Tschüss Unterschichtenfernsehen und auf kein Wiedersehen

03.08.2006Medien, Meinungen

Heute ist bekannt geworden, was die Spatzen schon lange von den Dächern zwitschern. Die Sendergruppen RTL und MTV werden ab 2007 ihr Programm übers digitale Satellitenprogramm Astra Grundverschlüsseln. Damit kommt das generelle Bezahlfernsehen in Deutschland durch die die Hintertüre. Hintergrund ist die neue Technik der „Dolpin“-TV Plattform des Unternehmens Astra’s mit Sitz in Luxenborg und der Werbeeinnahmeverfall der privaten Sendern im deutschsprachigen Raum. Die Sendergruppe Sat 1 und Pro 7 werden aller Wahrscheinlichkeit ebenso diesen Weg gehen. Besonders im Hinblick, dass Astra in 2011 alle analogen Satelliten abschalten will, macht dieser Schritt für die privaten Sendergruppen sinnvoll. Ob dieser Weg den Sendern mehr Geld bringt, muss – meiner Meinung – abgewartet werden, denn beachtet werden muss:

  • Die Sendelizenzen der genannten Sendergruppen müssten geändert werden, siehe Staatsverträge aus den 80tiger Jahren, die das Privatfernsehen in Deutschland zuließen.
  • Ob die Werbekunden noch hohe Verträge mit den Sendegruppen abschließen, muss bezweifelt werden, da nur noch bestimmte Gruppen sich das private Fernsehen leisten möchten und wollen.
  • Einschaltquoten würden leiden.
  • Beachtung und Akzeptanz der Sender würde schwinden, siehe die Geschichte von Primere.

Die Verschlüsselung des Satellitenempfangs könnte aber nur der Anfang sein, bei RTL denkt man grundsätzlich auch über die Grundverschlüsselung von DVB-T nach. Es gebe keinen Grund Unterschiede zwischen den Übertragungswegen zu machen, so RTL.

Für diesen Fall drohen die Landesemedienanstalten und auch das Bundeskartellamt (Kölner Stadt Anzeiger) mit einem Zwang zum kostenlosen Fernsehen: “Wenn auch noch auf dem digitalen terrestrischen Weg eine Mautstelle errichtet werden soll, dann drängt sich die Überlegung auf, für bestimmte reichweitenstarke Programme eine Must-free-Offer-Regelung einzuführen”, so der stellvertretende Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten Dr. Victor Henle auf golem.de. Anderenfalls werde den EU-Überlegungen zu einer Frequenzversteigerung Vorschub geleistet, weil sonst die Vorrangstellung des Rundfunks bei der Frequenzvergabe nicht mehr gerechtfertigt sei.

Als Abschluss müssen die Sender beachten, nicht nur ich könnte auf die privaten Sender – darunter sicher Sender, die ich bis heute nicht beachte – verzichten, sondern viele weitere Menschen auch. Ob die Politik das mitmacht, kommt wiedereinmal auf die Lobbyisten in der Bundesregierung und Verbänden an. Meine bevorzugten Sender wie ARD, ZDF, die Dritten, 3sat, Phonix und Arte sind frei empfangbar. Wobei ich jeden Monat GEZ-Gebühren zahle.

Ach ja, die Verschlüsslung hat auch Vorteile! Keine Werbesendungen und Sex-Werbung mehr im Fernsehen. Freut das nicht den Jugendschutz?

Hintergrund: heise.de und golem.de



YouTube and Sex equal PornoTube

02.08.2006Internet

You like YouTube? Then is PornoTube correct for you, when you like sex.

Übersetzt wenn du YouTube, die Mutter aller Videoschnipsel liebst, dann ist PornoTube das richtige für Dich, wenn du Sex liebst. Alles klar?

