Karneval in Köln – NEIN DANKE

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Als Kind fand ich Karneval toll! Okay man feierte im Kindergarten und in der Grundschule. War ganz okay und auch witzig. Dann kam ein Sturm und dann noch Irak-Krieg und danach hatte ich auf Karneval keine Lust mehr!

Persönlich ist das Verkleiden ja ganz witzig, aber der Rest? Nun gut, Kamelle fangen ist ja noch was, wenn man als Kind denkt, und dann? Ja, jetzt kommt einfach mein Problem mit dem Karneval und ich gehe niemals zum Lachen in den Keller.

Nein, was mich einfach stört, ist dieser Verbrauch an alkoholischen Getränken und Menschen, die ihren Alltag so über Bord werfen, dass sie in fremden Betten aufwachen und so verhalten, als wäre nix gewesen. Danach ziehen diese Menschen ihre Ehering wieder an und und und…

Sorry, dieses hirnlose Verhalten von angeblich Erwachsene Menschen störte mich schon als 11jähriger und heute noch mehr. Ich habe einfach keine Lust mehr, Menschen zu erklären, dass ich nix mit Alkohol zu tuhen hab. Ich trinke halt auf einem Weihnachtmarkt auch Kakao oder Kinderpunsch und muss mir doofe Witze anhören. Aber ich muss keinem Erklären: “Ich drinke kene mit!”

Dann noch diese Vereine, ich krieg das Kotzen. Als Mitmensch verlangen diese Typen noch Verständnis für ihre Vereine und es wäre doch Kultur?!? Auch wäre es doch voll witzig? Okay, wenn man am Sitzungs-Eingang sein Gehirn abgibt und so tut, als wäre man 13 und alles wäre witzig, vielleicht! Da sage mir noch einer, die Jugend hätte keine Vorbilder! Woher auch!!! Solche erwachsen Menschen, die nur noch über sexistische Witze der untersten Schublade lachen können?

Nein, Karneval in Köln ist nicht witzig, sondern sau dämlich! Die Kamelle sind doch nur die Belohnung, dass Menschen dem Prinz zuwinken und dem “Zoch” folgen. Denn ohne Kamelle, käme keiner zu Euch!



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Kommentare:

  1. Uwe sagt:

    Hey, Du gibst ja exakt meine Meinung wieder. Sowohl zum Karneval als auch zum Kinderpunsch und Alkohol.

    Sehr gut, danke!

  2. Rudi Ralala sagt:

    Die Gesellschaften dienen hauptsächlich zum Knüpfen von geschäftlichen und gesellschaftlichen Kontakten. StudiVZ 1.0 sozusagen.

    Kölsche Klüngel eben, man kennt sich, man hilft sich. Der Rest ist nur Fassade und Eitelkeitsbefriedigung. Für das Fußvolk bleiben die Straße und der Alkohol, ansonsten ist es als Geldbringer und Saalvollmachmaterial geduldet.

  3. Camma sagt:

    Gut zusammengefasst. Alkohol geniesse ich persönlich manchmal in Form eines Glases Wein oder Schaumwein, wie man jedoch grosse Mengen trinken kann, verstehe ich auch nicht.

    Karneval oder auf Schweizerisch Fasnacht, ist ein Brauch, der auf die eine Seite interessant und Kreativ ist, man betrachte z.B. in Basel die verschiedenen Laternen der Cliquen (Vereine). Auf der anderen Seite sind die Karnevals vorallem in den verschiedenen Gemeinden reine Saufgelage.

    Da Frage ich mich Schlussendllich wo hier das StudiVZ 1.0 ist.

  4. Horst sagt:

    He, ist das hier die Vereinigung von Spaßbremsen? Nun seid mal ehrlich: Habt ihr schon einmal Kölner Karneval mitgemacht oder nur im TV gesehen? Man muss nicht saufen. Man muss nicht fremdgehen. Und jetzt die Überraschung: Karneval kann trotzdem saugeil sein. Nur wenn mal will. Das kann ja nun jeder so halten wie er möchte.

    Eine Geschichte am Rande. Ich hatte mal einen Hamburger Kollegen. Der kam an Karneval nach Köln, weil er eine Braut aufreißen wollte. Hat nicht geklappt. Den kölschen Mädchen war der Typ wohl zu langweilig. Danach hat der mir den Karneval versucht madig zu machen. Das ist doch einfach nur gemein.

    Also. Die paar Tage werdet ihr auch überstehen. Und ihr müsst nicht mal in den Keller, um dort verschämt zu lachen.

  5. KRiZZi sagt:

    Kann ich sehr gut nachvollziehen. Damals, so mit 14 oder 15 hat man natürlich noch den Freibierfaktor und die Weibergeschichten mitgenommen. Mittlerweile bin ich Mitte (na, fast Ende) 30, und der Zug ist abgefahren. Feste Beziehung und Karneval gleichzeitig ist eh immer schwierig – gibt nur Stress.

    Wie war das bei BAP? Nit für Kooche bliev ich Karneval he! 🙂

    Aber ich bin ja zum Glück mittlerweile eh etwas weiter weg.

    @Horst: Empfand ich immer als schwierig, das so umzusetzen. Ich weiss, wovon ich rede, ich bin gebürtiger Kölner. Aber das kommt vermutlich auf jeden einzeln an. Ich für meinen Teil hatte Blackouts, wenn ich zu viel getrunken hatte. Und nüchtern kann man das imho gar nicht ertragen.

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