7daysgc – Doku über die Games Convention

06.08.2008Internet, Wirtschaft

Da die Games Convention quasi als GAMESCom nach Köln kommt, ab 2009 – interessiere ich mich für diese “Spielemesse” mehr, als vorher. Gründe des Desinteresse waren: Ich interessiere mich nicht mehr so für Computer- und Konsolenspiele, als noch zu Zeiten als Schüler. Dazu werden geliebte Titel wie “Siedler” und “Partrizier” zwar weiterentwickelt, aber nicht immer zum besseren – nach meiner Ansicht. Hinzu kommt, dass “Neuauflagen” gerne eine Neuinvestition in Hardware voraussetzten, die ich mir nicht leisten möchte. Vielleicht kommt auch das Stichwort “Kopie” hinzu. Als Schüler (mehr als 10 Jahre her) hat man mit Kameraden und Freunden öfters Spiele getauscht oder zusammen gekauft. Da war es einfach, ein gutes “Game” zu finden, indem man sein “Taschengeld” investierte.

Zurück zur Games Convention: Schon auf der diesjährigen CeBit in Hannover waren mir die Wettkämpfe (oder eine Weltmeisterschaft) mit einem Games, so in der Art von C&C (Sorry hab keinen besseren Vergleich), aufgefallen. Mich wundert es, wie sich junge Menschen – und Erwachsene – voll in eine Spielwelt hineinversetzen und damit regelrechten Sport betreiben. Denn, wenn die Spielrunden zu ende waren, sahen die Teilnehmer so geschafft aus, als hätte sie einen Marathon gelaufen – so meine Beobachtungen auf der diesjährigen CeBit.

Da nun die Messe von Leipzig nach Köln kommt – ich hoffe mal auf Freikarten 😉 , sammel ich Informationen zur stattfinden GAMESCom in Köln, nächstes Jahr. Um zu verstehen, was Massen dazu bewegt, eine Messe voller virtuellen Welten zu besuchen, muss man sich über diese Menschen und vorallem über die Branche informieren. Wie der Zufall will, habe ich die aktuelle Sendung Neues auf 3Sat gesehen, die eine freie Dokumentation zur Games Convention 2006 sendete. Die freie Dokumention kann man im Netz ansehen, in der Mediathek von 3Sat oder auf der Homepage der Dokumentation herunterladen – hoch lebe die DSL-Verbindung.

Viel Spaß dabei – habe einiges über die Menschen und die Messe erfahren 🙂



ZF Friedrichshafen übernimmt Cherry Corporation

29.07.2008Wirtschaft

Unternehmens-Logo von CherryLaut offizieller Pressemitteilung, wurde die Cherry GmbH (ein Teil der Cherry Corparation) von ZF Friedrichtshafen übernommen. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt.

Viel kennen die Marke und das Unternehmen Cherry nur als Hersteller von Computer-Eingabegeräten. Für mich kommt keine andere Tastatur zum Einsatz, die nicht von Cherry ist. Ich schreibe gerade auf einer Tastatur, die schon über 10 Jahre alt und von Cherry ist. Damit kann ich die Qualität deren Produkte nur unterstreichen. Neben dem Computer-Eingabegeräte-Geschäft besitzt das Unternehmen die Geschäftsfelder Automotiv und Schalter & Steuerungen. An diesen Feldern ist ZF Friedrichshafen (führender Autozulieferkonzern für Antriebs- und Fahrwerktechnik) besonders interessiert und hat deswegen das Unternehmen mit der Kirsche übernommen.

Ich gehe davon aus, dass das Geschäftsfeld “Computer-Eingabegeräte” mittelfristig verkauft wird, da es nicht zum Kerngeschäft von ZF Friedrichtshafen gehört und passt.



Microsofts-Welt: Die Erde ist doch eine Scheibe…

22.07.2008Computer / Hardware, Meinungen, Wirtschaft

Eine andere Überschrift zu diesem Artikel wäre gewesen: “Mea Culpa, ich bin zu blöd für Windows Vista vs. Wäre doch die Erde eine Scheibe, dann könnte ich Vista von der Erde schupsen!”

Dieser Beitrag handelt von einer neuen Werbekampagne, die Microsoft in den USA gestartet hat, um das Image von Windows Vista aufzupolieren. Man kann die Kampagne auch doppeldeutig ansehen und darin besteht die Gefahr.