Interessant ist dabei, der Jugendschutz – den es nicht gibt, auf amerikanischen Internetseiten. Pubertierende den Sex aber verbieten, da verstehe eine die Vereinigten Staaten von Amerika 😀



Kundenservice bei der Telekom: Palettenweise DSL-Router geliefert

30.07.2006Wirtschaft

Der Kölner-Stadt-Anzeiger berichtete über den Kundenservice der Deutschen Telekom. Wer schon einmal versucht hat, was bei dem Kundenservice der Deutschen Telekom zu erreichen, der wird über diesen Artikel nur schmunzeln können, denn.., eines Nachmittags stand ein Laster vor der Tür und wollte 496 Router abladen.

Eine Frau aus Drabenderhöhe (an der A4 zwischen Köln und kurz vor Gummersbach) staunte nicht schlecht, als an einem Nachmittag ein Lkw vor ihrem Haus vor fuhr, um ihr fünf Paletten mit insgesamt 496 DSL-Routern zu liefern. Ein Router hätte es ja auch getan. Diesen hatte die Frau einige Tage zuvor bei der Deutschen Telekom auch geordert, um im Internet schneller surfen zu können.

Weil ihr die Internetverbindung via ISDN-Anschluss zu langsam war, entschied sich die Frau für einen DSL-Anschluss.. Nachdem klar war, dass dieser Dienst nun auch in Drabenderhöhe zur Verfügung steht, war für die Telekom-Kundin alles klar. Sie wunderte sich zwar noch über den Hinweis eines Telekom-Mitarbeiters, zurzeit seien DSL-Router kaum verfügbar, doch wirkliche Hindernisse sah sie keine. Gewundert habe sie sich allerdings darüber, dass sie noch vier Mal von der Telekom wegen Rückfragen angerufen wurde.

An einem Dienstag kamen die ersten beiden Lieferungen der Telekom. In einem Paket befanden sich DSL-Router und ein Splitter. In dem zweiten Paket befanden sich fünf weitere Router, die die Frau umgehend zurückschickte.

Mittwoch morgen kam die nächste Lieferung der Telekom. Diesmal wurden fünf Pakete mit weiteren 50 Routern geschickt. Auch diese schickte die Kundin zurück, ohne zu ahnen, dass es noch eine Steigerung geben sollte. Am Nachmittag stand ein Lkw bei ihr vor der Haustür. Der Fahrer hatte fünf Paletten mit 496 Routern geladen. Umgehend schickte die Frau die Ware zurück. Ein Anruf bei der Telekom blieb zunächst ohne Ergebnis, denn die Telekom konnte sie diesen übereifrigen Kundenservice nicht erklären, musst sie die Kundin beim Kundenservice anhören.

Die Pressesprecherin der T-Com, brachte Licht ins Dunkel: „Die Panne ist auf einen Bearbeitungsfehler zurück zu führen. Eine Mitarbeiterin hat versehentlich in die Spalte »Anzahl« den Namen des Geräts (Speedport 501) eingetragen“erläuterte sie. Die 501 erklärt zumindest zwei der vier Lieferungen. Warum 51 weitere Geräte nach Drabenderhöhe gebracht wurden, konnte auch die Telekom nicht aufklären. Für die Panne entschuldigte sich die Pressesprecherin im Namen der Telekom. Die Kundin bekam am nächsten Tag ihren DSL-Anschluss freigeschaltet. Zum Glück hatte sie bei der ganzen Aufregung einen DSL-Router für sich behalten.



Aus der Opensource-CD wird die Opensource-DVD

13.07.2006Open Source

Ab heute steht erstmals die Opensource-DVD zum Download bereit. Aufgrund des immer größeren Umfangs der Opensource-CD war die Umwandlung hin zur DVD notwendig. Insgesamt befinden sich jetzt 210 Programme auf der DVD, darunter auch Thingamablog 1.0.5, mit dem dieser Weblog betrieben wird.

