seiner Mail, es sei doch unverständlich, dass Xing das macht. Was ist daran falsch? Hat Xing von Fellowweb was zu befürchten? Nein, sicher nicht, denn ein Krümel gibt noch keinen Kuchen. Liebe Geschäftsführer von Fellowweb, hab ihr mal deren und eure AGB’s (Allgemeine Geschäftsbedingungen) gelesen? Nach eurem Verständnis sind die Daten Besitztum der User bzw. Kunden. Sind die Daten wirklich, der Eigentum der User oder habe ich in beiden AGB’s was überlesen? Die Daten, die ich euch und anderen gebe, sind zwar meine persönliche Daten, aber auch eure Daten bis auf Widerruf. Fakt ist und bleibt, die ganze Datenbank mit unseren Daten ist euer Eigentum und Kapital. Dies gilt auch für Xing und sonstige Plattformen im Internet, egal ob Social Network oder Online-Shop. Jeder der eine Datenbank gewerblich anlegt, muss für den Datenschutz sorgen. Besonders die amerikanischen Gerichte, sehen dies sehr genau und es könnte denjenigen sehr teuer kommen, der den Datenschutz nicht beachtet. Deswegen ist es mehr als richtig, dass Xing ihre Datenbank vor Dritten schützt und die Daten nicht weitergeben will, was das Unternehmen Xing nicht verantworten kann.

Schlussendlich könnt ihr als Fellowweb zugeben, dass euch das Social Network eigentlich egal ist. Euch geht es um Gewinn und Geld, sonst hättet ihr euch die Arbeit – vor allem das Risiko, nicht auf euch genommen und Fellowweg bis heute aufgebaut. Nur bezweifel ich, ob es nochmals so hohe Millionenbeträge wie für StudiVZ gibt, wenn ihr euch von eure gewinnbringenden Unternehmung verabschiedet und verkauft. Also – heult nicht, ihr seid Unternehmer, wie die von Xing!

P.S.: Ich gebe zu, ich bin gerne der Elefant im Porzellanladen, manchmal. Es hat sowas befreiendes 😉

Update 22:25h: Wie ich übersehen habe, gab es einige Kommentare und Beiträge in der Blogoshäre. Darunter der von Martin (Hallo Martin *g*) von zweinull.cc mit dem Titel “Karriere-Netzwerk Fellowweb und sein Anspruchsdenken”, was meine Meinung auf anderer Art gut wiedergibt.



mpEXPERT – Preisvergleichsportale ohne dich?

10.08.2007Internet, Wirtschaft

Viele von uns benutzen Preisvergleichportale, um beim günstigen Online-Händler einzukaufen oder um die Preisgestaltung  des  geplanten,  zu erwerbenden Produkt zu recherchieren. Wobei man beachten sollte, nicht jedes günstigste Angebot ist das beste Angebot.

Ganz anders sehen die Probleme aus, wenn man selber einen Online-Shop besitzt und nicht in die bekannten Preisvergleichsportale gelangt, weil man zu unbekannt ist oder in den Rankings der Suchmaschinen abgeschlagen hinten liegt. Wenn günstige Preise und Angebote nicht weiterhelfen, sollte man sich Hilfe von erfahrenen Beratern holen. Dazu könnte mpEXPERT gehören. Habe selber keinen Erfahrungen mit ihnen gemacht, aber für Betreiber von Online-Shops könnte dieses Beratungsunternehmen eine erste Hilfe sein.



Geschäftsideen liegen auf der Straße

09.08.2007Internet, Wirtschaft

Geschäftsideen liegen auf der Straße, dass hat jeder mal gehört. Meistens, sieht man Geschäftsideen vor lauter Bäume nicht und übersieht sie. Der Autor des Powerbook Blogs hat eine Idee auf der Straße gefunden. Hier seine Idee des Abmann-Scout in der alpha-Version:

Hoffentlich wird daraus nie ernst und es bleibt ein Spass-Faktor erhalten.