Gehen wir auf Anfang zurück: Dieser Tage machte ich einen Besuch bei einer guten Bekannten. Nebenbei fragte sie mich, ob ihr mal am Computer kurz helfen könnte, denn sie bekäme ihren Laser-Drucker nicht ans laufen. Also setzte ich mich an ihren Computer und startet diesen. Gleichzeitig sah ich mir den Drucker an und siehe da, so alt ist er nicht. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Bekannte einen neuen Computer besaß, mit aller moderner Technik, die uns der Computermarkt i.M. zu bieten hat. Dummerweise auch Microsofts Glanzleistung “Windows Vista” ohne Service Pack 1. Ich atmete durch und tat so, als hätte ich innerliche keinen Schreianfall, denn die bevorstehenden Probleme wurden mir bewusst. Neben dem Laser-Drucker, hat sie auch einen relativ neuen Scanner. Zu Zeiten des Wechsels von Windows NT zu XP, war Hardware die paar Jahre auf den Buckel hatte – kein Problem, aber mit Windows Vista sieht die Welt anders aus. Am Ende des Zeitaufwands waren wir Beide so schlau, wie vor zwei Stunden – ohne SP1 und Internetsuche nach neusten Treibern für drei Jahre alte Hardware.

Nun kam die Frage meiner Bekannten, was sie den jetzt machen soll? Meine standardmäßige Antwort: “Kaufe dir neuen Drucker und Scanner oder wechsel zurück zu XP” Was sie nun gemacht hat, weiß ich nicht!?! Ich erklärte ihr auch, die Möglichkeit des Downgraden von Vista zu XP. Jetzt brach bei ihr die Diskussion aus, warum man was kaufen muss, was nicht nutzbar ist usw. und sofort…

Nun musste ich meiner Bekannten Nachhilfe in Sachen Microsoft und dessen Welt geben: Microsofts-Welt ist Vergleichbar mit der Welt der christlichen Kirche im Mittelalter, denn die Erde ist eine flache Scheibe und die Gestirne (Sonne, Mond und Co) kreisen um ihr herum. Wenn du nicht aufpasst, dann segelst du zuweit und fällst tief runter ins nichts und keiner kann dich retten, außer Microsoft mit ihrem Fenster!

Heute musste ich schmunzeln, als ich einen Artikel auf Ed Bott Blog über Microsofts neuen Werbekampagne lass. Beste an der Kampagne ist die Werbeanzeige, die man auf der amerikanischen Webseite von Microsoft anscheinend finden kann:

Bildnis von Microsoft-Werbung - Die Welt ist eine Scheibe

(Anmerkung: Die genaue Übersetzung ist nicht, die Erde war eine Scheibe)

Im übertragenen Sinne: Früher, jeder dachte, die Erde sei eine flache Scheibe und keiner wusste, dass die Erde eine Kugel ist. Die Geschichte mit der katholischen bzw. christlichen Kirche und der flachen Erde (Erdscheibe) muss ich sicher nicht wiedergeben.

Der Vergleich: Christliche Kirche und Microsoft

Die christliche Kirche beharrte Jahrhunderte auf der Überzeugung, dass die Erde eine flache Scheibe ist und nannte jeden, der das Gegenteil behauptete einen Ketzer. Das schlimme daran war, dass die Kirche eine riesige Macht gegenüber Menschen und Andersdenkenden hatte. So ist es auch mit Microsoft und dessen Marktmacht. Ein anderes Betriebssystem, außer Windows, gibt es nicht auf der Erde, und alle User sind nur Windows-User und davon abhängig, weil nur Windows das wahre Betriebssystem ist (Sinngemäß: Nur der christliche Gott, ist der wahre Gott).

Zusammengefasst: Über 90 Prozent der Computernutzer, also User, auf der Erde sind den Betriebssystemen von Microsoft ausgeliefert. Wenn also Microsoft behauptet, dass die Erde eine Scheibe ist, dann müssen über 90 Prozent der Computernutzer auch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist.

Wenn ich auf Seiten von Microsoft stünde, dann wäre ich vorsichtiger mit Werbekampagnen in dieser Art, wie abgebildet, oder es ist die einfache die Arroganz von Kleinweich.

Na ja, die Ratten verlassen das sinkende Schiff, oder warum hat sich Bill Gates aus seinem Unternehmen zurückgezogen?

Anderseits ist es schade, dass die Erde doch keine Scheibe ist! Dann hätte man den gesamten Laden Microsoft auf ein Schiff verbannen können und sie bis ans Ende der Welt segeln lassen – in der Hoffnung, dass sie von der Scheibe segeln und ins tiefe nichts fallen.

Bleibt mir noch zu sagen: Und ein anderes Betriebssystem gibt es doch!

