Buch: Marke Eigenbau

21.09.2008Bücher / eBooks, Wirtschaft

Den Begriff “Marke Eigenbau” wird der Eine oder Andere kennen. Er ist mir durch meine Eltern und Großeltern bekannt und stellt damit die Situation dar, wenn man der Konsumgesellschaft nicht hinterher rennen möchte, oder auch “nicht kann” – was viele Mitbürger in den Gesellschaften betrifft. Anderseits wird “Marke Eigenbau” auch scherzhaft verwendet, wenn man mal was selbst gemacht hat oder eher versucht.

Zum Buch: Im dem Campus-Verlag ist ein Buch mit dem Titel “Marke Eigenbau” erschienen, was von Holm Friebe und Thomas Ramge geschrieben ist. Es soll den Wandel in der heutigen Wirtschaft darstellen, die von Massenproduktion zur Manufaktur und speziellen Gruppierungen zurückkommt, die einst mal am Anfang der heutigen Entwicklung von Massenproduktionen (Schau nach China) stand. In diesem Buch geht es wahrscheinlich nicht um, Eigenfertigung oder Fremdfertigung, was sicher auch ein netter Aspeckt von Management-Entscheidungen ist, sondern um neue Wege (bzw. Alten), um von der Massenproduktion unabhängig zu werden oder zu sein, und neue Wege zu finden, um Nischen zu besetzen, die von Kunden benötigt oder erhoft werden. (Ich hoffe ich hab es richtig herübergebracht)

Amazon schreibt dazu: “Holm Friebe und Thomas Ramge belegen anhand vieler Beispiele, warum Masse künftig die Summe der Nischen sein wird, wo die Grenzen zwischen Produzenten und Käufern verschwinden und wie auch Unternehmen von der neuen individualistischen Massenbewegung profitieren können, die dem globalen Kapitalismus eine neue Wendung geben wird.”

Wer sich eine eigene Meinung zum Buch machen möchte, bevor er es kauft, der kann bei Youtube vorbeischauen oder auf den Seiten von Marke Eigenbau.

Buch “Marke Eigenbau” kann man selbstverständlich bei Amazon bestellen.

via Johannes Kleske



blogschrott ist verkauft

28.08.2008Internet, Wirtschaft

Keine Angst, bin nicht der Käufer. Yannick hat einen Käufer für seinen privaten Blog “Blogschrott” gefunden. Wieso Privat? Der größte Teil seines Blogs sind nur private Beiträge, nach meiner Ansicht. Ich hätte meine Gedanken nicht verkauft – es ist doch so, als würde man sein Tagebuch verkaufen, oder?

Egal, wie man darüber denkt – es sollte nicht Mode werden, dass Blogs mal kurz so verkauft werden. Mein Verdacht, dass der Käufer schon letzte Woche klar war, da es sich um Gerald Steffens handelt, der eine IT Beratung & Entwicklung – Agentur betreibt. Steffens hat paar Seiten und auch Blogs im Betrieb. Ich könnte auch mit meinem Verdacht daneben liegen – Irren ist Menschlich.

Wünsche ich Steffens, und auch Yannick, nur Gutes für ihre Entscheidung 🙂



BuchVZ – Holtzbrinck du hast was vergessen

21.08.2008Internet, Meinungen, Wirtschaft

StudiVZ und SchuelerVZ sollen also Markennamen sein, – eher das VZ. Wieso die Wort-Abkürzung für Verzeichnis eine schützendwerter Wert darstellt, ist und bleibt mir schleierhaft. Ich frage mich auch, was an StudiVZ so wertvoll ist, dass ein Verlag Millionenbeträge in zweistelligem Wert hinblätter, um es zu übernehmen und danach nur noch Ärger durch die Gründer zu bekommt, weil sie bei Facebook “vielleicht” abgeschaut haben.

Ich bin der Überzeugung, dass Wertvolle an StudiVZ ist einzig die Datenbank an Studenten und Usern. Darin besteht auch die Gefahr! Man stelle sich vor, jeder User registriert sich 10mal bei StudiVZ mit Fake-Daten. Ein “Worst Case Scenario” sondergleichen.

Neues Buchportal BuchVZ ???