Folgende Programme sind neu hinzugekommen:

  • BlackSheep – Datenbank für Adressen
  • Calama – Finanzbuchhaltung
  • Data Crow – zum archivieren von Büchern, Software und Musik-CDs.
  • pen Workbench – unterstützt Projektplanung und Durchführung
  • pAgenda – Personal Information Manager
  • Jcommander – in Java entwickelter Dateimanager

Bei der Opensource-DVD handelt es sich um eine Sammlung zahlreicher bekannter Opensource-Programme. Darunter OpenOffice, Filezilla, Mozilla Firefox, Thunderbird, Gimp, Gaim, Miranda und viele mehr.

Weitere Informationen und Download: opensource-dvd.de



Sommerloch oder wem Schach zu langweilig ist

09.07.2006Open Source

Die WM ist aus und nun folgt das Sommerloch. Jedes Jahr oder, sagen wir mal, fast jedes Jahr gibt es, zwischen Juli bis Anfang September, dass berühmt Sommerloch. Nichts im Fernsehen, die Stadtbibliotheken haben Sommerpause, keine Neuigkeiten in der Welt, alle sind irgendwie im Urlaub oder einfach nicht da.

Alternativen gibt viele, wie Sand am Meer. Aber macht es Sinn Sandkörner zu zählen? Nein sicher nicht. Wer also sein Bücherregal schon auswendig kennt, wer keinen Hund hat – mit dem man mal vor die Tür muss und wem Schach einfach zu langweilig ist, dem kann geholfen werden!

Die Lösung heißt FreeCiv. FreeCiv ist ein freies rundenbasiertes Multiplayer-Strategiespiel, in dem jeder Spieler die Führung einer Zivilisation übernimmt, um dann das ultimative Spielziel zu erkämpfen: “Die beste und großartigste Zivilisation zu werden”. Spieler von Civilization® oder Civilization II® von Microprose® sollten sich zu Hause fühlen, da das Ziel von Freeciv ist, Spielmodi mit kompatiblen Regeln zu haben.

Zur Zeit, gibt es in Deutsch nur die Version 2.0.8 mit der coolen Sechseckgrafik, wie zu den alten Zeiten. Aber besser als Schach ist es allemal und via Internet lässt sich auch spielen. Anmerkung, ich hab es noch nicht übers Internet gespielt, soll aber gehen.

Die Steigerung zu FreeCiv ist die neue Version 2.1. Sie befindet sich zwar noch in der Betaphase, aber der Ausblick lässt hoffen. Die auffälligsten Änderungen betreffen die Grafik. Sie ist hochauflösend und nun in 3D.

Zum Abschluss, schaut euch es selber an und spielt es. Wem es zu langweilig ist, kann ja wieder zum Schach zurückkehren oder einfach das Sommerloch über sich ergehen lassen.

Links: FreeCiv 2.0.8; FreeCiv 2.1.0-beta1 und die Community für den Kontakt zu Mitspielern



OpenOffice 2.0.3 jetzt auch deutschsprachig

03.07.2006Open Source

Heute ist die deutschsprachige Version von OpenOffice 2.0.3 veröffentlicht worden.

Verbessert wurden:

  • PDF-Export und Fehler in dieser Funktion
  • Beim PDF-Export von Dokumenten lässt sich nun einstellen, wie Dokumente in einem Viewer angezeigt werden sollen
  • drei Sicherheitslecks in der Vorgängerversion
  • deutschsprachige Thesaurus ist nun standardmäßig integriert
  • zahlreiche Fehler in der Vorgängerversion beseitigt, damit soll allgemein zügiger gestarten und gearbeitet werden
  • per Menüpunkt kann der Anwender nun gezielt nach Updates suchen
  • Überarbeitungen an der Hilfe vorgenommen

Die deutschsprachige Version 2.0.3 steht über die Download-Seite des Projekts zur Verfügung. Für Freunde der portablen Version, für den USB-Stick, gibt es die neue Version hier: Portable OpenOffice

Hintergrund und Quelle: heise.de; golem.de



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