Ja zur Vorratspeicherung meiner Verbindungsdaten

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Aber nur, wenn ich auch darauf zugreifen kann!!!

Heute hätte ich echt gerne mal meine Verbindungsdaten und besonders die Daten, die in Bezug einer Emailadresse von mir entstanden sind. Ich könnte diese jetzt echt gebrauchen, da ich mich mit meiner Uni-Bibliothek über Verzugsgebühren streite, die dadurch entstanden sind, weil ich keine Email als Vorhaberinnerung bekam. Die Vorhaberinnerung ist ein Service der Bibliothek, dass diese mich erinnert, wenn ich Bücher abgeben oder verlängern muss. Dies hat auch fast 3 Jahre lang funktioniert, nur diesmal halt nicht und so muss ich Versäumnisgebühren zahlen. Als ich die Gebühren zahlen wollte, meinte die Dame an der Ausleihtheke, wenn ich keine Email bekommen habe, sollte dies besser erst mit Frau ABC geklärt werden. Also zahlte ich erstmal nicht und schrieb der Dame ABC eine nette Email. Gut 96 Stunden später, also heute, klingelte mein Telefon und ich ging ran. Die Frau ABC meldete dich nett und freundlich. Ich hatte Verständnis aufgebracht, dass die Bearbeitung meiner Email was dauerte, aber dann kam es und ich dachte, ich währe im falschen Film:

ABC: Ich habe in unserer EDV-Abteilung nachgefragt und wir können beweisen, dass die Emails an sie raus gegangen sind.

Ich: Ah ja

ABC: Wir können das auch beweisen, wenn sie es gerichtlich klären wollen

Ich: Bitte??? (ich dachte erst ich hab mich verhört und fragte mich, ob ich eine Stalinorgel übersehen hab)

ABC: Des Weiteren, ist es egal ob sie keine Email bekommen haben, sie müssten selber auf die Leihfristen achten.

Ich: Ist logisch, ich hätte mich auch erst gar nicht an sie gewendet, wenn nicht ihre Kollegin mich darauf gebracht hätte, mich an sie zu wenden. Ich habe selbstverständlich die Gebühren zahlen wollen und damit wäre es mich auch getarnt gewesen. Wenn die Regeln laut Gesetz aus Düsseldorf so sind, dann muss ich halt die Gebühren zahlen. Was ich auch nicht abstreite. (bisschen krumm, der Satzbau)

ABC: Ja aber, wir haben Beweise, dass die Emails raus gegangen sind.

Ich: (hey, hör doch mal zu) Nix ja aber, ich kann auch zu meinem Provider nach Köln gehen und mir Beweise holen, dass ihre Email nicht bei mir eingegangen sind. (Pause) Dass wäre mir echt zu affig. (Pause) Wenn die Regeln so sind, dass die Emails wertlos sind, dann ist dies so!

ABC: Das Leben ist so…, und voller Regeln. Regeln sind dafür da, einzuhalten zu werden. Das müssen sie verstehen. Regeln sind Regeln. …bla … bla … bla

Ich: (ich hätte am liebsten schallend losgelacht, was bei meiner Antwort scheinbar rüber kam) Oh ja, sie haben recht, dass Leben hat so seine Regeln! In unserem Fall wären es die Gesetzte des öffentlichen Rechts. Dies wäre z.B. die Gebührenverordnung für die Universitätsbibliotheken zum 01.01.2006. (Pause) Ich will ja auch nicht, dass sie ihre Kompetenzen übertreten und übermorgen Ärger mit ihren Vorgesetzten bekommen.

ABC: (zickigen Tonfall) Nein das passiert nicht, hab ab morgen zwei Wochen Urlaub.

Ich: (lach) Na dann, schlechten Urlaub (und unterbrach die Verbindung)

Wenn ich nicht meinen Humor hätte, müsste man sich doch als 2*13 Jahre sehr ärgern. Man könnte sich auch fragen, wo die Dame ihren Blickwinkel her hat. Aber, wenn es nicht um 16 Euro ginge, sondern um mehr, da würde ich gerne meine Daten aus der Vorratspeicherung haben. Man weiß ja nie, wozu die Daten von mir gebraucht werden könnten.

Update (18.05.2006): Wie ich gerade bemerkt habe, müsste es Vorratsdatenspeicherung heißen. Kann ja mal passieren, dass man was anderes sagt, aber das gleiche meint. Nobody is perfect 😉



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