Nein, zum jetzigem Zeitpunkt würde ich kein weiteres Portal oder Community im Internet eröffnen, was ein “VZ” im Namen oder in der Domain besäße. Nur, was mach ich mit der Domain BuchVZ ? Wenn sich mein Gedächtnis nicht irrt, habe ich diese Domain viel früher registriert, als Holtzbrinck es glauben mag – da war StudiVZ noch kein Thema im Web 2.0. Der Name bzw. Begriff BuchVZ stammt von Mitarbeiter einer städtischen Bibliothek, die für ihre Karteikästen mit allen verfügbaren Bücher, diese Abkürzung scherzhaft nutzten. Unter den Mitarbeiter nannten sie dieses Buchverzeichnis einfach “BuchVZ”. Ich fand diese Abkürzung gut. Als eine Verwandte von mir, eine Internetseite für ihren Buchhandel aufbauen wollte, habe ich für sie diese Domain registriert. Wie es so im Leben ist, meine Verwandte bekam ein Kind und arbeitet nun in einer städtischen Einrichtung.

Dennoch bleibt mir die Domian BuchVZ übrig. Es gab mal einen Interessanten mit einer guten Idee für eine Buch-Community, aber in Anbetracht, dass ein großer Verlag seine Anwälte aussendet, liegt das Projekt erstmal auf Eis. Ist schon komisch, dass gute Ideen im Internet behindert werden, von Verlagen, die sich mit geistigem Eigentum deutschsprachiger Kultur schmücken!?!

Es bleibt abzuwarten, wie deutsche Gerichte zum angeblichen Markennamen (oder ähnlichem) VZ entscheiden. Denn es gibt lila Kühe und magentarote T’s. Wenn ich einen Trabbi als Volkswagen der DDR bezeichne, dann habe ich kein Markenrecht von Volkswagen verletzt, oder?

Bei dem Stichwort Markennamenstreit erinnere ich gerne an Haribo und Ferrero. Letztere war der Auffassung, dass die Bezeichnung “Kinder” eine Marke wäre und diese dürfte nur Ferrero nutzen und nicht Haribo. Am Ende hatte Ferrero das nachsehen – was mehr als verständlich war.

Lieber Holtzbrinck Verlag, wenn du nicht dein Recht bekommst, vor dem höchsten Gericht in Deutschland, dort wird der Streit um das “VZ” am Ende landen, dann kannst du BuchVZ kostenlos bekommen! Dafür hätte ich dann gerne eine Gegenleistung von dir, die wir dann besprechen.

Also viel Erfolg, vor deutschen Gerichten 😉



7daysgc – Doku über die Games Convention

06.08.2008Internet, Wirtschaft

Da die Games Convention quasi als GAMESCom nach Köln kommt, ab 2009 – interessiere ich mich für diese “Spielemesse” mehr, als vorher. Gründe des Desinteresse waren: Ich interessiere mich nicht mehr so für Computer- und Konsolenspiele, als noch zu Zeiten als Schüler. Dazu werden geliebte Titel wie “Siedler” und “Partrizier” zwar weiterentwickelt, aber nicht immer zum besseren – nach meiner Ansicht. Hinzu kommt, dass “Neuauflagen” gerne eine Neuinvestition in Hardware voraussetzten, die ich mir nicht leisten möchte. Vielleicht kommt auch das Stichwort “Kopie” hinzu. Als Schüler (mehr als 10 Jahre her) hat man mit Kameraden und Freunden öfters Spiele getauscht oder zusammen gekauft. Da war es einfach, ein gutes “Game” zu finden, indem man sein “Taschengeld” investierte.

Zurück zur Games Convention: Schon auf der diesjährigen CeBit in Hannover waren mir die Wettkämpfe (oder eine Weltmeisterschaft) mit einem Games, so in der Art von C&C (Sorry hab keinen besseren Vergleich), aufgefallen. Mich wundert es, wie sich junge Menschen – und Erwachsene – voll in eine Spielwelt hineinversetzen und damit regelrechten Sport betreiben. Denn, wenn die Spielrunden zu ende waren, sahen die Teilnehmer so geschafft aus, als hätte sie einen Marathon gelaufen – so meine Beobachtungen auf der diesjährigen CeBit.