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Nochmal zur neuen Werbekampagne: Microsoft investiert über 300. Mio. US-Dollar, um das Image von Windows Vista zu verbessern. Anscheinen soll es eine Antwort auf eine Anti-Vista-Kampagne von Apple sein. In der amerikanischen Blogosphäre wird die neue Kampagne von Microsoft ganz schön diskutiert.

Mit dem Slogan (siehe oben) soll angedeutet werden, dass nicht alle Behauptungen über Vista der Wahrheit entsprechen. Meine Erfahrungen mit Vista sind eher ernüchternd, um es professionell auszudrücken. Nicht nur mein erwähntes Beispiel, wegen der Unterstützung von Hardware bemängel ich, nein – Vista kommt mit soviel “Schnick Schnack” was der normale User nicht nutzt. Besonders stört mich der Ressourcen-Hunger des Betriebssystems und die daraus resultieren Anforderungen, um vielleicht Briefe, Emails zu schreiben und Internet-Nutzung, was 80 Prozent der User entspricht.

Nochmals, ich finde die Werbekampagne sehr gewagt, da diese ein hoches Risiko besitzt, nach hinten los zu gehen, denn sie könnte die Schwächen von Windows Vista bestärken.



Techcrunch 30 Millionen wert?

18.07.2008Internet, Wirtschaft

Fusionen und Übernahmen machen auch nicht vor Blogs halt. Es gibt Verlautbarungen, dass Michael Arrington sein Tech-Blog Techcrunch verkaufen will. Anscheinend soll Time Warner AOL bereit sein für Techcrunch bis zu 30 Mio. US-Dollar zu zahlen, um das bekannte Blog unter ihre Leitung zu bekommen.

Wo der eine Käufer ist, ist der Zweite nicht weit entfernt: Auch Fox Interactive soll bereits seine Fühler nach Techcrunch ausgestreckt haben.

Für mich wäre jetzt ein dritter Bieter noch interessant, um eine richtige Bieterschlacht nach amerikanischen Vorbild zu verfolgen. Die Gewinner steht jetzt schon fest, Micheal Arrington und die amerikanische Bloggerszene. Wo hier zu Lande die Bloggerszene noch in den Kinderschuhen steckt und von Journalisten eher belächelt, anstatt ernst genommen, wird, ist die amerikanische Bloggerszene meilenweit weiter als wir in Europa.



Fujitsu-Siemens bald ohne Siemens?

12.07.2008Wirtschaft

Zitat: “Der Technologiekonzern Siemens verhandelt offenbar mit seinem japanischen Partner Fujitsu über die Zukunft der gemeinsamen Tochter Fujitsu Siemens Computers. Siemens werde den Vertrag mit Fujitsu vorsorglich bis zum Herbst kündigen. Die Zukunft des Joint-Ventures scheint offen,” so berichtet das Manager-Magazin.

Das nächste Sahnestück von Siemens wird verramscht, anstatt es selber weiterzuentwickeln oder zu sanieren. Seit Siemens seine Mobilfunksparte “verramscht” hat, bin ich sehr skeptisch, was die strategischen Unternehmensentscheidungen aus dem Hause Siemens betrifft.

Bleibt noch zu sagen:

“Darf es was Vernünftiges sein, oder kann es auch von Siemens sein” 😉



Asus verkauft weniger Eee PCs als geplant

11.07.2008Computer / Hardware, Wirtschaft

Netbook Asus eeePC - BildDie ganze Welt spricht von Netbooks, diese kleinen Notebooks, auch Subnotebook genannt – die voll im Trend sind. Den Trend hat Asustek, eher bekannt unter Asus, mit seiner EeePC-Reihe erst angestoßen. Zwar sind diese kleinen Netbooks in Japan nichts neues, aber in Amerika und Europa sind diese Geräte das Hardware-Thema des ersten Halbjahres 2008.

Jetzt erfahren wir, dass Asus unter seinen geplanten Verkäufen seiner EeePC’s liegt und ist scheinbar darüber enttäuscht. Mich wundert es schon, wenn man was Verkaufen will und zeitweise nicht liefern kann, und sich dann wundet, wenn die Umsätze nicht so sind, wie sie sein sollten. Als Anhänger von Asus muss ich zugeben, dass mich die EeePC-Reihe eher enttäuscht hat und, wenn ich mir ein Netbook zulegen würde, eher zu HP und MSI (bzw. Medion) greifen würde.

Marktbeobachter machen die Lieferschwierigkeiten von Intels Atom-Prozessoren für die “schlechten” Verkaufszahlen verantwortlich. Bis Ende 2008 will Asus dennoch 5 Millionen Netbooks. Zum Glück gibt es noch das Weihnachtsgeschäft 😉

Bezug: Digitimes, Heise



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