Schnellere Geschwindigkeit soll USB 3.1 zumindest haben, im Vergleich zu dem weiterverbreiteten USB 3.0. Heute ist jedem Mainboard oder Notebook zumindest eine Schnittstelle mit USB 3.0 verbaut, oder ersetzt im Ganze USB 2.0. Ich hatte nun die Frage, ob die Investition in USB 3.1 als Schnittstellen-Karte interessant wäre, da sich nicht jeder regelmäßig neue Computerhardware kauft.
Für meinen kleinen Test benötigte ich eine USB-3.1-Schnittstellenkarte, eine Peripetie mit USB 3.1 – hier ein externes Festplattengehäuse, eine SSD-Festplatte mit ausreichender Leistung für den Einbau in das Festplattengehäuse und ein Computersystem, in der die Schnittstellenkarte verbaut werden kann.
Testumgebung an Hardware
Die Auswahl an USB-3.1-Schnittstellenkarten bzw. Controller im Internet ist groß. Um es preiswert um die 20 Euro zu gestalten, habe ich mich für die Inateck 2-Port USB 3.1 Karte PCI-e Express Controllerkarte entschieden. Die Computerhardware ist ein Asus AM1M-A Mainboard mit einem AMD 5350 CPU, welches mit Windows Server 2016 auf einer SSD läuft. Das externe Festplattengehäuse ist ein USB 3.1 Dual 3,5 SATA Festplattengehäuse von Startech und als SSD ist eine Intenso 3812430 – Baujahr 2016, verbaut.
Jetzt könnte man Tools zum Messen der Geschwindigkeit vom Kopieren von A nach B und wieder zurück benutzen. In der Praxis, oder einfach im Alltag, sind die Messwerte von Tools meist unrealistisch. Trotzdem etwas von HDTune.
Die beiden Screenshots sind selbsterklärend. Die Werte mit Dateien unter Windows zu erzeugen, ist nicht immer plausibel oder es kann an der Zusammenstellung der Hardware liegen, wenn Werte stark abweichen. Als Alternative den Test mit einer klassischen HDD durchführen, mit Hilfe von HDtune, würde ganz andere Werte – schlechtere, aufzeigen.
Unter Windows Server 2016 bzw. Windows 10 habe ich große Einzel-Dateien von A nach B, und wieder zurück, kopiert. Hat man mit USB 3.0 die Möglichkeit rund 120 MB pro Sekunde von A nach B zu kopieren, hatte ich mit USB 3.1 die doppelte Geschwindigkeit, also rund 240 bis 250 MB pro Sekunde, von der SSD im Computer zur SDD im externen Festplattengehäuse und wieder zurück.
USB 3.1 ist doppelt so schnell als USB 3.0
Kurzum könnte man zur Aussage kommen, dass – wenn die Hardware stimmt, eine Steigerung der Kopier-Geschwindigkeit zwischen Festplatten mit Hilfe von USB 3.1 möglich ist. Wahrscheinlich sogar schneller, wenn man schnellere SSDs einsetzten würde. Preislich und von der Kapazität sind SSDs zu teuer, um diese in externe Gehäuse zu verbauen. Klassische Server-Festplatten könnten ähnliche Kopier-Geschwindigkeiten erzeugen, aber auch hier spielt der Preis für die Festplatten als externe Speichermedien eine Rolle.
Abschließend für mich steht fest, dass eine Verdopplung der Kopier-Geschwindigkeit durch USB 3.1 zu USB 3.0 möglich ist. Ob man diese Geschwindigkeit in der Praxis benötigt, oder andere externe Speichermedien bevorzugt, ist konfigurierbar und vom Preis der Hardware abhängig.