Externe Grafikkarten (eGPUs) eignen sich, um die Power eines beliebigen Rechners zu erhöhen, in der Regel werden sie eingesetzt, um die Leistungsfähigkeit eines Laptops zu verbessern. Gerade bei den neusten Spielen oder auch für die professionelle Videobearbeitung ist man nicht selten auf mehr Power angewiesen, als die interne Grafikkarte eines Notebooks hergibt. Ohne sich direkt ein neues Notebook anzuschaffen, kann sich die Investition in eine externe Grafikkarte durchaus lohnen.
Grafikkarte ist die Schwachstelle vieler Notebooks
In den vergangenen Jahren sind Notebooks immer leistungsfähiger geworden. Hinsichtlich Mobilitätsfaktor und Akkukapazitäten sind heutige Modelle kaum noch mit Notebooks von vor 10 Jahren zu vergleichen. Eine Komponente ist jedoch nicht selten das alleinige Kaufkriterium: die Grafikkarte. Zwar müssen sich heutige integrierte GPUs von Notebooks keinesfalls hinter Modellen für Desktop Rechner verstecken, mit einer externen Grafikkarte lässt sich aus den meisten Notebooks aber noch eine extra Portion mehr Leistung herausholen. Insbesondere bei grafik-intensiven Games und Anwendungen kann das einen entscheidenden Vorteil bringen.
Wo werden externe GPU`s eingesetzt?
Um eine externe Grafikkarte überhaupt nutzen zu können, muss der Laptop zunächst einmal einen kompatiblen Anschluss besitzen. Thunderbold 3 stellt hier den aktuellen Standard dar. Zu erkennen ist dieser zu USB-C kompatible Anschluss meist an dem kleinen Blitzsymbol. In der Vergangenheit ließen sich entsprechende Karten bereits ab 2005 per ExpressCard-Slot mit einem Notebook verbinden, aufgrund der Langsamkeit und des Platzbedarfs setzte sich diese Lösung aber nicht durch. Mit Thunderbolt 3 stehen Nutzern nun bis zu 40 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung. Das reicht auch, um komplexe Spiele zu spielen oder hochauflösende Videos zu bearbeiten.
Was für Varianten gibt es?
Externe Festplatten sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Prinzipiell handelt es sich bei einer externen Grafikkarte um ein Gehäuse, in welchem eine vollwertige Desktop-Grafikkarte Platz findet und mit einem Notebook verbunden werden kann. Bei den meisten Modellen handelt es sich um kleine Gehäuse, ähnlich einer NAS. Dieses Gehäuse bietet eine Stromversorgung und Basisanschlüsse. Andere Varianten lassen sich auch als vollwertige Dockingstation verwenden. Hier stehen dem Nutzer dann wesentlich mehr Anschlüsse und USB-Anschlüsse zur Verfügung.
Prinzipiell handelt es sich bei diesen Dockingstation-Varianten um vollständige Klein-PCs, CPU und Festplatte allerdings verbleiben im jeweils angeschlossenen Notebook. Welche Variante die jeweils beste Wahl ist, hängt stark vom geplanten Verwendungszweck ab. Modulare Varianten können jederzeit umgebaut und mit einer neuen GPU bestückt werden, bei Dockingstationen hingegen kann man sicher sein, dass alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Um die Kaufentscheidung zu konkretisieren, lohnt sich ein Blick auf aktuell am Markt verfügbare Modelle und ihre Spezifikationen. Folgender Link führt zu mehr Informationen zu externen Grafikkarten.
Fazit
Mit der Thunderbolt-3-Schnittstelle scheint sich nun also ein Standard für externe Grafikkarten etabliert zu haben, der blitzschnell und universell einsetzbar ist. Zwar reichen viele der in modernen Notebooks verbauten internen Grafikkarten aus, um die meisten Nutzer zufriedenzustellen, wer allerdings die neusten AAA-Titel zocken möchte oder Videos in 4K bearbeiten will, der benötigt mehr Leistung. Anstelle sich für einen solchen Zweck gleich einen neuen Desktop Rechner zu kaufen, ist die Investition in eine externe Grafikkarte unter Umständen die kostengünstigere Variante. Somit lassen sich auch Netbooks für das Zocken nutzen, die eigentlich nicht die nötige Grafikpower aufweisen.