Ach, Frau Ministerin Zypries, was ist eigentlich aus ihren Ideen gegen das aktuelle Abmahn-Geschäft (Link eins und zwei) geworden?

via Robert Basic



Dell verkauft Ubuntu-PCs auch in Deutschland

08.08.2007Linux / Ubuntu, Shopping, Wirtschaft

Ab heute soll ein Notebook und ein Desktop-System mit Ubuntu 7.04 über Dells OnlineShop, In Großbritannien, Frankreich und Deutschland, erhältlich sein. Die Auslieferung an die Kunden soll Ende August beginnen.

Laut Heise.de sollen die beide Systeme folgende Konfigurationen besitzen:

Bei dem Notebook handelt es sich um ein Inspiron 6400n mit 512 MByte Arbeitsspeicher, 15,4 Zoll Widescreen Display und 60 GByte Festplatte zu einem Preis von 450,- Euro. Als Desktop-System bietet Dell den neuen Inspiron 530n mit einem 19 Zoll Flachbildschrim für 550,- Euro an. Der Rechner verfügt über 512 MByte Ram, eine 160 GByte große Festplatte und eine Nvidia-Grafikkarte mit 512 MByte Speicher. […] Der Preisunterschied zu den gleichen Modellen mit vorinstalliertem Windows liegt bei 30 bis 40 Euro.

Kommentar

Die angebotenen Systeme liegen im Low-Butget-Bereich. Dies ist in Anbetracht, dass die Kunden erfahrenen Computeranwender sind, noch zu verstehen. In Zukunft sollte Dell Linux-Systemen nicht nur ein Nischen darsein einräumen. Interessant ist, dass die Preisdifferenz zischen Windows und Ubuntu nur 30 bis 40 Euro betragen soll. Sind die Kosten der OEM-Versionen aus dem Hause Microsoft nicht 80 Euro aufwärts?

Unterm Strich ist diese Entscheidung eine Entwicklung in die richtige Richtung. Die Befürwortung der Windows-Systeme kann man zwar nachvollziehen, aber seit Windows Vista werden die Befürworter weniger, in meinen Augen.

Alternativen zu Dells Angeboten sind. Selber ein PC-System zu konfigurieren und zusammenschrauben. Dies müssten Linux-Anwender eigentlich können, i.d Regel. Bei Notebooks sind Angebote von Acer und Hewlett-Packard zu beachten. Bei HP gibt es eine sehr brauchbare Notebook-Serien, die es ohne Betriebssystem (Free-Dos) zu kaufen gibt. Preis zwischen 470 bis 515 Euro.



Lebensmittel bei Amazon

03.08.2007Wirtschaft

Bei Amazon ist immer was los. Diesmal im Bereich von Lebensmitteln. Das in den USA einige Onlinedienste Lebensmittel verkaufen, ist nicht neu – mit Frischwaren wie Obst und Gemüse sind diese Shops vorsichtig. Amazon startet einen Feldversuch in einer kleinen US-Gemeinde nahe Seattle. Kunden die bei Amazon bestellen, bekommen am nächsten Tag ihre Bestellung geliefert oder sie können es abholen, bei ausgewählten Geschäften um die Ecke.

Interessant daran ist, dass sich nun ein Online-Schwergewicht daran versucht, Frischwaren online zu verkaufen. Nach den Erfahrungen, die einige Projekte im Münchner Raum machen mussten, wird sich dieser neue Service nicht durchsetzen am Markt. Wobei in den USA die Uhren anders gehen und es könnte ein Erfolgt werden.

Die Marktchancen schätze ich so negativ, weil bei keinem anderen Marktsegment, die Menschen auf Qualität und Frische achten, als wie bei Lebensmittel und Frischwaren. Darin unterscheiden sich die deutschen, europäischen und amerikanischen Märkte nur sehr wenig.

Bezug ZDNet



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