Da nun die Messe von Leipzig nach Köln kommt – ich hoffe mal auf Freikarten 😉 , sammel ich Informationen zur stattfinden GAMESCom in Köln, nächstes Jahr. Um zu verstehen, was Massen dazu bewegt, eine Messe voller virtuellen Welten zu besuchen, muss man sich über diese Menschen und vorallem über die Branche informieren. Wie der Zufall will, habe ich die aktuelle Sendung Neues auf 3Sat gesehen, die eine freie Dokumentation zur Games Convention 2006 sendete. Die freie Dokumention kann man im Netz ansehen, in der Mediathek von 3Sat oder auf der Homepage der Dokumentation herunterladen – hoch lebe die DSL-Verbindung.

Viel Spaß dabei – habe einiges über die Menschen und die Messe erfahren 🙂



ZF Friedrichshafen übernimmt Cherry Corporation

29.07.2008Wirtschaft

Unternehmens-Logo von CherryLaut offizieller Pressemitteilung, wurde die Cherry GmbH (ein Teil der Cherry Corparation) von ZF Friedrichtshafen übernommen. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt.

Viel kennen die Marke und das Unternehmen Cherry nur als Hersteller von Computer-Eingabegeräten. Für mich kommt keine andere Tastatur zum Einsatz, die nicht von Cherry ist. Ich schreibe gerade auf einer Tastatur, die schon über 10 Jahre alt und von Cherry ist. Damit kann ich die Qualität deren Produkte nur unterstreichen. Neben dem Computer-Eingabegeräte-Geschäft besitzt das Unternehmen die Geschäftsfelder Automotiv und Schalter & Steuerungen. An diesen Feldern ist ZF Friedrichshafen (führender Autozulieferkonzern für Antriebs- und Fahrwerktechnik) besonders interessiert und hat deswegen das Unternehmen mit der Kirsche übernommen.

Ich gehe davon aus, dass das Geschäftsfeld “Computer-Eingabegeräte” mittelfristig verkauft wird, da es nicht zum Kerngeschäft von ZF Friedrichtshafen gehört und passt.



Microsofts-Welt: Die Erde ist doch eine Scheibe…

22.07.2008Computer / Hardware, Meinungen, Wirtschaft

Eine andere Überschrift zu diesem Artikel wäre gewesen: “Mea Culpa, ich bin zu blöd für Windows Vista vs. Wäre doch die Erde eine Scheibe, dann könnte ich Vista von der Erde schupsen!”

Dieser Beitrag handelt von einer neuen Werbekampagne, die Microsoft in den USA gestartet hat, um das Image von Windows Vista aufzupolieren. Man kann die Kampagne auch doppeldeutig ansehen und darin besteht die Gefahr.

Gehen wir auf Anfang zurück: Dieser Tage machte ich einen Besuch bei einer guten Bekannten. Nebenbei fragte sie mich, ob ihr mal am Computer kurz helfen könnte, denn sie bekäme ihren Laser-Drucker nicht ans laufen. Also setzte ich mich an ihren Computer und startet diesen. Gleichzeitig sah ich mir den Drucker an und siehe da, so alt ist er nicht. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Bekannte einen neuen Computer besaß, mit aller moderner Technik, die uns der Computermarkt i.M. zu bieten hat. Dummerweise auch Microsofts Glanzleistung “Windows Vista” ohne Service Pack 1. Ich atmete durch und tat so, als hätte ich innerliche keinen Schreianfall, denn die bevorstehenden Probleme wurden mir bewusst. Neben dem Laser-Drucker, hat sie auch einen relativ neuen Scanner. Zu Zeiten des Wechsels von Windows NT zu XP, war Hardware die paar Jahre auf den Buckel hatte – kein Problem, aber mit Windows Vista sieht die Welt anders aus. Am Ende des Zeitaufwands waren wir Beide so schlau, wie vor zwei Stunden – ohne SP1 und Internetsuche nach neusten Treibern für drei Jahre alte Hardware.

