Wenn es eine Marke gibt, die ich seit 10 Jahren uneingeschränkt empfehle und unzählbar verkauft habe (war im EDV-Großhandel tätig über 3 Jahre), dann ist es AVM mit seinen Produkten. Früher die FritzCard ISDN Karten und heute vor allem die FritzBox-Serie. Es gibt kaum eine Marke und Unternehmen, was über eine lange Zeit qualitativ hochwertige Produkte entwickelt und verkauft hat. Nicht einmal ASUS (Asustek) kann diese gute Bilanz vorweisen.
Mit Vorfreude auf die CeBIT, war ich auf die Neuheiten von AVM gespannt und dachte mir, sicher könnte man mal mit den “Fingern” schauen. Als NetCologne-Kunde ist man leider mit Siemens-Produkten bestraft, wenn es komfortabler (WLAN) werden soll – von der Standart-Hardware nicht zu sprechen. Daher kenne ich nur die einfachen FritzBox’en von der Handhabung, Bedienung und aktiven Einsatz her. Deswegen freute es mich, dass der Messestand von AVM sehr offen gestaltet war. Alle Produkte konnte man sich ansehen, quasi “Trockenschwimmen”.
Ken! 4 stellt die Möglichkeit dar, einen Proxy- und E-Mail-Server, ohne spezielle Computerkenntnisse, einzurichten. Zusätzlich die Steuerung einer zentralen ISDN-Karte und Verwaltung von Adressen, Kontaktdaten, Terminen (Kalender) und Aufgaben in Ken! Organizer – ideal für kleine und mittelständische Unternehmen.
Fritz!Box Fon WLAN 7270 mit DECT-Modul und WLAN N
Unter dem Motte „Mehr Freude am Anschluss” präsentierte sich AVM auf der CeBIT, wie die Leitungsmerkmale der Fritz!Box 7270 sein sollen. Dass diese Kästchen von AVM einiges Können, ist nichts Neues. Bei diesem neuen Modell ist ein DECT-Modul enthalten, was mit allen Home-Handys der neueren Technologie kommunizieren kann, ohne weitere Basisstation. Als weitere Neuerung bringt die Fritz!Box 7270 (wie auch die Messeneuheit Fritz!Box 3270) den Funkstandard WLAN N (IEEE 802.11n) mit, was zu Übertragungsraten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde brutto bedeutet. Nicht zu Vergessen ist, in der 7270 ist eine vollständige Telefonanlage integriert. Zur Fritz!Box 7270 passend gibt es den Fritz!WLAN USB Stick N, der auch den neuen Funkstandard unterstützt. Handhabung, wie mit dem bekannten Fritz!WLAN USB Stick, einstecken und los geht es mit dem ungebundenen Internetvergnügen.
Die Fritz!Box 7270 ist schon einige Monate auf dem Markt und machte negative Schlagzeilen, am Anfang, weil es Probleme mit der Firmware gab und dem DECT-Modul. Mittlerweile sind diese Anfangsschwierigkeiten überwunden und das neue Flaggschiff von AVM wird von vielen Magazinen hoch gelobt und mit Bestnoten bewertet.
Eigentlich war es dieses Produkt, warum ich mir extra einen Knoten ins Taschentuch gemacht hatte, um mir die neuen Fähigkeiten der Fritz!Box näher anzusehen und darüber ausführlich hier zu schreiben. Leider bin ich so schlau, wie vor dem Besuch der CeBIT 2008. Vielleicht bekomme ich die Fritz!Box 7270 und dessen neues Zubehör doch mal in den Fingern, in den nächsten Jahren!
Falls einer eine Fritz!Box 7270 zuviel hat oder nicht braucht, ich würde diese mir gerne für einige Woche ausleihen – für einen Test, den ich dann auch hier veröffentlichen würde.
Weiteren neu Produkte von AVM sind Fritz! Mini und AVM VoIP Gateway 5188. Letzteres ist eine professionelle Voice over IP-Anlage, bis zu 4 ISDN-Anschlüsse, für kleine und mittlere Unternehmen. Sicher praktisch und für normale Haushalte überdimensioniert.
Fritz! Media 8160 und Fritz!WLAN Repeater N/G
Fritz Media 8160 soll Möglichkeiten zur Integration von Fernseher und HiFi-Anlage in das lokale Netzwerk mitbringen. Ausgestattet mit WLAN N und digitalem HDMI-Anschluss soll Fritz Media Video-on-Demand und IP TV (Telekom lässt grüßen) auf den Fernseher bringen. Praktisch ist die Möglichkeit, Filme, Fotos und Musik im lokalem Netzwerk (und über WLAN N) zu streamen. Weiter unterstützt Fritz Media 8160 5.1 Mehrkanalsystem. Wenn ich richtig verstanden habe, braucht Fritz Media ein zusätzliches DSL-Modem, wie eine Fritz!Box. Warum ist nicht Beides in einer Kiste?
Für mich mehr interessant ist der WLAN Repeater N/G. Mit ihm kann man die Funkabdeckung im Haus und Firma verbessern. Es unterstützt alle gängige WLAN-Netze bis hin zu WLAN N. Das Beste an dem Repeater, er nicht größer, wie ein Handy. Die Handhabung ist einfach und simpel. In dem Raum oder Gebäudeteil, wo das WLAN-Signal schwach ist, den Fritz!WLAN Repeater in die normale Schukosteckdose stecken und schon wird das WLAN-Signal verstärkt, ohne Leistungsverluste – so die Theorie.
Update vom 20.10.2008: Mit FRITZ!Fon MT-D, ein Schnurlos-Telefon-Mobilteil kann man jetzt auch mobil mit der Fritz!Box 7270 telefonieren, was bisher nur in Verbindung mit dem Sinus 500i von der Telekom möglich war. Fritz!Fon MT-D soll ideal auf die Fritz!Box zugeschnitten sein. Mehr zum Mobil-Teil in der aktuellen Pressemitteilung von AVM.
Weiter Informationen, über die Leistungsfähigkeit von AVM-Produkten, gibt es auf den Internetseiten von AVM.