Viacom verklagt Google und YouTube

13.03.2007Meinungen, Wirtschaft

Das musste so kommen. Zwei Giganten der amerikanischen Informationsgesellschaft Viacom und Google treffen sich wieder vor dem Gericht. Der MTV-Mutterkonzern Viacom hat heute Klage gegen YouTube und dessen neuen Mutterkonzern Google eingereicht. Die beiden würden in massiver Art und Weise vorsätzlich gegen die Urheberrechte von Viacom verstoßen, so der Vorwurf. In der Klage geht es um 160.000 Clips, die auf YouTube zusammen mehr als 1,5 Millionen Mal heruntergeladen wurden. Der geforderte Schadensersatz beläuft sich auf eine Milliarde US-Dollar.

Der Grund warum Viacom diesen Weg nimmt, begründet der Konzern damit, dass YouTube nichts gegen die Rechtsverletzung unternommen hat. Dadurch wäre dem Konzern YouTube Profite zugekommen, die diesem nicht zustehen. Um diesen Weg zu verhindern, hatte Viacom zuvor mit Google und YouTube verhandelt, was ohne Ergebnis blieb.

Ob die Klage von Viacom erfolg hätte, würde ich bejahen. Wenn man die wichtigsten Urteile, wegen den bekannten P2P-Netzen, als Grundlage herziehen würde, müsste YouTube für den Schaden und die Rechtsverletzungen aufkommen. Zusätzlich käme hinzu, dass Google mit YouTube ein Konzern ist, der Gewinne erwirtschaftet. Die P2P-Netze sind i.d. Regel von und mit privaten Usern. Wenn die schon Urteile kassieren, dann muss auch ein Konzern sicher ein Urteil gegen sich kassieren. Zusammengefasst bin ich sehr gespannt wie sich die Geschichte entwickelt.

Quellen: ftd.de und goelm.de



VW will wieder einen Volkswagen bauen

11.03.2007Meinungen, Wirtschaft

Wie meldet, will der VW-Konzern bis 2009 ein Auto für weniger als 8000 Euro auf den Markt bringen.

Winterkorn hat erkannt, „dass der Marke VW ein Auto unterhalb des Fox fehlt, ein Volkswagen im besten Sinne des Wortes, kein Billigauto“. Mit Hochdruck arbeiten die Entwickler in Wolfsburg daher nun an einem neuen Pkw, „und zwar ausdrücklich auch für den deutschen Markt“, so Winterkorn. Der Marktstart soll 2009 erfolgen. „Beim Basispreis könnte die vierstellige Zahl hierzulande mit einer Sieben beginnen“, sagt Winterkorn. Mit einem Preis von weniger als 8000 Euro würde das Fahrzeug in die Preisregion des rumänischen Billigautos Dacia Logan von Renault vorstoßen (Quelle: Automobilwoche.de).

Fraglich bleibt aber, ob aus den 8000 Euro mal schnell nicht 10 oder 12.000 Euro werden, wenn man sich nur ein Radio einbauen lässt. Ich habe nichts gegen etwas veraltete Technik, man bedenke der aktuelle Fox fährt mit Technik des Golf 4 bzw. dem Vorgänger des aktuellen Polos. Aber ob wirklich dieser angezielte Preis zu stande kommt, muss schon aus der Erfahrung mit dem Fox und Lupo in Frage gestellt werden. Ein anderer Gesichtspunkt ist sicher die Tatsache, dass VW im neuen Werk in Indien auch ein neues Modell gebaut werden soll, was unter 8000 Euro kosten wird. Wenn man nun verfolgt, dass das Auto bei uns in Deutschland gebaut werden soll, frag ich mich schon wieder, wie soll der Preis von 8000 Euro erreicht werden, oder sind unsere Arbeitskosten bzw. Lohnstückkosten gar nicht so hoch, wie die Arbeitgeber und Politik gerne verlautbaren?

Nach dem obigen Artikel bei N-TV, soll der “indische” PKW in der Preisregion von umgerechnet lediglich 6000 bis 7000 Euro bewegen und dennoch viel Raum, sowie aktuelle Technik, haben. Die Marke soll im Gegensatz des 8000 Euro teuren VW’s die aus dem Hause Skoda’s sein.



Feinstaub, aber warum nur von Autos?

