Die Bild-Zeitung bzw. Springer und der Privatsenderverband VPRT poltern gegen ARD und ZDF. Springer prangert – mal wieder – durch seine Bild-Zeitung den “Gebührenirrsinn” an, VPRT-Präsident Jürgen Doetz will wegen Wettbewerbsverzerrung die EU-Kommission einschalten und bekräftigt seine Forderung nach einem Werbeverbot für das gebührenfinanzierte Fernsehen und Radio.
DAS ist wieder alles Quatsch, was uns der Springer-Verlag glaubhaft machen will! Das öffentliche, gebührenfinanzierte Fernsehen ist in Deutschland am richtigen Platz – im Gegensatz zum Privatfernsehen. Es ist nicht die Abschaffung von ARD, ZDF und dessen Spartenkanäle sinnvoll, sondern die Abschaffung des Privatfernsehens und damit die Förderung aller Sender, die auch durch unsere GEZ-Gebühren bezahlt werden. Weiter sollten über alle Empfangsanlagen, egal ob Terrestrisch, Kabel, Satellit oder Internet, die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten bevorzugt übertragen werden und erst wenn noch Platz ist, RTL, Sat 1 oder Pro 7 folgen!
Ebenso ist es nur selbstverständlich, dass ARD und ZDF auf neuen Medien präsent sind und auch das volle Angebot liefern sollen – auch mehr Sendungen + längere Verweildauer in den Internetangeboten, wie die Mediatheken von ARD und ZDF. Auch das neue Tagesschau-App für Smartphones fällt darunter!
Wenn wir Gebührenzahler alles bekommen, was wir auch bezahlen, dann bin ich auch dazu bereit, den vollen Gebührensatz für neuartige Empfangsgeräte zu bezahlen! Ende und Aus!
Bevor ich es vergesse, dem ehemaligen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl nehme ich persönlich zwei Dinge sehr übel: Erstens das Schweigen über die Namen der Spender (warum soll ein Bundesbürger noch Steuern zahlen?) und viel mehr noch, die Zulassung des Privatfernsehen 1984. Nach den Geschichtsbüchern, soll Kohl sich dafür sehr stark gemacht, und trotz heftiger Gegenwehr, in den eigenen politischen Reihen, dass Privatfernsehen durchgesetzt haben! Wenn Herr Leo Kirch – Kohls Trauzeuge bei seiner 2. Eheschließung war, anstatt einer der Söhne, dann hat das für mich einen faden Nachgeschmack, mit der Entwicklung des Privatfernsehen in Deutschland.
So, jetzt noch Fragen?