Nun kam die Frage meiner Bekannten, was sie den jetzt machen soll? Meine standardmäßige Antwort: “Kaufe dir neuen Drucker und Scanner oder wechsel zurück zu XP” Was sie nun gemacht hat, weiß ich nicht!?! Ich erklärte ihr auch, die Möglichkeit des Downgraden von Vista zu XP. Jetzt brach bei ihr die Diskussion aus, warum man was kaufen muss, was nicht nutzbar ist usw. und sofort…

Nun musste ich meiner Bekannten Nachhilfe in Sachen Microsoft und dessen Welt geben: Microsofts-Welt ist Vergleichbar mit der Welt der christlichen Kirche im Mittelalter, denn die Erde ist eine flache Scheibe und die Gestirne (Sonne, Mond und Co) kreisen um ihr herum. Wenn du nicht aufpasst, dann segelst du zuweit und fällst tief runter ins nichts und keiner kann dich retten, außer Microsoft mit ihrem Fenster!

Heute musste ich schmunzeln, als ich einen Artikel auf Ed Bott Blog über Microsofts neuen Werbekampagne lass. Beste an der Kampagne ist die Werbeanzeige, die man auf der amerikanischen Webseite von Microsoft anscheinend finden kann:

Bildnis von Microsoft-Werbung - Die Welt ist eine Scheibe

(Anmerkung: Die genaue Übersetzung ist nicht, die Erde war eine Scheibe)

Im übertragenen Sinne: Früher, jeder dachte, die Erde sei eine flache Scheibe und keiner wusste, dass die Erde eine Kugel ist. Die Geschichte mit der katholischen bzw. christlichen Kirche und der flachen Erde (Erdscheibe) muss ich sicher nicht wiedergeben.

Der Vergleich: Christliche Kirche und Microsoft

Die christliche Kirche beharrte Jahrhunderte auf der Überzeugung, dass die Erde eine flache Scheibe ist und nannte jeden, der das Gegenteil behauptete einen Ketzer. Das schlimme daran war, dass die Kirche eine riesige Macht gegenüber Menschen und Andersdenkenden hatte. So ist es auch mit Microsoft und dessen Marktmacht. Ein anderes Betriebssystem, außer Windows, gibt es nicht auf der Erde, und alle User sind nur Windows-User und davon abhängig, weil nur Windows das wahre Betriebssystem ist (Sinngemäß: Nur der christliche Gott, ist der wahre Gott).

Zusammengefasst: Über 90 Prozent der Computernutzer, also User, auf der Erde sind den Betriebssystemen von Microsoft ausgeliefert. Wenn also Microsoft behauptet, dass die Erde eine Scheibe ist, dann müssen über 90 Prozent der Computernutzer auch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist.

Wenn ich auf Seiten von Microsoft stünde, dann wäre ich vorsichtiger mit Werbekampagnen in dieser Art, wie abgebildet, oder es ist die einfache die Arroganz von Kleinweich.

Na ja, die Ratten verlassen das sinkende Schiff, oder warum hat sich Bill Gates aus seinem Unternehmen zurückgezogen?

Anderseits ist es schade, dass die Erde doch keine Scheibe ist! Dann hätte man den gesamten Laden Microsoft auf ein Schiff verbannen können und sie bis ans Ende der Welt segeln lassen – in der Hoffnung, dass sie von der Scheibe segeln und ins tiefe nichts fallen.

Bleibt mir noch zu sagen: Und ein anderes Betriebssystem gibt es doch!

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Nochmal zur neuen Werbekampagne: Microsoft investiert über 300. Mio. US-Dollar, um das Image von Windows Vista zu verbessern. Anscheinen soll es eine Antwort auf eine Anti-Vista-Kampagne von Apple sein. In der amerikanischen Blogosphäre wird die neue Kampagne von Microsoft ganz schön diskutiert.

Mit dem Slogan (siehe oben) soll angedeutet werden, dass nicht alle Behauptungen über Vista der Wahrheit entsprechen. Meine Erfahrungen mit Vista sind eher ernüchternd, um es professionell auszudrücken. Nicht nur mein erwähntes Beispiel, wegen der Unterstützung von Hardware bemängel ich, nein – Vista kommt mit soviel “Schnick Schnack” was der normale User nicht nutzt. Besonders stört mich der Ressourcen-Hunger des Betriebssystems und die daraus resultieren Anforderungen, um vielleicht Briefe, Emails zu schreiben und Internet-Nutzung, was 80 Prozent der User entspricht.

Nochmals, ich finde die Werbekampagne sehr gewagt, da diese ein hoches Risiko besitzt, nach hinten los zu gehen, denn sie könnte die Schwächen von Windows Vista bestärken.



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