01.03.2007Meinungen

Heute konnte man in den Medien erfahren, dass einige Städte erste Maßnahmen gegen die hohen Feinstaubwerte durchführen. Grundlage ist eine Feinstaubverordnung, die seit heute in Kraft getreten ist.

Eine andere Seite der Mediale, der Feinstaub wird nicht nur von Autos und LKW’s produziert. Wie sieht es mit den Privathaushalten und deren Heizungssystemen aus? Wenn ich morgens aus dem Haus gehe, rieche und sehe ich viele meiner Nachbarn, die noch mit Holz heizen oder einen offenen Kamin besitzen, den sie täglich benutzten. Am Rande, offene Kamine dürfen in NRW nicht täglich benutzt werden. Wenn ich mir die Abgase ansehe, die bei einigen Mitmenschen aus ihren Kaminen steigen, frage ich mich, was die Feinstaubverordnung und Andere bewirken sollen, wenn nur halbherzig deren Ziele verfolgt werden. Mir kommt es so vor, als würde man allgemein Autos für die Luftverschmutzung verantwortlich machen und dabei den Flugverkehr vergessen. Von den Abgasen der Privathaushalte spricht keiner!



THG baut einen Stromspar-PC mit 45 Watt

04.01.2007Computer / Hardware, Meinungen

Das man auf Toms Hardware Guide (kurz THG) öfters aufgeklärt wird, wie man einen optimalen Computer oder Server baut, ist sicher den eingefleischten Lesern nicht neu. Nun haben sich die Redakteure daran gemacht, einen stromsparenden Computer zusammen zu schrauben, mit dem Ziel so wenig wie möglich Strom zu verbrauchen. Eine gut Idee, wie ich finde. Wie viele kaufen sich einen Computer und wissen nicht, wie viel Strom der heimische PC frisst. Angesichts, dass aktuelle fertige Computer schon Netzteile von 800 Watt inne haben, sollte man den so genannten grünen Computer doch mehr in den Mittelpunkt stellen. Viele Hardwarehersteller interessieren sich nicht fürs Strom sparen, aber nicht alle denken so. Letztes Jahr kam Dell mit neuen Servern auf den Markt, die wesentlich weniger Strom verbrauchen, als die handelsüblichen Modellen. Am Rande bemerkt, es gibt eine Faustregel die besagt, dass ein Server Innerhalb von 2 bis 3 Jahren so viel Strom verbraucht, wie er in der Anschaffung kostete. Ein großer Bestandteil neben einen effektiven Netzteil, bzw. mit einem hohen Wirkungsgrad, ist sicher auch ein stromsparender CPU. AMD hat schon länger einige Prozessoren im Programm, die weniger Strom verbrauchen als seine Brüder. Leider hat die Marketingabteilung AMD’s dies nicht so sonderlich herausgestellt, da AMD’s so genannten AMD 64-EE Prozessoren echte Stromsparwunder sein könnten.

Frage bleibt nur, wie kann der normale Computerkäufer- und Anwender einen Strom sparenden Computer realisieren. Im Bericht von THG in drei Teilen, kann man es nachlesen. Das Beispielsystem ist im Grunde sehr solide und für den normalen Heimanwender für Internet und Office-Anwendungen zu empfehlen. Der Stromverbrauch von 45 Watt ist auf fehlen einer eigenständigen Grafikkarte, einem AMD EE Prozessor und einem Netzteil mit hohem Wirkungsgrad zurückzuführen. Was ich anders gemacht hätte, wäre unter Anderem ein anderes Gehäuse, da die Festplatte seitlich eingebaut werden musste und diese nicht in einem Schwingungsdämpfersystem. Ein solches System hätte nicht nur eine ruhigere Geräuschkulisse, was einen Nebenbedingung für das Beispielsystem ist, sonder hätte die Festplatte auch beim Transport besser geschützt, da das System ein quasi mobiles System ist, was man am Ende des 3.Teils feststellen kann.

Der dreiteilige Bericht auf THG zum selber lesen und wer Mitdiskutieren möchte, kann dies im THG-Forum machen.



