Nutzer von Windows 10 in den Ausgaben Pro und Enterprise können regelmäßige Updates von Microsoft nicht weiterhin auf die lange Bank verschieben, sondern nur noch maximal 35 Tage. Nach Ablauf von 35 Tagen gibt es eine Zwangsinstallation. Bisher hatte man rund ein Jahr Zeit als Nutzer von Windows 10 Pro und Enterprise, um sich vor unbeliebte, einzelne Updates oder Systemupdates zu schützen.
Seit einiger Zeit kann man als Nutzer von Windows 10 Home nur ein Systemupdate oder ein einzelnes Update maximal 35 Tage verzögern, nach der Änderung durch Microsoft. Als Nutzer von Windows 10 Enterprise und Professional (kurz Pro genannt) war es möglich, Updates und Systemupdates bis zu 365 Tage hinauszuzögern. Seit dem Mai-Update 2020 hat Microsoft das Pausieren von Updates für alle Versionen von Windows 10 auf 35 Tage verkürzt, nach WindowsTimes.
Vor- und Nachteile – Pausieren von Updates unter Microsoft Windows 10
Ein Verzögern oder Pausieren eines Updates unter Windows hat vor und Nachteile. Der oft genannte Grund der “Sicherheit” von Windows macht die Entscheidung von Microsoft logisch, dass auch im Umfeld von Unternehmen und Entwicklern ein Windows 10 schneller Update als Zwang installiert werden muss.
Andererseits, wenn man Windows 10 produktiv benutzt oder sehr Erfahren ist, kann man der Auffassung sein, nicht jedes Update und jede Neuerung sofort mitzumachen. So manches Update nach dem Einspielen in Windows löst neue Probleme aus – ist es der Treiber einer Grafikkarte oder der plötzliche Tod der Verbindung zum Drucker. Die zwei Beispiele machen deutlich, das ein Windows 10 Update nicht immer zum Vorteil war, in den letzten Monaten.
Klarstellung, Verwirrung und Möglichkeit einer Lösung
Diese Änderung betrifft zuerst alle Nutzer, die das Mai-Update von Windows 10 Build 19041.208 und Windows 10 2004 – auch als “20H1” bekannt, als Pro und Enterprise verwenden. Schnelle, kleine Updates und Patches konnten bisher nie unter Windows 10 aufgehalten werden. Für diese Updates und Patches war ein Pausieren wenig möglich gewesen.
Erfahrene Administratoren von Windows 10 könnten ein “Pausieren” weiterhin 365 Tage aufschieben, indem als Administrator mithilfe des Editors für lokale Gruppenrichtlinien bei Windows Updates die Werte zu editieren. Ob sich diese Abhilfe für Nutzer von Windows 10 Pro und Enterprise lohnt, steht nicht fest.