Willkommen zum Blitzkrieg

07.12.2006Meinungen, Wirtschaft

Unsere deutsche Vergangenheit scheint uns wiedereinmal einzuholen. So hat Scania-Chef gemeint, er wäre im Blitzkrieg mit den Deutschen. Hintergrund sind die Übernahmeversuche MAN’s von Scania. Eigentlich sind Fusionen und Übernahmen nicht erst durch Mannesmann normal, in der deutschen und europäischen Wirtschaft. Aber wie bei Mannesmann durch Vodafon Airtouch hält das Management nicht von einer Übernahme durch jemanden Anderen. Der weitere Verlauf sollte bekannt sein.

MAN ködert immer wieder mit verbesserten Angebote um Scania zu überzeugen, dass diese der Übernahme zustimmen. Nun zeigt Scania erstmals Nerven, und wie das so ist, werden wir deutschen mit unserer, guten, alten Zeit konfrontiert: „Scania-Chef fühlt sich wie im “Blitzkrieg” titelt die Financial Times auf ihrer Internetseite. Blitzkrieg? War da nicht mal was? Ja genau eine britische Heavy Metal Band.
“Der Deutsche ist ja Experte beim Blitzkrieg. Allerdings hat man auch etliche davon verloren”, zitierte die Internet-Ausgabe der schwedischen Zeitung “Svenska Dagbladet” Östling aus einem Interview mit dem Sender TV8 (Quelle: ftd.de).

Wenn Scania-Chef die Entstehung und Bedeutung des Blizkriegs kennen würde, wüsste er sicherlich was er für einen Quatsch erzählt. Kurz gesagt, die Taktik eines Blitzkrieges kommt aus der britischen Armee, in der Zeit um den 1. Weltkrieg und wurde später als Synonym für den Überfall auf Polen 1939 verwendet. Neuzeitige Bedeutung ist z.B. der militärische Einmarsch in den Irak 2003. Frage bleibt, wurde schon einmal ein Blitzkrieg verloren? MAN wird es zeigen!?!



One Laptop per Child, Microsoft und Käuferpartnerschaft

05.12.2006Computer / Hardware, Meinungen, Wirtschaft

Neues über das Projekt OLPC (alias One Laptop per Child). Microsoft kann es nicht lassen. Einen ersten Eindruck der Hardware und eine Partnerschaft für Käufer.

Nachdem “Doom” auf dem OLPC läuft, berichtet Golem nun davon, dass Microsoft den OLPC Windows XP tauglich macht. Oder anders gesagt, Microsoft bastelt sein XP passend für den 100 Dollar Laptop. Eigentlich war es klar, dass Microsoft auf kurzfristiger Sicht den OLPC nicht außer Acht lässt.

Auf dem OLPC läuft ein spezielles Red Hat Linux. Dieses begnügt sich mit den 512 MB integrierte Flash-Speicher. Leider braucht Windows XP bissel mehr, so um die 1,5 GB. Deswegen wurden die Laptops mit einem SD-Card-Slot ausgestattet, damit auch Windows auf den Geräten eingesetzt werden kann, heißt es auf vnunet.com. Fraglich ist diese Aussage schon, oder gibt es nur Windows? Anderseits besitzt der Laptop auch USB-Schnittstellen, oder wurden die nur eingebaut, damit Logitech paar Mäuse mehr verkaufen kann?

Die etwa geplanten 900 OLPC’s sind den Entwicklungspartner für Testzwecke wahrscheinlich alle schon ausgeliefert, da nicht nur Microsoft einige Modelle zum Testen bekam. Andreas Göldi berichtet auf seinem Weblog seine ersten Eindrücke. Er hatte die Möglichkeit, sich zumindest das Äußere näher zu betrachten.

Aus unterschiedlichen Quellen werden die Kosten bzw. Preise des Laptops mittlerweile bis zu 200 Dollar genannt. Eher ist der Preis bei 120 bis 150 Doller zu nennen.

Eine Partnerschaft für einen Laptop wird auf Roberts Basic Thinking angesprochen. Man kann sich in der westlichen Welt ein Exemplar kaufen, bezahlt dafür aber den Preis für zwei. Womit man ein Exemplar für das Projekt finanziert. Gute Idee! Ich gehe davon aus, dass auf kurz oder lang, dieser Laptop den Status eines IPods erreichen könnte, was einfach Schick sei, zu haben. Wobei beim Lapi noch die soziale Komponente hinzukommt.



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